Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 160, davon 160 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 74 positiv bewertete (46,25%)
Durchschnittliche Textlänge 288 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,831 Punkte, 63 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 10.6. 1999 um 23:37:46 Uhr schrieb
U3mancer über traurig
Der neuste Text am 20.11. 2020 um 22:55:04 Uhr schrieb
Fyi über traurig
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 63)

am 28.5. 2011 um 21:55:19 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über traurig

am 4.6. 2006 um 12:58:05 Uhr schrieb
octavia über traurig

am 24.2. 2006 um 21:20:23 Uhr schrieb
teilweise! über traurig

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Traurig«

suicide-comander schrieb am 5.7. 2001 um 16:12:36 Uhr zu

traurig

Bewertung: 5 Punkt(e)

hab natürlich mal wieder Liebeskummer und schreibe deshalb jetzt mal mein Gedicht von Rilke:

Du, dem ich nicht sage,dass ich bei Nacht weinend liege,
dessen Wesen mich müde macht wie eine Wiege.
Du, der mir nicht sagt wenn er wacht meinetwillen.
Wie, wenn wir diese Pracht ohne zu stillen in uns ertrügen?
Sieh Dir die Liebenden an,wenn erst das Bekennen began, wie bald sie lügen.
Du machst mich allein, Dich einzig kann ich vertauschen, mal bist es Du, dann wieder ist es das Rauschen ode es ist ein Duft ohne Rest.
Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren, Du nur, Du wirst immer wieder geboren: Weil ich niemals Dich anhielt, halt ich Dich fest.

Deda schrieb am 27.11. 2002 um 17:23:50 Uhr zu

traurig

Bewertung: 5 Punkt(e)

Wenn ein Lächeln verblüht...


Er saß auf der Treppe und weinte.
Er sah ihr Gesicht vor sich: Die strahlenden Augen und das Lächeln auf ihren Lippen. Er sah ihre glänzenden braunen, leicht lockige Harre, die im Wind wehten. Er roch den Duft ihrer Haare, ihrer Kleider und ihres Körpers. Er hörte ihre ruhige und beruhigende Stimme, die er so liebte. Er fühlte ihren Kopf in seinem Schoß und ihre kalten Füße an seinen eigenen. Er fühlte den leichten Druck ihrer Hände, ihrer so zärtlichen, liebevollen Hände.
Er weinte. Saß nur da und weinte. Alles in ihm und um ihn herum erinnerte ihn an sie. Einfach alles. Er weinte und wollte nicht wieder aufhören. Die Tränen brachen aus ihm heraus und liefen seine Wangen herunter. Er schluchzte und sein Körper bebte dabei.
Wie lange hatte er schon nicht mehr geweint- warum denn auch, sie waren doch so glücklich gewesen...!
Doch jetzt saß er da und weinte. Er erschrak: das Lächeln verlor an Realität und verschwamm langsam und mit ihm ihr ganzes Bild in seinem Kopf. Er versuchte sich zu konzentrieren und das Bild wieder klarer erscheinen zu lassen. Doch wie sie selbst war nun auch ihr Bild verschwunden und nirgendwo auf dieser Erde wieder zu finden.
Er weinte. Und je mehr das Bild verschwamm, desto mehr Tränen brachen aus ihm heraus und desto heftiger bebte sein Körper.
Er zog den Geldbeutel aus seiner Tasche und zog ihr Bild heraus. Er sah ihr Lächeln, dieses unvergleichbare Lächeln, doch es hatte an Glanz verloren. Die strahlenden Augen und das besondere Lächeln war verschwunden- dieses Bild glich einem normalen Lächeln eines ganz normalen Mensches.
Er ging die Treppe hinauf in sein Zimmer und als er die Türe öffnete, fiel sein Blick auf die Vase neben dem Bett, in der eine rote Rose stand. Auch sie hatte ihren Glanz verloren und schien zu weinen, denn ihre matten Blätter fielen auf den Boden- die matten Blätter, die vorhin doch noch glänzend und prächtig gewesen waren. Er setzte sich neben die Vase und weinte.
Das Bild in seinem Kopf war nun gänzlich verschwunden!
Das also passiert, wenn ein Lächeln verblüht!


Aurian schrieb am 15.5. 2000 um 16:42:16 Uhr zu

traurig

Bewertung: 3 Punkt(e)

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit
(von Inge Wuthe)
Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlangkam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: »Wer bist duZwei fast leblose Augen blickten müde auf. »Ich? Ich bin die Traurigkeit«, flüsterte die Stimme stockend und so leise, daß sie kaum zu hören war. »Ach die Traurigkeitrief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. »Du kennst michfragte die Traurigkeit mißtrauisch. »Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet.« »Ja aber...«, argwöhnte die Traurigkeit, »warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?« »Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, daß du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?« »Ich.....ich bin traurig«, antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. »Traurig bist du also«, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. »Erzähl mir doch, was dich so bedrücktDie Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. »Ach, weißt du«, begann sie zögernd und äußerst verwundert, »es ist so, daß mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die PestDir Traurigkeit schluckte schwer. »Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen.« »Oh ja«, bestätigte die alte Frau, »solche Menschen sind mir schon oft begegnetDie Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. »Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zuläßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, daß ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zuDie Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. »Weine nur, Traurigkeit«, flüsterte sie liebevoll, »ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinntDie Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: »Aber...aber - wer bist eigentlich du?« »Ichsagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. »Ich bin die Hoffnung

biggi schrieb am 21.2. 2002 um 16:19:32 Uhr zu

traurig

Bewertung: 4 Punkt(e)

alles brennt, keiner da, allein. still. aber die stimmen haben aufgehört. nichts schreit mehr, ich hasse dich. nirgendwo halt. keiner, der sagt, komm. doch einer. aber sobald sie es sagt, fange ich an zu rechnen. es steigt heiß in mir auf. ich brenne. es zerreißt mich. keiner da, dessen nähe ich mag. ist das jetzt das aufwachen? bitterweiß. hilfloser hass.

Kanitri schrieb am 17.7. 2002 um 23:08:04 Uhr zu

traurig

Bewertung: 5 Punkt(e)

Es gibt einen Kupferstich von Dürer, auf dem Archimedes mit den Symbolen der Weisheit dasitzt und nachdenkt. Das Bild heißt »Melancholia«. Macht Wissen traurig ? Muss man blöd sein, um glücklich zusein ?

Lisa Maria schrieb am 29.1. 2000 um 03:36:46 Uhr zu

traurig

Bewertung: 4 Punkt(e)

Draussen schneit es. Wie kleiner, weicher Flaum kommen Sie in Scharen aus dem nichts, scheinen leise in der weissen Luft zu singen und still auf der Erde zu landen. Sie schmiegen sich aneinander und bilden eine sanfte Decke.

Doch die Decke ist nicht weich und flauschig. Sie ist kalt und nass. Habe ich mich sonst so oft ueber die weissen Flocken gefreut, so bin ich nun traurig. Es schneit und schneit. Sie hoeren nicht auf singend herabzufallen. So harmlos und friedlich.

Ich bin traurig. Lange schon, wollte ich zu meinem Bruder fliegen. Ihn wiedersehen und neues erfahren. Doch draussen schneit es. Die Natur ist staerker, die Menschen sind ihr ergeben, auch wenn diese sich gegen sie erheben.

Ich bin traurig. Ich kann meinen Bruder nicht wiedersehen, ich kann nicht fliegen. Der Schnee macht dies unmoeglich. Eine andere Chance hatte ich nicht. Freute mich lange auf diesen Tag. Doch nun ist meine Freude verblichen, meine Sehnsucht unerfuellt. Alleine.
Wie viele Menschen haengen wohl fest und sind von ihrer Familie getrennt, jedesmal, wenn es schneit?

Draussen toent leise eine sachte, stille Melodie. So friedlich singt der weisse Flaum.

Ich bin traurig. Doch ich kann der Melodie nicht boese sein.

Björn aus Köln schrieb am 28.3. 2001 um 20:50:38 Uhr zu

traurig

Bewertung: 6 Punkt(e)

Langsam laufen Schlieren das Fenster hinab. Ich schaue ins Leere, grauer als da draußen ist es in mir drin. Ich brauche keinen Grund, um traurig zu sein. Bin es einfach. Sitze mit leerem Kopf irgendwo herum, Ort unwichtig, alles egal.

Lisa Maria schrieb am 29.1. 2000 um 03:40:00 Uhr zu

traurig

Bewertung: 3 Punkt(e)

Draussen schneit es. Wie kleiner, weicher Flaum kommen Sie in Scharen aus dem Nichts, scheinen leise in der weissen Luft zu singen und still auf der Erde zu landen. Sie schmiegen sich aneinander und bilden eine sanfte Decke.

Doch die Decke ist nicht weich und flauschig. Sie ist kalt und nass. Habe ich mich sonst so oft ueber die weissen Flocken gefreut, so bin ich nun traurig. Es schneit und schneit. Sie hoeren nicht auf singend herabzufallen. So harmlos und friedlich.

Ich bin traurig. Lange schon, wollte ich zu meinem Bruder fliegen. Ihn wiedersehen und neues erfahren. Doch draussen schneit es. Die Natur ist staerker, die Menschen sind ihr ergeben, auch wenn diese sich gegen sie erheben.

Ich bin traurig. Ich kann meinen Bruder nicht wiedersehen, ich kann nicht fliegen. Der Schnee macht dies unmoeglich. Eine andere Chance hatte ich nicht. Freute mich lange auf diesen Tag. Doch nun ist meine Freude verblichen, meine Sehnsucht unerfuellt. Alleine.
Wie viele Menschen haengen wohl fest und sind von ihrer Familie getrennt, jedesmal, wenn es schneit?

Draussen toent leise eine sachte, stille Melodie. So friedlich singt der weisse Flaum.

Ich bin traurig. Doch ich kann der Melodie nicht boese sein.

Einige zufällige Stichwörter

Avocado
Erstellt am 18.2. 2002 um 23:17:34 Uhr von 2409, enthält 19 Texte

Alabasterarsch
Erstellt am 24.8. 2001 um 11:54:44 Uhr von pixlfuxa, enthält 14 Texte

Klapsmühle
Erstellt am 7.10. 2002 um 18:38:08 Uhr von Voyager, enthält 19 Texte

küssenderGurami
Erstellt am 31.5. 2006 um 18:28:11 Uhr von platypus, enthält 4 Texte

Mitnehmsel
Erstellt am 1.9. 2004 um 16:32:03 Uhr von lizzie, enthält 4 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0748 Sek.