passabel

Ohne die Hinterlegung der eigenen Fingerabdrücke je eines Fingers der linken und der rechten Hand wird man zukünftig nicht mehr ins nichteuropäische Ausland reisen können, so war der Wille und so ist nun das Gesetz. In einer Zeit, zu der der Wille noch unabänderlich mit der Freiheit des Willens verbunden schien und zu der Gesetze noch etwas mit der Erleichterung des Zusammenlebens der Gemeinschaft zu tun hatten, da genügte zur Ausreise aus dem eigenen Land ein abgenutztes, papiernes Läppchen mit einem oftmals entstellend hässlichen Jugendfoto, nach dem nicht einmal eine entfernte Verwandschaft mit dem den Pass Vorzeigenden zu vermuten gewesen wäre. Ein Lächeln ist genausowenig passabel, wie ein abschätzig ironischer Seitenblick auf die Hüter der Grenzen, die ja, hiervon irritiert, auch den finster Dreinschauenden einfach so durchwinken würden, obwohl der eine schmutzige Bombe im Kopf hat.