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Mitteilung von Manuela (2.11.2021 12:12:59):
>>>>>>Mal offen gesagt..

>Hallo Reitlehrerin, ich finde es super, dass du deinen Schüler:innen ganz offen zeigst, wie man die Gerte/Sporen/Peitsche richtig einsetzt. Heute wird das ja meist weggelassen, in etlichen Reitschulen hier bekommen die Schüler überhaupt keine Gerte, auch nicht die schon erfahrenen. Als ich vor Jahre reiten gelernt habe, war es ganz normal, dass man eine Gerte dabei hatte. Sporen kamen erst, wenn die Beine ruhig genug dazu waren. Wenn ein Schuli wieder mal zu faul war hies es »Setz dich mal durch, mach ihm Beine«. Das bedeutete Zügel in die linke Hand, rechts mit der Gerte 3-4 mal richtig duchziehen. Vorgemacht hat es die RL nicht, aber dazu aufgefordert. Auch hat sich niemand aufgeregt, wenn das Schuli öfters mal paar richtige drübergezogen bekommen hat. Die RL hat, wenn in der letzten Stunde Unterricht ein Pony oder Pferd nicht passend gelaufen ist dann immer gesagt »Den und den nicht absatteln, nur anbinden«. Sie hat dann gewartet, dis alle Schüler weg waren und dann gabs Straflektionen. Ich bin da paar mal versteckt geblieben und hab zugesehen. Da setzte es dann knallharte Hiebe und Stiche, wenn das Schuli nicht richtig lief. Ich hatte den Eindruck, dass sie das auch mal so ganz gerne machte. Die Pferde waren nach einer halben Stunde dann total fertig, schaumig und verstriemt. Aber wie gesagt, das hat sie nie öffentlich gemacht. Nur so Bemerkungen wie »mit den Kleinen (Pferden) kann man viel Spass haben« wurden mir klarer.

Ich kenne das so, gerade wenn Erwachsenenstunden am Abend stattfinden, dass die Korrekturen der Pferde am nächsten morgen stattfinden. Da durfte ich auch schon mitmachen, das macht richtig Spaß. Da kann und muss man, damit ds Pferd auch wieder richtig pariert, eine knappe Stunde das Pferd richtig fordern und Gehorsam abverlangen und vom Boden und vom Sattel aus die Peitsche bzw Gerte richtig sausen lassen. Das Hotti ist dann richtig verstriemt und verschwitzt und für den Schulbetrieb wiedr geeignet.

Besser ist natürlich Vormachen, dass alle sehen, wie man dem Pferd die Grenzen aufzeigt.