In kurzer Zeit hatte Gori seine Hütte erreicht, und nur ein kleiner Tümpel trennte ihn noch von ihr, der durch Hochwasser gebildet war und über welchen ein schwankes, leicht gelegtes Brett den Zugang bildete. Forschend, fast unsicher betrat er dasselbe; denn in der kurzen Zeit hatte der Charakter der Nacht sich rasch und völlig geändert. Unerwartet hatte ein starker Wind sich aufgemacht. der unheimlich durch die Erlen des Gebüsches fuhr und dichte Wolken heraufjagte, sodaß der Mond fast ganz von ihnen verdeckt und tiefe Finsterniß auf die vorige Klarheit gefolgt war; nur manchmal, plötzlich, mit einem Windstoß, blitzte oder zuckte die Helle wieder hervor. Als Gori die Mitte erreicht hatte, trat ein solcher Augenblick ein; der Mond brach rasch und so bestimmt hervor, daß sein volles Bild auf der Oberfläche des Tümpels stand, wie ein blasses Antlitz, das aus der Tiefe aufgetaucht war. Gori zuckte zusammen, wie vor einer Erscheinung; er schwankte und beflügelte seine Schritte, um ungefährdet Ufer und Hütte zu erreichen.
|