gut, das kann man jetzt so sagen
das kann man mal so stehenlassen

ich hasste nicht wahrnehmen zu können
was diese minderwertigen Klavierspieler

und wie sie trotzalledem Allerbanalsten
mein Ohr zu schmeicheln in der Lage

mit ihrem so einfachen doch nicht zu
entschlüsselndem Gespiel da in der Bar

in der Adolfsallee zwischen Tapas Kaffee und Bier
alles ganz gepflegt, die doofe Alte steht mit ihrem

blöden Schu schon den ganzen Abend lang
auf meinem schuh und fuß und ich trau mich nicht

ihn darunter wegzuziehen denn sie könnte ja bemerken
das sie schon die ganze Zeit drauf steht und dann

bemerken daß ich mich schon die ganze zeit nicht
getraut habe den Fuß, den Schuh, unter dem Ihren

hinwegzuziehen und dann wohl noch bemerken
das ich wohl ein erbärmlicher feigling sei

was mädchen betrifft nicht einmal in die augen wollte
ich schauen wo ich doch sofort lesen konnte daß sie

mich nicht mochten aber gute miene zum anschließend
bösen spiel machten, sie haben wohl einen gehorsamen

Deppen eingefangen die Fischerinner und lachen nun
unter ihresgleichen ganz offen über den gut gewachsenen

Fang mit dem schiefen Mund, wohl schiefgehauen von der
einzigsten jemals von Vater gegebenen pfeifenden Ohr

Klatsche wegen der fünf in Französisch spontantest Vokabel
abfrage und ich Doofian ließ den Zettel nicht einfach

verschwinden erstückelt im Kanal schon damals dachte ich
bestimmt ruft die Französischlehrerin am Abend heimlich

meine Eltern an und fragt ob ich auch brav den schlechten
Test vorgezeigt hätte, lügen war eine Todsünde, damals

jedenfalls machte mich die zeit vor dem Vorzeigen ordentlich schwitzen und bangen und Mutter tat dann noch irgendwie

milde aber versicherte auch sogleich, wenn das Vater sieht, der wird nicht so milde sein, in der Küchenecke, er pfiff so

scharf zwischen den Zähnen wenn er zuschlagen wollte oder einen Tischtennisschläger einem seiner frech antwortenden

Buben Richtung Kopf schmiß verzeihung für die Entlehnung es ist mittags viertelbiseins der poltert der trepp hoch mei herz

poltert auch halbe stunde nach Zweihundertfünfzig nach Zwölfmal null die zweite heute gestern zweihundert

gleich vor dem Frühstück grob zerkaut geschluckt das klebt sehr am Zahn das zeusch das ist wieder das Mittige, daß

mir zwischen dem ganz dunklen und dem ganz hellen sehr lockeren mit dem so ganz feinen geschmack ganz ohne Bitter

aber sehr gut sehr schöne konsistenz, das nun wieder ist leicht klumpig zu machen schwer aufzudröseln eine ganz

andere Konsistenz, ja, die Konsistenz ist ein teil der Wertschöpfung aber auch die Inhaltsstoffe, die verordnung

sagt man habe die Pflicht mir mitzuteilen um welche Prozente
welcher Inhaltsstoffe es sich handelt deswegen auch bleiben

die Verteiler also die Hersteller und die Macher der Statistiken, er wurde damit über Fünfundsechzig trotz jahrelanger

gemischten Einnahmen von starkem französischen schwarz gebrannten Kaffee, Lorazepam, Diphenhydramin, nach

jahrelanger Grundimmunisierung gegen Herzhochdruck durch
tägliche und völlig gemischte Einnahmen von Modafinil

schwefeliger herzdreck der dich gradeaus starren macht und
ein typisches beamtenmedikament, man sitz dann mit mehr

sitzlust und empfindet sitzen als einen guten angenehmen zustand was ohne den stoff so nicht der Fall ist, aber die

wahren Sachen über Stoffe werden sowieso nie gesagt, sonst müßten sie auch über das amidierte Mutterkornendmolekül

ganz anders sprechen, es gibt wirklich kaum einen ernstzunehmenden Artikel darüber, das sind alles Sachen

die würden die menschen nur beunruhigen. Schauergeschichten hört eben fast jeder nun mal lieber als

irgendeine komplexe und differenzierte Wahrheit über das Auge und Licht und das Sehen und die wahrnehmung

im speziellen und allgemeinen und daß diese Hände die euch dieses ermöglichen eure Milliarden Jahre gewachsenen

endprodukte einer solch großen Zufallskette von vernichtender
zerstörung und Wiederaufbau sind die ihr da vor euch seht

und die dieses zu beschreiben mit hilfe von maschinen in die welt versendet krumme ritzungen in Felsen über den Globus

in sekundenschnelle und da machen sie lieber krieg wozu? ich befehle Ihnen allen, und ich sage Ihnen allen. Hören Sie sofort auf mit dem Schießen.

Jeder und jede! Sofort. Jetzt sofort!! Und überall auf der Welt!!!

Und wenn einer zu wild ist, dann schlagen Sie ihn tot. Steinigen Sie ihn. Prügeln Sie ihn zu Tode. In aller Öffentlichkeit. Mitten auf dem großen hellen Marktplatz. Denn es ist doch wohl besser, Einen!, und sei es sogar zufällig ein wenig schuldiger oder gar unschuldiger was noch viel seltener, grausam zu vernichten, un dann isses ja dann auch wieder gut und man merkt nix mehr, als tausende eiserne waffen zu schmieden und gegeneinander in eine lebensvernichtende und materialvernichtende Schlacht zu ziehen, das kommt mir so vor, als wollte diese entfesselte menschheit mir zurufen,

Wir, gemeinsam, könnten zwar viele sehr schöne Häuser hier hoch an den alten ewigen Felsen bauen, mit wunderbarem Blick und geschützt für lange zeit, aber wir verpulvern unsere leben und unsere Fähigkeiten lieber in großen bösen Feuerwerken in der Luft weil wir uns weder über den Bauplatz noch über die Baumaterialien noch darüber einigen können wer den bauarbeitern welches leckere Frühstück an den bau bringt.

Betrachtet man diese sache in einem zeitlichen Fernglas so blühen und gedeihen Flecken um Flecken mal hier mal dort von Frieden und gutem Wohlstand wo ein jeder seinen Platz hat und alles seine ordnung und das ist nicht die Freiheit aber ein erträgliches maß von erträglichkeit,

und von Flecken um die Flecken herum die der tellerrand und die Peripherie und das kollateral präzise die Unterwelt die frei zugänglich ist zumindet von den Flecken aus gehend und niemals umgekehrt, dafür haben sie ihre tausenden wächter
und gläubigen und pragmatischen du gehörst nur dazu wenn und das dauert und bei dir sowieso und wenn überhaupt daran haben wie sehr große zweifel und dann willst du doppelt und sie machen nur eine wette auf die zukunft mit dir und sie haben es ja gleich gewußt ist die ungleich größere fraktion und die dir eine chance gegeben haben hielten immer mehr abfallend bis zum fast ende bei dir, mutter und Tante heulend am fensterbrett, eine trockene Hand, kühl, sehr angenehm anzufassen, fast pergament, ganz wacher und klarer Geist, ich weiß ich sterbe jetzt. Ich habe keine Angst. Es ist gut daß du da bist.