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Mitteilung von Hermann (23.12.2021 19:44:38):
>>Reitunterricht

>Reiten und Fahren bedeutet immer:
>Eine Hierarchie herstellen, Macht ausüben.
>Das war nie anders, das geht nicht anders.
>Dazu müssen Anweisungen gegeben und verstanden werden, etwas macht werden oder etwas gerade nicht gemacht werden. Stimme, Gewicht, Körpersprache,
>Zügel usw. helfen dabei. Nichtausführung von Anweisungen erfordert eine (zeitnahe) fühl-und merkbare Reaktion. Die kann Wiederholung sein, aber auch Strafe. Die hängst ab vom Charakter des Pferdes, nur verstanden werden muss sie. Strafen dürfen niemals unklar sein, also wofür
>Pferde stellen Hierarchie selbst in der Herde her
>und sind dabei nicht zimperlich. Menschen müssen also Pferde nicht wie Menschen behandeln, also
>geht es auch mal so robust wie Pferde untereinander. Unterschied: Keine Verletzungen,
>nicht verängstigen, verstören, traumatisieren.
>Das war immer richtig und bleibt richtig.
>Ich akzeptiere keine Schläge auf den Kopf – es sei denn, es will mich beißen... und im Prinzip auch nicht in den Genitalbereich.

Das liest sich erfahren und angemessen.
Ich selbst hatte Reitunterricht in den 90ern. Mein Pferd machte die übliche Übung: Ecken-abkürzen. Meine Maßnahme: Volte drehen und so lange in die Ecke reinreiten bis das Pferd einsieht, dass ich sturer bin ale es. Gerte? vernachlässigbar, nur hartnäckig die Übung wiederholen. Das ging aber mit der einen Reitlehrerin nicht. Als ich zur 2. Wiederholung ansetzte lief sie mir bewußt vors Pferd und sagte »Lass mal, er will nicht!«. Muss ich das kommentieren?
Ich bin erfreut, hier von einer Reitlehrerin zu lesen, die das Durchsetzen fördert und wohl auch lehrt.