wenn man gut zu fuß ist. ich bin noch nicht gewaschen aber ich habe schon Kaffee getrunken. das mildert die Kopfschmerzen etwas mit denen ich aufwachte. Überhaupt, bei Entzug von seiner täglichen Tasse Kaffee muß man mit zwei bis dreiwöchigen Kopfschmerzen rechnen. Und etwa ab der zweiten Woche Kaffeeentzug kommt einem der Duft von frisch gebrühtem Kaffee wie das Paradies vor.

nun war ich wieder als sozialtourist in der landeshauptstadt, habe dem Lionsclub der Frauen ein zartes Kleid aus Viskose und Elasthan abgekauft, ein wunderbar weicher Stoff dessen Ärmel sich ganz an die Arme anschmiegen, man spürt doch die bessere Qualität der Kleidung der Frauen, wahrlich. Vielleicht hat mein Sozialtourismusgeld auch nur noch nicht ausgereicht um in die teureren Herrenbekleidungen in der Wilhelmstraße einzutauchen. Aber in meinem Brotladen habe ich ohne zu zögern das frische Brot, statt wie früher immer das von Gestern , eingekauft. Weil, das Frische, das bekommt man auch geschnitten auf Wunsch, das von gestern nicht. Dafür kostet es aber auch nur die Hälfte. Ich habe mir den Luxus des Geschnitten Brot gegönnt. Man kannte mich noch. Trotz der unanständig langen Haare.

ich wollte verzweifelt schreien, merkt denn hier niemand was, sieht denn keiner welche Katastrophe mich erfasst, wie alles droht zusammenzustürzen und dazu pocht laut das Herze zum Hals am frühen Morgen schon und das bein nein beide Beine und von oben bis unten, alles juckt, dann kann ich den Hals fast nicht mehr bewegen, beide Schultern sind chronisch und gestatten nicht mehr jede Bewegung, die Kopfhaut schmerzt an verschiedenen stellen, manchmal ist eine Hälfte wie entzündet und ich weiß nicht wie ich das Haupt betten soll, derart unausgeschlafen gären dann Phantasien wie ich rase mit dem langen gezückten messer auf die bewaffneten Uniformierten Killerkommandos zu und verstehe langsam was in manchem Hirn so vor sich geht das zulange alleine bleibt.

schmidt erfüllt den zu schaffenden Straftatbestand der rechtfertigung individuellen terrorissmusses. Terrorismus muß eine Staatsangelegenheit bleiben. Das Gewaltmonopol ist unantastbar. Ist die Fremdgefährdung jetzt aktenkundig. Ja, wir wissen auch, mancher wirkt gar nicht so, Schmidt wirkt auch eher völlig harmlos wenn Sie mit ihm sprechen. Nein, jajaja, der Amtspsychiater hat ihm schon gesagt, „Ich kann in Ihren Kopf ja nicht hineinkucken“ und „wenn Sie zu mir kein Vertrauen haben“ (nachdem er ihm das Du anbot, „weil wir uns schon so lange kennen“, ich hab diesen klobigen schlurfenden Typen noch nie leiden können, warum soll ich auf sein Angebot des Du eingehen. Außerdem hat er mich nie ausreden lassen sondern immer gerne selbst herumdoziert und sich über sein geringes Gehalt vom Gericht für die Erstellung von Gutachten beklagt. Dann fragt er mich noch, ob
ich mir die Fahrtkosten für den Bus von der Fahrtkostenstelle im Haus erstatten lassen möchte oder ob ich den Bus selbst bezahlen könne. Ich sage, ich kann den selbst bezahlen. Und dann verweigert er mir die Teilnahme am Weihnachtsessen des Sozialclubs mit den Worten gegenüber dem B. „nicht silange er wohlhabend ist“, nur weil ich 2019 im November noch in der lage war zwanzig Tüten Weihnachtsplätzchen zu backen und zu verschenken, wovon auch er sich eine Tüte ausgesucht hat, und der B. auch. „Und sowas haben wir damals aus dem Garten geholt“. SOWAS. ER HAT MICH DAMIT GEMEINT: DER B muß das wörtlich gehört haben, wenn er sich recht erinnert. Ich muß diese leute vergessen. Die haben mit meinem leben rein gar nichts zu tun. Die sind nur vom Staat her beauftragt, verpflichtet, alle zwei jahre mal nach mir zu kucken, ob ich noch da bin oder sowas, das ist mehr etwas formelles. Eilt es, fragt er, ich antworte nein, obwohl es überaus dringlich ist, und er geht wieder. Gott sei dank ist der wieder weg denke ich. Es ging um Zahnweh oder Ähnliches. Wenn es grade mal wenig weh tut fällt das, es eilt nicht auch besonders leicht. Aber ich mag mich diesen menschen nie mehr anvertrauen, diese verkörperte Intransparenz. Ich begreife langsam was der beruf des psyschologen bedeutet. Gott sei gelobt das ich das nicht studiert habe. diese Halbwelt. Diese guten menschen. da bist du zwanzig Jahre friedlich. Dann sagst du was Freches und dann bist du gefährlich. Sie haben all die ganzen Jahre gar nichts gemacht und nur ihre Pauschale für mich kassiert. Stimmt, hab ich. Da waren Sie ja froh daß Sie mich hatten, so wenig Arbeit wie ich mache. Ja, aber bei manchen wird die Arbeit dann später, gegen Ende, mehr. Er versteht es seine Schutzbefohlenen zu verunsichern. wenden Sie sich an ihre Nachbarin gibt er mir mit einer Kopfbewegung Richtung Nachbartür zu verstehen, wenn sie Einkaufen wollen. Ich denke, ganz bestimmt werde ich das nicht tun. Ich hatte einmal dort am Donnerstag abend das Mitbringen einer einzigen packung Toastbrot bestellt, am Wochenende fahren zahlreiche wagen einkaufen, die fahren zig verschiedene Autos, bis Dienstag nächster Woche hat es gedauert und ich habe fünf Euro dafür bezahlt. Meine alte Nachbarin dagegen, die hatte es mit mir besser, zu ihren lebzeiten, als ich noch täglich raus lief und auch Einkaufen war, die brauchte nur ihr leeres Glas Gurken vor ihre Tür zu stellen und ich habe am gleichen Tag ein volles, genau das Gleiche, hingestellt und auch nicht nach Bezahlung gefragt, da ich da noch Dosen gesammelt habe und sowieso schon ein schlechtes gewissen deshalb hatte weil noch viel ärmlicher aussehende typen draußen herumliefen.
Das lief immer völlig wortlos ab und das war mir auch lieb so, kein unnötiges danke, kein klopfen an der Tür, ihre Gurken sind da, nichts, da stand ein leeres Glas Gurken am Morgen, am Nachmittag war das Glas wieder voll. Das war alles. Und alsbald war das Glas auch wieder hinter der haustür verschwunden. das sie es überhaupt annahm war mir Lohn genug, es hat mich regelrecht gekribbelt dabei, weil ich ja auch dachte, vielleicht stellt sie es nur raus weil es in den Glasabfall gebracht werden soll. Es war aber anscheinend richtig ein Glas Gurken zu kaufen. Die konnte nicht mal wissen daß ich das war, es gibt ja auch andere noch im Haus.

jetzt hock ich bei siebzehn Grad mit drei Lagen Wolle um den Oberkörper und das gesicht tut weh. Das ist ein leben. Und langsam ist es mir egal, alles ist mir langsam egal. wahrscheinlich bin ich gefährlich. wenn der schmerz viel zu groß wird. Ich bin als Kind scvhon ausgerastet und habe wild um mich geschlagen, bin mit gesenktem Kopf in die Gruppe größerer Stärkerer reingerannt, wohl wissend daß die sache aussichtslos war, aber meine Wut war so groß, wie ein berserker sagte Mutter dazu, und ich weiß nicht warum, Spott, Ungerechtigkeit, Bestimmer sein wollen, alles störte mich, diese Typen die den Ton angeben im Hof, die hatte ich sogleich und immer gleich ausgemacht und die waren meine natürlichen feinde, ich hasste das, ihr gehabe, ihr so völlig selbstverständlich bestimmen wollendes Gehabe. da hab ich einen Punkt. diese Alfabuben, ins gesicht hätt ich ihnen hüppen können, und wenn sie es dann auch noch fertig brachten daß die Kindergruppe im Hof ihnen folgte, statt wie ich dachte, meinen, viel besseren Argumenten. Da kann man schon die Wut kriegen. Ich lenke ab. ich ich ich, immer wieder ich sagt er. Man muß sich als gesellschaft daran gewöhnen daß es dem leben jetzt an den Kragen geht sagt so ein anderer Schlauer im Radio. Ein paar Tage erst ist das her. Und in der Brust sticht es auch. Ich will auch so ein Elitearschloch sein. Auf dem Flohmarkt der Frauen des lionsClub kam ich mir wieder vor wie der kleine junge der vom Dorf ins Gymnasium der großen Stadt kommt. lauter feine Mädchen und hübsche Kleider unter sich, viele Männer waren da nicht, ich war wohl einer von zweien, und in meiner Laufrichtung bildeten sich manchmal Pulks von Mädchen durch die schwer durchzukommen war ohne wenigstens ein wenig zu rempeln. ich wartete dann immer geduldig vor dem Pulk der sich aber durch kein noch so langes Warten auszulösen schien, dann gint ich um Tische und Bänke herum um den Pulk von der anderen seite her anzulaufen, auch dort keine Lücke, dann trolle ich mich, drehe eine weitere Runde durch den saal und kehre wieder zum Pulk zurück, nun ist eine kleine Lücke da, und ich nutze sofort die Gelegenheit und schlängele mich hindurch.