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Mitteilung von Kerstin (4.12.2022 14:50:06):
>>>>>Von Mädchen und Pferden

>ich finde es gut, daß Du Position beziehst und auch Deinen Genusswunsch einräumst, aber eben auch
>Angemessenheit. Du fragtest , wie die Tracht auf meiner Ausfahrt ausgefallen ist – hälst Du die für angemessen?
>Wie ist bei Dir der Bereich Tracht zu verstehen
>und wann hälst du die für angebracht?
>Ich verstehe Tracht als Strafe, nicht als Antrieb
>wie z.B. maximale Leistung (bergauf, hohes Gewicht)
>einfordern, da gelten andere Grenzen (Überforderung), wie siehst Du das?

ich sehe das so, dass das, was mit dem Pferd »Donna« beschrieben wurde für mich als angemessen und vielleicht auch eher mild ausgefallen ist. Nicht zu mild, aber doch schon sehr auf Angemessenheit bedacht. ich empfand das beim Lesen alse sehr gut und einfühlsam – auch das eher sanfte Longieren mit paar saftigen Hieben zwischendurch fand isch sehr gut.
Longieren vorher, egal ob Fahren oder Reiten, ist eine sehr gute Einstimmung – eben auch auf die Machtfrage. Daher ist es wichtig, dass die longierpeitsche immer eine sehr gut ziehende Bogenpeitsche mit langem Schlag ist, mit der man eben sehr gut zielen und wehtun kann und auch muss. An der Longe entscheidet das Pferd oft, ob es Dich nachher ernst nimmt oder nicht.
Ich finde sanft longieren gut, aber es muss beim Ansatz von »Grenzen Testen« saftige Peitschenhiebe setzen – nicht viele, so 2-3 reichen meistens.

Beim Fahren oder Reiten muss die Tracht sofort erfolgen und eben der Situation und dem Pferd angemessen sein. 9 gezielte Hiebe sind schon (sehr) wenig, aber es hat in der Situation bei dem Pferd absolut gereicht und von daher ist das sehr gut.

Ja ich unterscheide genauso Tracht von Antreiben. Die Tracht Prügel ist zum Strafen. Pferd durchparieren und so intensiv und lange die Peitsche sausen lassen, bis es auf jeden Fall reicht.
Antreiben – so wie erzählt, bei hoher Last oder am Berg, da muss die Peitsche auch so intensiv gegeben werden, dass es ausreicht. Aber hier setzt man auf den Fluchtinstinkt, das Pferd will und muss nach vorne weg, ja eben den Berg hinauf oder halt in der Ebene schnelller voran.
Das, was da aus der Türkei erzählt wurde, fand ich ebenso sehr angemessen und keinesfalls mild, aber eben rücksichtsvoll, aber schmerzhaft und es musste sein. Sehr gut das Fragen nach der Pause und das aufteilen auf vier statt drei Touren (die Belohnung war ja dass du vier mal das schöne Treiben mit der Peitsche ansehen und auch mit durchführen durftest).

Also ich finde es gut, was du erzählst und selbst machst.
Was für eine Peitsche war das, die die türkische Kutscherin hatte und die sie Dir in die Hand drückte?