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mcnep schrieb am 14.5. 2008 um 08:25:35 Uhr über

Eierquetschen

Den allermeisten SM-Techniken kann ich weder aktiv noch passiv etwas abgewinnen. Vor allem Handlungen, die mit einem scharfen, punktuellen Schmerz verbunden wären, wie die im Blaster zu überbordenden Ehren gekommene Züchtigung mit einem Rohrstock, einer Peitsche oder ähnlichen Werkzeugen ist nichts für mich - desgleichen kommen Fesseln oder Keuschheitsgürtel meinem unruhigen, nach Erfüllung lechzenden Gemüt nicht entgegen. Tittentrimm ist bei meinen recht gefühlskalten Brustwarzen auch nicht das richtige - wenn ein Fremder gar an mein Brustwarzenpiercing langt, werde ich gleich ganz fickerig. Viel bleibt da scheinbar nicht, aber wenn ich ein, zwei Praktiken beiseite lasse, über die ich mich jedoch an anderer Stelle bereits lobend geäußert habe, bleibt noch das Hodenquetschen als ein von mir erst in den zurückliegenden Monaten erschlossenes Terrain körperlicher Ausweitung. Und eben darum scheint es mir vor allem zu gehen - eine Vergrößerung der Sinneserfahrung durch die Verlagerung vom ohnehin stets nach seinem Recht heischenden Steuerpol zwischen-den-Beinen zu einer lustvollen Sensorik, die unter Zuhilfenahme des Verstandesapparats den Kontinent Körper neu zu vermessen sucht. Naja, und obgleich ich noch vor gar nicht so langer Zeit die Vorstellung eines crescendierenden Druckschmerzes auf den Testikeln nur mit allergrößtem Schauder ertragen hätte, merke ich seit einiger Zeit, unter anderem durch eine Bielefelderfahrung verstärkt, dass das kundige Eierquetschen eine gleichermaßen lustvolle wie spannungsbesetzte Achterbahnfahrt auf der Lust- und Schmerzorgel sein kann. Wenn nämlich der Initialschmerz überwunden ist und vor allem die Scheu vor dem Zugriff einer fremden Hand einem gedankenlosen Sichfallenlassen weicht, tritt irgendwann (und ich will hier nicht dieser speziellen Technik das Wort reden, sondern glaube, hier eine allgemein gültige Lustschmerzerfahrung mitzuteilen) ein geradezu schwebender Zustand ein, einer guten Tiefenentspannung nicht unähnlich. Mich erinnert es an Beschreibungen des Liegens im toten Meer, ein sanftes Treiben, ein Schweben fast, eine falsche Bewegung macht es zunichte, aber du vertraust der Dünung, steuerst behutsam ein wenig gegen, hältst mit immer weniger Besorgnis das Ufer im Auge...


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