Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 126, davon 117 (92,86%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 38 positiv bewertete (30,16%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 7.2. 2000 um 14:47:37 Uhr schrieb
rudi über ritter
Der neuste Text am 19.4. 2024 um 10:34:23 Uhr schrieb
Gerhard über ritter
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 45)

am 6.5. 2002 um 17:47:41 Uhr schrieb
genau über ritter

am 4.2. 2004 um 10:02:25 Uhr schrieb
selma über ritter

am 18.2. 2011 um 20:07:39 Uhr schrieb
Linus über ritter

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Ritter«

minnesänger schrieb am 5.3. 2000 um 10:33:34 Uhr zu

ritter

Bewertung: 10 Punkt(e)

Vixi duellis nuper idoneus,
et militavi non sine gloria;
nunc arma, defunctumque bello
barbiton hic paries habebit,

laevum marinae qui Veneris latus
custodit. Hic, hic ponite lucida
funalia et vectes et arcus
oppositis foribus minaces.

O quae beatam diva tenes Cyprum et
Memphin carenten Sithonia nive,
regina, sublimi flagello
tange Chloen semel arrogantem.


Vor kurzem noch ein Ritter im Liebesspiel,
der seine Klinge nicht ohne Glück geführt -
und heut? .. Genug! laßt uns nun endlich
Leyer und Schwert an den Nagel hängen.

Und an denselben Nagel den Dieterich,
der mir nichts half, die kleine Laterne, die
verlosch, und die Strickleiter, die das
freche Geschöpf mir vom Fenster abschnitt.

Du sonst so eifrig rächende Nemesis -
die Dirn empfehl ich deiner besondern Huld!
Der wünscht´ ich einen Mann einst, der sie
ein um den anderen Tag verprügelt.

Chalid schrieb am 27.8. 2000 um 22:14:28 Uhr zu

ritter

Bewertung: 7 Punkt(e)

Ich habe mir vor einigen Jahren zu Weihnachten einen Kinderwunsch erfüllt und mir eine Ritterrüstung geschenkt. Zwickt leider etwas beim Anziehen; die Herren waren damals etwas kleiner und schlanker. Ich stelle mir ab und an vor, wie das wäre: Ich fahre in voller Montur mit meinem Auto durch die Stadt, am besten zur Rush-hour. Winke den Leutchen durch die Scheibe freundlich zu. Was?! Da lacht einer? Mit dem elektronischen Fensterheber lasse ich die Scheibe runter, hebe meine Lanze, steche sie ihm in den Reifen und fahre weiter. Das Gesicht wuerde ich gerne mal sehen... :-)

Charch schrieb am 31.8. 2000 um 03:49:37 Uhr zu

ritter

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Schwertleite und Ritterweihe im Hochmittelalter


Nach der Beendigung seiner Ausbildung konnte der junge Knappe zum Ritter gemacht werden.
Die Schwertleite ist die Wehrhaftmachung des jungen Adligen und wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts auch auf Ministerialen übertragen.
Bei feierlichen Anlässen wie Fürstenhochzeiten waren Massenpromotionen üblich.



Handlungsschema:

l Feierliche Einkleidung.
l Umgürtung mit dem Schwert.
l Der Pate, der den Knappen zum Ritter erhebt,
l schnallt ihm den rechten Sporen an.
l Es werden Geschenke verteilt
l Anschließend finden Reiterspiele statt



Die Kirche versuchte durch die Segnung des Ritters und seiner Ausrüstung bei der Schwertleite Einfluß auf den jungen Ritter zu gewinnen um ihn im Sinne der Kirche zu erziehen.



Am Abend vor der Ritterweihe badete der Knappe und legte anschließend ein weißes Büßergewand an. Mit dem Bad reinigte er symbolisch Leib und Seele. Danach verbrachte er die Nacht fastend und betend in einer Kirche oder Kapelle. Am Morgen wurde eine Messe abgehalten. Der Knappe und sein Schwert wurden gesegnet.



Texte zur Ritterweihe:

»Empfange dieses Schwert, daß dir mit dem Segen Gottes verliehen wird damit du stark genug bist mit der Kraft des heiligen Geistes allen deinen Feinden und den Feinden der heiligen Kirche Gottes zu widerstehen und zu besiegen«.



»Im Namen Gottes, des heiligen Michael und des heiligen Georg mache ich dich zum Ritter«.



Die Schwertleite ist keine Standeserhebung.



Der Ritterschlag kam in Deutschland erst im 14. Jahrhundert auf.

Brainghost schrieb am 6.2. 2001 um 14:24:52 Uhr zu

ritter

Bewertung: 3 Punkt(e)

Die englischen Ritter verließen ihre Burgen niemals, ohne einige Kännchen Schmieröl mitzunehmen, da das englische Klime den Rüstungen nicht sehr zuträglich war und der sehr schnell auftretende Rost die Haltbarkeit der Rüstungen herabsetzte und die Bewegungsfreiheit maßgeblich einschränkte...

Englische Heere verloren im Mittelalter auf eigenem Boden keine einzige Schlacht, da ihre stets gut geölten Harnische trotz des ständigen Regens an Brauchbarkeit niemals einbüßten. Außerdem sorgte der tägliche Fünf-Uhr-Tee für gute Stimmung unter den Truppen und stärkte sowohl deren Moral als auch das Immunsystem, während die gegnerischen Ritter reihenweise unter ihren geschlossenen Helmvisieren erstickten, da sich während der Kampfhandlungen nicht ausreichend Gelegenheit ergab, sich die Nasen zu putzen...

Charch schrieb am 31.8. 2000 um 03:46:22 Uhr zu

ritter

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der christliche Ritter
E
s gehört zur Besonderheit des Rittertums, daß es zwar aus dem Kriegertum erwachsen ist, daß es ihm auch verhaftet bleibt, aber in ihm nicht aufgeht. Diese Besonderheit geht auf die Entstehung des Rittertums zurück, daß heißt genauer : darauf, daß der Übergang vom Kriegertum zum Rittertum einen kirchlichen sakralen Hintergrund hatte, der sein Selbstverständnis und damit seine Erscheinung bleibend bestimmt hat.
Seit dem 10. Jahrhundert setzen verstärkte Bemühungen der Kirche ein, das Kriegertum enger an sich heranzuziehen und auf ihre Normen zu verpflichten. Die Kirche hat sich dazu besonders zweier liturgischer Handlungen bedient; des Schwertsegens und der Ritterweihe. Beide waren als Ergänzung zum weltlichen Akt der Schwertleite, d.h. der Wehrhaftmachung gedacht. Die dabei gesprochenen Gebete sind eng, zum Teil wörtlich an die Gebete aus dem Krönungsordines angelehnt. Danach werden an die milites fortan die gleichen ethischen Forderungen gestellt wie an das Königtum.

Diese Forderungen waren:
· Schutz der Kirche und ihrer Diener
· Schutz der Witwen und Weisen
· Schutz aller Schutzbedürftigen
· Die Verpflichtung ungerechte Kriege, d.h. in erster
Linie Fehden, zu vermeiden und friedfertig zu sein

Die Forderungen der Kirche deckten sich mit den Interessen des schutzbedürftigen Volkes, das mit dieser unter den ungezügelten Fehden zu leiden hatte. Die Kirche hat ihre Friedensbemühungen gegenüber dem Adel zäh und unermüdlich fortgesetzt und ihre Forderungen immer wieder mit Nachdruck derer, denen die Not im Nacken sitzt, erhoben.
Die Frucht dieser Bemühungen war die von Süden Frankreichs ausgehende Gottesfriedensbewegung, eine kirchliche Selbsthilfe, der es gelang, den Adel zur Einschränkung der Fehden zu bewegen.
Weit stärker und nachhaltiger als die Gottesfriedensbewegung, der nur ein begrenzter Erfolg beschieden war, hat dann seit 1095 die Kreuzzugsbewegung gewirkt, die den ganzen Adel Europas erfaßt und ihm eine neue, große Aufgabe bot. Die Predigt Urbans II vom Jahre 1095 in Clermont formuliert bereits den entscheidenden Zusammenhang, wenn sie den adligen Kriegern erklärt, durch den Kreuzzug würden sie erst wirkliche Ritter werdenJetzt sollen Ritter werden, die vordem Räuber waren. Jetzt sollen mit Recht gegen die Barbaren kämpfen, die zuvor gegen ihre Brüder und Verwandten gekämpft habenDas heißt, daß die neue militia, die eine militia Christi sein sollte, sich von der alten grundsätzlich unterschied. Der Unterschied liegt darin, daß Kampf und Friede, Ehre und Rettung des Seelenheils, die vordem unvereinbar schienen, sich plötzlich in der militia Christi vereinten, da dies, in dem sie die Ungläubigen bekämpfte, den Frieden der Christenheit schützte und zugleich alle, die sich ihr anschlossen in einer großen Kampfgemeinschaft verband. Es ist das Leitbild des miles christianus, des christlichen Ritters, das aus diesem Aufruf spricht und das ihm seine ungeheure Resonanz gegeben hat. Es hat die ganze Kreuzzugsbewegung entfacht und sich ebenso an ihr entzündet, wie es sie im Gang gehalten hat. Die Wirkung zeigt an, daß die milites sich das Ideal, das ihnen damit vor Augen gehalten wurde,in der Tat zu eigen gemacht haben. Sie konnten dies umso mehr, als dieses Ideal die alten germanischen Vorstellungen von Ehre, Recht und Tapferkeit in sich aufnahm, und weit und elastisch genug war, neben den christlichen zugleich antike und im Fortgang der Kreuzzüge sogar islamische Elemente zu assimilieren. Ihre Aneignung und Einschmelzung im ideal des miles christianus bildeten die Voraussetzung für die Entstehung der neuen ritterlichen Sitten und Gesellschaftskodex, die mit der Verbindlichkeit der ritterlichen Verhal-tensnormen zugleich das Bewußtsein der Gemeinsamkeit des Rittertums bestimmten. So geht es letztlich auf das Ideal zurück, das die in ihrer rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Stellung so unterschiedlichen Gruppen der milites sowie die großen und kleinen Vasallen und die aus der Unfreiheit aufsteigenden Ministerialen in der großen Gemeinschaft der milita auch innerlich zusammenwuchsen.

Quellenangabe: Katalog : Die Zeit der Staufer

Charch schrieb am 31.8. 2000 um 03:36:03 Uhr zu

ritter

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der christliche Ritter
E
s gehört zur Besonderheit des Rittertums, daß es zwar aus dem Kriegertum erwachsen ist, daß es ihm auch verhaftet bleibt, aber in ihm nicht aufgeht. Diese Besonderheit geht auf die Entstehung des Rittertums zurück, daß heißt genauer : darauf, daß der Übergang vom Kriegertum zum Rittertum einen kirchlichen sakralen Hintergrund hatte, der sein Selbstverständnis und damit seine Erscheinung bleibend bestimmt hat.
Seit dem 10. Jahrhundert setzen verstärkte Bemühungen der Kirche ein, das Kriegertum enger an sich heranzuziehen und auf ihre Normen zu verpflichten. Die Kirche hat sich dazu besonders zweier liturgischer Handlungen bedient; des Schwertsegens und der Ritterweihe. Beide waren als Ergänzung zum weltlichen Akt der Schwertleite, d.h. der Wehrhaftmachung gedacht. Die dabei gesprochenen Gebete sind eng, zum Teil wörtlich an die Gebete aus dem Krönungsordines angelehnt. Danach werden an die milites fortan die gleichen ethischen Forderungen gestellt wie an das Königtum.

Diese Forderungen waren:
· Schutz der Kirche und ihrer Diener
· Schutz der Witwen und Weisen
· Schutz aller Schutzbedürftigen
· Die Verpflichtung ungerechte Kriege, d.h. in erster
Linie Fehden, zu vermeiden und friedfertig zu sein

Die Forderungen der Kirche deckten sich mit den Interessen des schutzbedürftigen Volkes, das mit dieser unter den ungezügelten Fehden zu leiden hatte. Die Kirche hat ihre Friedensbemühungen gegenüber dem Adel zäh und unermüdlich fortgesetzt und ihre Forderungen immer wieder mit Nachdruck derer, denen die Not im Nacken sitzt, erhoben.
Die Frucht dieser Bemühungen war die von Süden Frankreichs ausgehende Gottesfriedensbewegung, eine kirchliche Selbsthilfe, der es gelang, den Adel zur Einschränkung der Fehden zu bewegen.
Weit stärker und nachhaltiger als die Gottesfriedensbewegung, der nur ein begrenzter Erfolg beschieden war, hat dann seit 1095 die Kreuzzugsbewegung gewirkt, die den ganzen Adel Europas erfaßt und ihm eine neue, große Aufgabe bot. Die Predigt Urbans II vom Jahre 1095 in Clermont formuliert bereits den entscheidenden Zusammenhang, wenn sie den adligen Kriegern erklärt, durch den Kreuzzug würden sie erst wirkliche Ritter werdenJetzt sollen Ritter werden, die vordem Räuber waren. Jetzt sollen mit Recht gegen die Barbaren kämpfen, die zuvor gegen ihre Brüder und Verwandten gekämpft habenDas heißt, daß die neue militia, die eine militia Christi sein sollte, sich von der alten grundsätzlich unterschied. Der Unterschied liegt darin, daß Kampf und Friede, Ehre und Rettung des Seelenheils, die vordem unvereinbar schienen, sich plötzlich in der militia Christi vereinten, da dies, in dem sie die Ungläubigen bekämpfte, den Frieden der Christenheit schützte und zugleich alle, die sich ihr anschlossen in einer großen Kampfgemeinschaft verband. Es ist das Leitbild des miles christianus, des christlichen Ritters, das aus diesem Aufruf spricht und das ihm seine ungeheure Resonanz gegeben hat. Es hat die ganze Kreuzzugsbewegung entfacht und sich ebenso an ihr entzündet, wie es sie im Gang gehalten hat. Die Wirkung zeigt an, daß die milites sich das Ideal, das ihnen damit vor Augen gehalten wurde,in der Tat zu eigen gemacht haben. Sie konnten dies umso mehr, als dieses Ideal die alten germanischen Vorstellungen von Ehre, Recht und Tapferkeit in sich aufnahm, und weit und elastisch genug war, neben den christlichen zugleich antike und im Fortgang der Kreuzzüge sogar islamische Elemente zu assimilieren. Ihre Aneignung und Einschmelzung im ideal des miles christianus bildeten die Voraussetzung für die Entstehung der neuen ritterlichen Sitten und Gesellschaftskodex, die mit der Verbindlichkeit der ritterlichen Verhal-tensnormen zugleich das Bewußtsein der Gemeinsamkeit des Rittertums bestimmten. So geht es letztlich auf das Ideal zurück, das die in ihrer rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Stellung so unterschiedlichen Gruppen der milites sowie die großen und kleinen Vasallen und die aus der Unfreiheit aufsteigenden Ministerialen in der großen Gemeinschaft der milita auch innerlich zusammenwuchsen.

Quellenangabe: Katalog : Die Zeit der Staufer Das Rittertum der Stauferzeit Josef Fleckenstein

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