Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
755, davon 737 (97,62%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 317 positiv bewertete (41,99%) |
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0,563 Punkte, 227 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 25.1. 1999 um 17:47:45 Uhr schrieb Anina
über wahrheit |
Der neuste Text |
am 10.1. 2024 um 20:59:27 Uhr schrieb gerhard
über wahrheit |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 227) |
am 1.4. 2006 um 00:15:41 Uhr schrieb Bettina Beispiel über wahrheit
am 30.9. 2004 um 19:56:01 Uhr schrieb felix wolf über wahrheit
am 5.7. 2004 um 22:32:59 Uhr schrieb biggi über wahrheit
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Wahrheit«
Liamara schrieb am 11.2. 1999 um 20:25:15 Uhr zu
Bewertung: 59 Punkt(e)
Ich glaube nicht, dass ihr die Wahrheit hören wollt. Ihr wollt die Wahrheit hören? Also gut. Der Assoziations-Blaster ist nicht das, was er scheint. Es ist kein Programm von Studenten. Alvar und Dragan haben nichts damit zu tun. Sie bekamen 10.000 Mark dafür, dass sie ihre Namen zur Verfügung gestellt haben und so tun, als ob sie den Blaster regelmässig warten. In Wahrheit ist der Assoziationsblaster aber eine Geheimoperation des FBI in Zusammenarbeit mit Interpol und dem BND, bei der es um um Manipulation im Internet geht. Ja, der Blaster ist nur dazu da, euch zu studieren. Der gläserne Mensch ist längst Wirklichkeit. Mit dem Blaster werdet ihr alle kontrolliert. Jeder Name wird registriert und alles wird protokolliert. Und eines Tages wird es klingeln bei euch, und da steht dann die Polizei und fordert euch auf mitzukommen, weil ihr was über Sex geschrieben habt und nicht mitbekommen habt, dass kürzlich ein Gesetz erlassen wurde bezüglich Sex im Netz, dass es verboten wurde darüber zu schreiben, zu sprechen oder auch nur zu lesen. Ja, dann landet ihr alle im Knast, aber ihr wolltet ja nicht hören. Der Assoziations-Blaster ist gefährlich.
Dieser Artikel könnte auch unter dem Stichwort -> Verschwörungstheorie einsortiert werden. Und sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! Oh, es klingelt. Ich muss gehn.
Rotschoenberg schrieb am 3.11. 2007 um 19:14:26 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ich habe eine ziemlich präzise Vorstellung von Wahrheit: und zwar ist das die Identität eines Sachverhaltes und dessen Abbildung in meinem Bewußtsein. Wenn ich mir ein geistiges Modell über einen Sachverhalt und dessen Umfeld aufbaue und in diesem Modell bewegt sich die Abbildung des Sachverhaltes nach den gleichen Regeln und mit den gleichen Resultaten in diesem Umfeld wie sie es in der Natur, im Individuum oder in der Gesellschaft auch tut, dann nenne ich das Modell so lange wahr, bis unwiderlegbare Zweifel aufkommen. Ist das Umfeld scharf begrenzt, dann handelt es sich um eine relative Wahrheit; das heißt, die Gültigkeit der Wahrheit beschränkt sich auf die angenommenen Bedingungen des Umfeldes (steht in Relation). Solche geistigen Modelle, die in Nachbarschaft stehen, lassen sich fusionieren zu wahrhaftigen Aussagen breiterer Gültigkeit, allerdings höherer Komplexität. Man kann zunehmend das Umfeld zum immanenten Bestandteil des Sachverhaltes machen und schafft damit ein neues Umfeld – also auch neue Grenzen. Die absolute Wahrheit - die keine Randbedingungen mehr hat, da alle denkbaren Bedingungen Bestandteil des Sachverhaltes geworden sind, deren Gültigkeitssektor „gegen 360° geht“ – als Synthese aller wahrhaftigen Aussagen, ist zwar ein Theoretikum, aber doch eine Asymptote.
Nils the Dark Elf schrieb am 12.4. 2002 um 20:34:37 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Was ist die Wahrheit?
Die Wahrheit existiert nicht. Jeder, der behauptet, die Wahrheit zu verkünden, erzählt Lügen, selbst dann, wenn er es nicht weiß.
Warum?
Weil der Mensch nicht in der Lage ist, jemals die Wahrheit zu erkennen, das ist das uralte philosophische Erkenntnisproblem.
Was kann der Mensch denn erkennen?
Falschheit. Es ist offensichtlich, wenn irgendetwas sich als falsch entpuppt - man muß nur nach logischen Widersprüchen suchen. Jedes Aussagensystem enthält irgendwo in sich Falschheiten, oder es führt zu solchen, wenn es mit anderen Aussagensystemen in Kontakt kommt.
Sind solche Systeme dann nicht wertlos?
Nein. Ein System, das keine Falschheiten in sich birgt, ist wertlos. Nur durch Fehler im System kann eine Evolution, ein Fortschritt erreicht werden.
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Ein Vorschlag von mir, denn ich gelegentlich im Telepolis-Forum erwähnt habe, ist, eine Website einzurichten, die keine Wahrheiten, sondern Falschheiten verkündet. Sie könnte nach dem Weblog- oder Wiki-Prinzip funktionieren, wobei die User alle Arten von Widersprüchen, die ihnen in den Medien aufgefallen sind, niederschreiben, natürlich mit Quellenangabe. Falls sich einer der Schreiber dabei selbst in Widersprüche verwickelt, werden andere Schreiber schon darauf aufmerksam werden.
Karl Marx schrieb am 19.1. 2006 um 04:01:55 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Eine Wahrheitstheorie ist eine philosophische (erkenntnistheoretische bzw. wissenschaftstheoretische) Theorie darüber, was als wahr oder unwahr, aber auch als unentscheidbar, paradox etc. festgestellt werden kann. Solche Theorien behandeln dabei insbesondere das Verhältnis von Realität und Erkenntnis und fragen, wie Erkenntnis generell und wahre Erkenntnis im besonderen erreicht werden kann. In der Sprachphilosophie stellt sich vor allem die Frage, wann Aussagen über die Welt als wahr gelten können. Hervorzuhebende Wahrheitstheorien sind die Korrespondenztheorie, die Konvergenztheorie und die Kohärenztheorie der Wahrheit. Wahrheitstheorien hängen eng zusammen mit den Bereichen der Methodologie der Wissenschaften sowie der Logik. Sie fußen im allgemeinen auf ontologischen Vorentscheidungen.
Aristoteles und zahlreiche mittelalterliche Philosophen wie Thomas von Aquin rechnet man der Korrespondenz- oder Adäquationstheorie zu. Die Wahrheit besteht, ihnen zufolge, aus der Übereinstimmung von Verstand und Sache.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1715) und idealistische Philosophen gehören zu den Vertretern der Kohärenztheorie. Nach ihrer Auffassung besteht die Wahrheit einer Menge von Aussagen darin, dass sie untereinander kohärent, also widerspruchsfrei miteinander vereinbar sind.
Die Evidenztheorie gehört zu René Descartes (1596–1650), Franz Brentano (1838–1917) und Edmund Husserl (1859–1938). Ein Satz ist wahr, wenn er mit einem evidenten Urteil übereinstimmt.
Die Auffassung, wahr sei etwas, wenn die Annahme der Wahrheit dieser Sache für die Praxis fruchtbar und nützlich ist, entspricht einer pragmatischen Wahrheitstheorie.
Karl-Otto Apel (* 1922) vertritt die Konsenstheorie. Sie besagt, dass eine Aussage dann wahr ist, wenn eine möglicherweise unendlich große Menge von Menschen unter idealen Kommunikationsbedingungen dieser Aussage zustimmen würde.
Frank Plumpton Ramsey (1903–1930) formuliert die Redundanztheorie: Das Wort „wahr“ ist überhaupt überflüssig.
Die Performancetheorie wird von Peter Frederick Strawson (* 1919) vertreten. Demnach wird das Wort ‚wahr‘ performativ im Sinne einer Zustimmung zum Gesagten verwendet.
Alfred Tarski (1902–1983) hat in seinem zuerst auf polnisch erschienenen Aufsatz Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen (1933) die semantische Wahrheitstheorie entwickelt und meint damit die Semantik der Prädikatenlogik. Die Ursache der Lügner-Antinomie (siehe unten) liegt für Tarski in der semantischen Geschlossenheit der Umgangssprache: Die Umgangssprache enthält für jede Aussage einen Namen dieser Aussage. Deshalb kann man für sie keine Definition des Wahrheitsbegriffes angeben, ja diesen nicht einmal widerspruchsfrei verwenden.
Und schließlich ist die Systemtheorie zu nennen. Vor allem in der Nachfolge von Niklas Luhmann (1927–1998) wird Wahrheit als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium aufgefasst. Dabei wird grundlegend zwischen Wissen und Wahrheit unterschieden, was als 'wahres Wissen' zu gelten hat, muss durch ein Beobachten zweiter Ordnung entschieden werden. Dies führt letztlich zu der Paradoxie, dass es wahre Wahrheit und unwahre Wahrheit gebe. Vgl. etwa Niklas Luhmann, Die Wissenschaft der Gesellschaft, Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1992, S. 167 ff.
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