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Mitteilung von (1.10.2023 12:59:03):
>>>>>Manuela?

>>>Hallo Frauke und Jessica, schön zu hören, dass es auch noch Reiterinnen und Fahrerinnen gibt, die den Pferden auch mal zeigen, wer der Chef ist. Ich habe eine Reitbeteiligung und hier am Stall sind lauter Softies – paar nehmen zwar ne Gerte mit, aber so richtig einsetzen hab ich sie noch bei keiner gesehen. Als ich vor etwa 30 Jahren reiten gelernt habe, war es ganz normal, dass ein ungehorsames Pony oder Pferd die Gerte drauf bekommen hat, und das nicht zimperlich. Auch im Unterricht hat die Reitlehrerin uns aufgefordert, wenn das Pferd faul ist gleich paar richtige Hiebe drüberzuziehen, was eigentlich alle Reiterinnen und Reiter auch gerne gemacht haben. Auch schon die kleineren Mädels haben sturen Ponys schon mal nennen Striemenmuster aufs Fell gezaubert. Oder wenn beim Hufe auskratzen rumgezickt wurde, gabs gleich angebunden eine Ladung drauf und gut wars.
>>>Am Ende der Reitstunde hatten viele Pferde paar Striemen. Aber heute traut sich kaum mehr jemand, auch Zuschauer oder Spaziergänger reden einen gleich blöd an oder Filmen dich, wenn es mal die Gerte setzt. Wie ist das bei euch so ? Könnt ihr öffentlich mal Peitschen oder auch nur, wenn niemand in Sicht ist ? Ich würde auch gerne mal wieder fahren, eine frühere Freundin hatte ein Pferd und Marathonwagen. Da gab es öfters mal Straftrainig, wenn der Bock am Platz nicht willig war. Ich durfte auch öfters mal die Peitsche nehmen, finde es toll wenn man sieht, wie die auf dem Pferd landet und klatscht und die Reaktion darauf. Wir haben das Pferd da oft richtig gefordert, das war danach immer tropfnass und schaumig. War aber nie ein Problem, es stand privat auf einem Bauernhof.
>>>Ich würde gerne jemanden finden, der auch so tickt und dann gemeinsam ausreiten oder fahren.
>>
>>Hallo Peter, das ist natürlich blöde, wenn du in deinem Stall nur solche Mimosen hast. Du hast, wie du schreibst, dort eine Reitbeteiligung. Ist das Pferd ein Schulpferd , oder gehört das einer Einstellerin? Wie verhalten die sich denn, wenn du den Bock mal peitschst und nass reitest? Denn nur auf die kommt’s doch an. Die Reaktion anderer , z B wehleidige Kommentare und dumme Sprüche würden mich nicht stören. Im Gegenteil, nur lächeln und dem Gaul noch eins drüberziehen! Wenn du das ein paar mal machst, hast du wahrscheinlich Ruhe vor diesen Leuten. Sonst musst du dich halt nach ner anderen RB umsehen, wo dir keiner reinredet und du ganz so reiten kannst,
>>wie du möchtest. Übrigens kleiner Tipp: Reiturlaub in Ungarn auf nem Pferdehof in der Pustza. Da kannst du Reiten und auch Fahren, ganz wie du möchtest, und dabei auch die Böcke peitschen! Wenn die schweißnass sind, ist das dort völlig ok!
>Hallo Frauke, ich habe hier ja auch schon über meine Erfahrungen im Ausland (Polen; Griechenland) geschrieben, insofern interessieren mich Deine Erfahrungen in Ungarn. Mir gefällt da ja schon,
>daß in der Regel kräftige und ausdauernde Pferde eingespannt werden, die dann aber- auch über Stunden – flott laufen müssen, was ohne Peitschenantrieb kaum denkbar ist. Und: Die Ungarn müßten in der Peitscheführung sehr effektiv sein, sie wissen ja wie kaum andere Pferdeleute präzise zu peitschen...freu mich über einen Erfahrungsbericht? Jonas

Hallo Jonas, habe deine Erfahrungsberichte über Pferdeurlaub in Polen und Griechenland nicht gelesen. Wäre nett, wenn du die nochmal reinstellen könntest. Zu meinen beiden Ungarnaufenthalten auf Pferdehöfen kann ich nur sagen: richtig geil! Ich konnte so viel und so lange reiten, wie ich wollte. Die hatten ganz viele Pferde und ich konnte mir einfach eins davon aussuchen . Wenn ich wollte, sogar täglich ein anderes! Das habe ich gern in Anspruch genommen. Bei der Behandlung der Pferde sind die dort nicht zimperlich. Ich hatte keine Gerte mit und kriegte dort mit totaler Selbstverständlichkeit eine lederne Reitpeitsche in die Hand gedrückt mit der Bemerkung , die könnte ich ganz nach eigenem Belieben einsetzen. Sporen hatte ich mit. Die reiten dort zwar häufig ohne und dafür mehr mit Gertenhieben, aber als ich erwähnte, ich würde gern auch mit Sporen reiten und hätte welche mit, war das überhaupt kein Problem! Die Gäule dürfen auch richtig rangenommen werden und Klatschnass geritten werden, wofür entsprechend energischer Gertengebrauch als quasi selbstverständlich angesehen wird. Wenn jemand das nicht oder kaum mal machte, wurde er/sie sogar etwas verständnislos belächelt! Auch zeitliche Vorgaben bei Ausritten gab es nicht. Jeder, solange er wollte!
Die Kutschfahrten liefen ähnlich ab. Ich fuhr dabei zunächst nur als Beifahrerin auf dem Kutschbock mit, durfte aber recht bald dabei auch die Leinenführung und die Peitsche übernehmen. Und dann ging’s raus ins Pusztagelände. Die Böcke hatten richtig zu tun, immer fleißig vorwärts. Zur Aufmunterung unterwegs und bei ersten Anzeichen von Faulheit, gabs wiederholt die Peitsche auf den Arsch! Gab auch keine Fahrt, wo die Böcke nicht schweißnass waren😀