Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Verwirrung«
Christine schrieb am 8.10. 2008 um 00:00:08 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
kaum denke ich an dich, während ich dich in einem fremden gesicht sehe, fremdle ich, fühle mich abgelehnt und bin verletzt, so verletzt, dass es meist nur wenige sekunden dauert, bis der andere aufsteht und geht, wie ferngesteuert. ich hab mir vorgenommen, seltener an dich zu denken. außerdem kann es nicht sein, dass sich wildfremde menschen genau neben mich zu setzen, um nach einer haltestelle schon wieder auszusteigen, grad auf dem viererplatz direkt beim fahrer. wer sich bis dorthin durchkämpft, plant mindestens fünf haltestellen ein, sonst lohnt das gedrängle nicht. manchmal sage ich mir auch, dass ich das alles träume, dein gesicht mit den fremden augen direkt neben mir, die plötzliche nähe und das wegbrechen innerhalb von sekunden. am verrücktesten war es dann kurz vor dem einsteigen. irgendsoein stummer fremder fühlte sich von mir anfangs offensichtlich überhaupt nicht beobachtet und kam immer näher, grad als ob ich gar keine intimzone hätte. ich dachte an robert und von sekunde zu sekunde ähnelte er ihm immer mehr. schließlich hatte er sogar seine gestik. hab ihn angesprochen, um zu spüren, wie weit weg ich war. er war kaum überrascht. offenbar fühlte er sich immer noch nicht beobachtet.
Baumhaus schrieb am 6.3. 2009 um 16:33:57 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Verwirrung im Kleinstaat Ebigong. Unter Berufung auf mehrere unabhängige Agenturen berichtet das Ebigonger-Tagblatt von mehreren umherirrenden Menschen, darunter eine in einen dicken Mantel gehüllte Frau, der nachgesagt werde, Madonna zu sein und eine Kommission aus Vertriebsmitarbeitern der Firma Ebishop. Die Umherirrenden hätten angegeben, das Grenzdorf Pflaumendorf zu suchen. Mangels Hinweisschilder und aufgrund massiver Unkenntnis in der Bevölkerung sei man jedoch vollkommen ratlos, wo sich der Ort befinde.
Unterdessen meldete sich in einer wenig vertrauenswürdigen Quelle die mutmaßliche Sprecherin des Pflaumendorfs, Lara Melara, zu Wort, indem sich darum bat, den aufgrund der Dankeszeremonien entstandenen Medienhype um das Pflaumendorf umgehend zu beenden. »Pflaumendorf lebt von seiner Abgeschiedenheit und Unbekanntheit«, wird sie zitiert. »Es kann und darf nicht sein, daß unsere Jahrhunderte alten Traditionen, die im Übrigen höchste Konzentration und geistige Isolation erfordern, durch ein derartiges Medienspektakel und profitgierige Konzerne gefährdet werden.«
Frau Melara kündigte an, den Schutz des Pflaumendorfs, falls notwendig, vor dem Europäischen Gerichtshof einzuklagen. Eine Konfrontation der Pflaumendörfler mit Markt und Madonna käme einem Genozid gleich und müsse unterbunden werden, koste es, was es wolle.
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