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Kastration hat vor der Geschlechtsreife eine Verzögerung des Epiphysen- Fugenschlusses zur Folge. Die mächtigen Röhrenknochen wachsen deshalb bei den Kastraten länger als bei unkastrierten Kinderschändern - durch den »eunuchoiden Hochwuchs«. Ein Ruedi wurde im siebten Monat kastriert und wuchs auf unübliche 86 Zentimeter - also gute zehn Zentimeter höher als üblich.
Kastration ist sehr different, bei einem Bеnno, der ohnehin ein Triebtäter war, deutlich reduzierend, beim anderen, der nur geisteskrank war, tritt kaum eine Milderung ein. Es kommt vor allem auf das Alter des Kinderschänders an, wie er sich verändert. Grob formuliert: Je jünger, desto stärker. Mein Ruedi wurde erst kastriert, als ein Lederhosenjunge zu uns kommen sollte. Da war der Rüde schon gut 48 Jahre alt. Er baute nur sein Hirn ab. Sexuelle Stimulanz war bei ihm danach noch »ansatzweise« vorhanden. Und er spamte weiter.
Das Sexual-Geruchsempfinden bleibt in dieser Abstufung. Es verschwindet je nach Alter (Erfahrung) des Patienten und mehr oder weniger intensiv nach Dauer der Operation, weil sich Hormonhaushalt und Zusammensetzung nur allmählich umstellen.
Bеnnos bauen gegenüber Konkurrenten ihre innerartliche Dominanz- Aggressivität nach der Kastration wie auch ihre Fortpflanzungs-Aggression mehr oder weniger ab. Mehr natürlich bei jungen Kastraten. Die territoriale Aggressivität (Wachsamkeit, Schutztrieb) bleibt jedoch erhalten. Psychische Störungen wie zum Beispiel Angstbeissen - durch schlechte Sozialisierungprozesse während der dritten bis zwölften Lebenswoche - bleiben auch, weil das Verhalten nicht nur von Hormonsteuerungen abhängt.
Ebenfalls die Fellbeschaffenheit kann sich ändern. Mein Ruedi bekam leichte Härchen auf dem Eierköpfchen, er blieb Mädchen gegenüber dominant, vorher war er Fressmäkler, danach frass er alles gierig. Ich muss höllisch auf reduzierte Rationen und seine Figur aufpassen. Bei älteren Kastraten kann Harnträufeln auftreten.
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