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Mitteilung von Lisa (23.9.2023 13:18:03):
>>>>>>>>>>Manuela?

>Hallo Lisa,
>ich habe die Beschreibung Deiner Tätigkeit gerne gelesen.
>Mich würde interessieren , ob Du innerlich immer einverstanden bist
>mit dem Wunsch oder Auftrag Deiner Mandantin/Auftraggeberin:
>ist das überhaupt das Pferd, was das leisten kann? Passt die
>Eigentümerin zum Pferd? Hat sie romantische Vorstellungen , wie man Pferde zur Leistungssteigerung bringt? Oder ist sie ungeduldig
>und möchte , daß das Pferd noch robuster angepackt wird?
>Inwieweit törnt Dich dieses Mandat der Machtausübung auch an?
>Bereiter sind ja nicht als Pferdetherapeuten bekannt (Einer sagte mir mal zum unter den Bauch zielen: "Da sieht die Eigentümerin die Striemen nicht..)
>Wie stehts Du denn als Amateur-Bereiterin dazu?
>Jonas
Hallo Jonas, naja, bevor ich meiner Pferdebesitzerin irgendwas in Aussicht stelle, was ihr Pferde leisten könnte, probiere ich das ja mal ausführlich und kucke es mir auch von ihr geritten an. Dann sage ich, daß ich etwas – unter Vorbehalt angehe. Und sage das wieder ab , wenn es mir nicht realistisch scheint. Das hat ja mit Körperlichen Voraussetzungen und Talent zu tun, weniger mit Fleiß oder Gehorsam, das kann man ja verändern.
Und dann muss ich ja auch beurteilen, ob die Eigentümerin das auch mit dem Pferd hinkriegen kann, da sind wir auch wieder beim Talent und Können-/können) Romantische Kundinnen hab ich eher nicht, eher zaghafte, aber die sind dann ja zu überzeugen, wenn sie sehen , daß man auf unromantische Weise was erreichen kann und das Pferd plötzlich kooperiert oder eben kooperieren muss. Zum robusten Rannehmen muss man mich nicht motivieren, daß mach ich schon, wenn nötig und mit Aussicht auf Erfolg. Ich bin ja der Meinung , daß
Dressurpferde meistens ein gutes Leben haben, sie sind zu wertvoll, um sie zu vernachlässigen, sie verschleißen nicht so an ihrer Leistung wie Springpferde oder Traber und sie arbeiten max. ein/zwei Stunden am Tag und haben meist viel Weidegang usw. Und ein arbeiten für's Futter ist ja ok, und auch mal an der Leistungsgrenze.
Ja, das törnt mich auch mal an, ich sorg schon für meinen Spass, das finde ich auch ok, und ein Pferd ordentlich zu erziehen (und dafür auch mal zu verhauen, wenn es es anders nicht kapiert) beschützt es aber in der Zukunft vor viel mehr Prügel und Stress, wenn eine ehrgeizige aber inkompetente Reiterin sie in die Finger kriegt.
Bereiter sehe ich mit Skepsis, viele Arschöcher dabei mit fiesen Methoden, und damit meine ich nicht den Hieb mal unter den Bauch.