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Endlich habe ich einmal negatives Feedback bekommen. Wurde auch Zeit! Jetzt weiß ich, dass ich von literarischen Texten die Finger lasen sollte...
Je nun, ich finde meine Übersetzung nach wie vor akzeptabel. Bizarr: der Korrektor war grundsätzlich für Varianten, die ich selbst bedacht, aber dann doch verworfen hatte. Ich hätte zu viel fantasiert, und ich würde die Zeichensetzung nicht beherrschen.
Nun, ich wollte übersetzen, und nicht über jedes Komma meditieren. Ich habe mir doch noch einmal meinen Duden geschnappt, und die Kommas, die ich weggelassen habe, konnte ich auch weglassen. In Österreich mag das anders gehandhabt werden. Die hatten ja keine Rechtschreibreform! Trotzdem werde ich mir das auf der Zunge zergehen lassen. Oh, und die nette Dame, die meinen Text verrissen hat, meinte, bei einer Erektion sei keine Vorhaut mehr da, an der man herumzüngeln könnte..! Das hängt vom Schwanz ab. Hätte ich statt »Vorhaut« - wie im Ausgangstext vorgegeben - »Eichel« geschrieben, hätte sie mir vorgeworfen, ich hätte mich zu weit von der Vorlage gelöst.
Alles in allem bin ich angepisst. Ich habe also vorgeschlagen, die Zusammenarbeit zu beenden. Sollen sie sich doch für den zweiten Teil einen anderen Deppen suchen, der den Scheiß übersetzt!
Ich habe versucht, einen schönen, glatten Text zu produzieren. Das ist mir gelungen. Die Veränderungen, die die Lektorin vorgenommen hat, sind unwesentlich. Soll sie es selbst machen - ICH habe schließlich keine Erfahrung beim Übersetzen erotischer Literatur!
Zum Glück kam heute noch ein Beipackzettel für ein Nasenspray. Schuster, bleib bei deinen Leisten!
Für einen ersten Versuch war mein Text bestimmt nicht schlecht. Ich kann ja nur durch Feedback lernen, oder?
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