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voice recorder schrieb am 24.12. 2002 um 03:57:28 Uhr über

nein-zum-irak-krieg

Funktionalisierung durch das Militär vor allem im Bereich psychologischer Kriegsführung naheliegt, gemeint ist damit eine
gezielte Einflußnahme auf Emotionen, Kognitionen und Verhalten. Hier ergeben sich auch Querverbindung zu anderen
Konzepten des Information Warfare (vgl. u.a. Bernhardt & Ruhmann 1995, Molander et al. 1996, Streibl in Vorb.). Zu
denken ist hierbei u.a. an die gezielte und gesteuerte Vermittlung von Feindbildern und ähnlichen ideologischen Inhalten über
viele scheinbar unabhängige Kanäle, um eine wechselseitige Verstärkung zuzulassen. Aber auch die Verbesserung der
gesellschaftlichen Akzeptanz des Militärs kann ein Ziel sein. Daß die Idee einer derartigen gezielten Funktionalisierung von
Computerspielen nicht unbedingt weit hergeholt ist, zeigt die Verquickung militärischer Institutionen mit der
Spiele-Industrie, wie sie bei Back to Baghdad aufgezeigt wurde. Daß es auch in Deutschland derartige Tendenzen gibt
(allerdings was Spieltechnik und Spielreiz betrifft auf einem deutlich niedrigeren Level), macht ein schon vor einigen Jahren
im Auftrag der Deutschen Bundeswehr produziertes Computerspiel namens Helicopter-Mission deutlich, in welchem -
entsprechend der damaligen gesellschaftlichen Diskussion - ausschließlich Hilfs- und Rettungsmissionen mit
Bundeswehrhubschraubern geflogen wurden. So primitiv das Spiel auch wirkte, wurde doch auf mehreren Ebenen
gleichzeitig Stimmung für die Bundeswehr gemacht: offen in Informationstexten, indirekt vermittelt


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