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Mitteilung von Peter (4.7.2023 06:40:56):
>>>>>>>Wo sind denn die Pferdeleute alle hin?

Hallo zusammen, ich bin auch einer der wenigen Männer, die gerne reiten. Los ging es mit so 12 Jahren, viele der Mädels aus der Schulklasse waren regelmäßig bei der Reitschule im Ort. Ich war öfters dort beim zuschauen, mich hat es fasziniert, wie die Mädels geritten sind. Im Unterricht gab es, sobald ein Pony oder Pferd nicht das gemacht hat, was es sollte, die Aufforderung »Setz dich mal durch«. Im Klartext hies das, schlag dein Pony mit der Gerte, bis es pariert. Irgendwie hat mich das angemacht, wie sie dann ihr Reittier mehr oder weniger stark peitschten. Damals war das ganz normal, dass die Pferde nach einer Reitstunde Striemen hattten, besonders, wenn es am späten Nachmittag schon einige Reitstunden vorher absolviert hatten. Also hab ich meine Eltern überredet, dass ich auch reiten lernen durfte – die Kosten konnte man durch Mithilfe am Stall reduzieren. Das durchsetzen bei sturen oder faulen Ponys oder Pferde machte mich schon damals an und hab ich sehr gerne praktiziert – wie viele Girls auch. Da hat man auch schon mal sein Pferd zurückgehalten oder nur extra wenig mit den Schenkeln getrieben, um dann mit Gertenhieben nachzuhelfen. Später hatte ich eine Freundin, die einen eigenen Haflinger zu Hause auf dem Bauernhof ihrer Eltern hatte. Auch gab es noch ein Pony-Mix mit so ca. 125cm, das sie früher geritten hatte und jetzt ihre jüngere Schwester ritt. Damit wir zu zweit ins Gelände konnten, hat sie das Pony vor einen Gig gespannt und mir die Grundzüge des Fahrens gezeigt. Sie sagte, das Pony ist eh zu fett und braucht Bewegung. Wenn es beim Trab zu langsam wurde, gab es gleich die Peitsche drauf. Als ich dann die Leinen übernommen hatte und die Faulheit des Ponys sich wieder zeigte, nahm ich die Peitsche und klatschte damit leicht auf den Pony-Po. Meine Freundin war damit nicht zufrieden, sie sagte, ich soll ruhig richtig feste durchziehen, nahm die Peitsche und zog drei mal voll damit drauf, dass es nur so klatschte und das Pony sofort im sehr flotten Trab lief. Sie sagte, ich soll da nicht schüchtern sein, das Pony braucht das und ist das auch gewohnt. Ich fand das cool und gab dann auch gerne und oft Zunder. Das war auch öfters nötig, wenn sie auf ihrem Hafi voraus geritten ist und ich Mühe hatte, mit der Kutsche hinterher zu kommen. Sie hat mir auch eingestanden, dass sie gerne die Gerte oder Peitsche benutzt, das macht (nicht nur sie) an.