>Info zum Stichwort Bären | >diskutieren | >Permalink 
Christiane schrieb am 4.5. 2009 um 20:22:48 Uhr über

Bären

Alternativer Bärenpark Worbis



Der Alternative Bärenpark Worbis ist eine am Ortsrand von Leinefelde-Worbis im thüringischen Eichsfeld liegende Freianlage, in der Bären und verschiedene andere Tierarten leben. Der Park entstand 1997 durch die Initiative derAktion Bärenhilfswerk“ auf dem Gelände des ehemaligen kommunalen Tierparks. Der Alternative Bärenpark in Worbis versteht sich selbst als Tier-, Natur- und Artenschutzprojekt. Oberste Ziele sind es, Tiere wildlebender Arten naturgemäß zu halten und seltene Haustierrassen zu erhalten.

Entstehung [Bearbeiten]
Die Wurzeln des Tierparks liegen in einer Tierstation, die 1955 in Kallmerode eröffnet wurde. Zweck der Station war die Aufnahme verletzter und gefundener elternlose Wildtiere. Mit der Zeit entstand durch die Anschaffung weiterer Tiere ein kleiner Tierpark. Wegen ungünstiger Lage des Parks wurde der Tierbestand 1959 an die nahegelegene damals noch selbständige Kreisstadt Worbis übergeben. Von 1964 bis 1990 nahm der Tierpark weitere Arten auf, unter anderem auch Wölfe und Bären. Mit den Bären wurde auch Zucht betrieben, da man mit den Bärenbabys einen Besuchermagnet schaffen konnte. Auf Grund der beengten Verhältnisse wurden die Tiere in kleinen Zwingern gehalten und verschiedentlich auch Bären für den menschlichen Verzehr geschlachtet.

Mit der Grenzöffnung 1989 nahm das Besucherinteresse ab. Seit 1990 verringerten sich die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Worbis. Aus diesen Gründen entschied sich die Stadt 1995, den Tierpark öffentlich auszuschreiben, um einen neuen Träger zu finden. Da der damalige Tierbestand aus wirtschaftlichen Gründen dezimiert werden sollte, schaltete sich zu diesem Zeitpunkt das Deutsche Tierhilfswerk ein und schickte Rüdiger Schmiedel, den damaligen Koordinator für Tierschutz und heutigen Leiter des Bärenparks, nach Worbis. Zu diesem Zeitpunkt war das Deutsche Tierhilfswerk schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Areal, um die Idee eines Bärenparks für in Not geratene Braunbären in die Tat umsetzen zu können. Der vorhandene Tierpark schien hierfür geeignet, so dass Gespräche mit der Stadt aufgenommen wurden. Der Stadtrat Worbis entschied sich 1996 den Tierpark an einen neuen Träger zur Errichtung eines alternativen Bärenparks zu übergeben. Um Träger des künftigen Projekts werden zu können, wurde nur wenige Wochen nach diesem Beschluss der VereinAktion Bärenhilfswerk e. V.“ gegründet.

Nach der Errichtung der ersten Bärenfreianlage wurde derAlternative Bärenpark Worbis“ am 31. Mai 1997 offiziell eröffnet.

Im Jahre 2004 ist für den weiteren Betrieb des Bärenparks dieStiftung für Bärengegründet worden. Diese plant in der Zukunft ein ähnliches Projekt im Schwarzwald in Bad Rippoldsau-Schapbach zu errichten.


Die Anlage [Bearbeiten]
Kern des Parks ist das vier Hektar große Freigelände, in dem sich die Bären und ein Wolfsrudel aufhalten. Das Gelände ist mit Buchenwald bestanden und enthält neben zwei Teichen eine kleine Wiese. Ein kleiner Teil des Geheges ist nur für die Wölfe zugänglich, damit sie dort von den Bären unbehelligt gefüttert werden können. Mitten durch das Gelände geht ein Drahttunnel für die Besucher. Bis 2020 soll das Gelände um weitere 40 Hektar erweitert werden. Die im Freigelände lebenden Bären und Wölfe stammen aus vormals oft tierquälerischen Haltungen. So finden sich Bären, die früher in zu kleinen Zwingern lebten oder in Zirkussen nicht artgerecht gehalten wurden.

Ein kleineres Gehege von etwa 1000 m² wird von Waschbären bewohnt.

Auf einem kleinen nachgebauten Bauernhof werden neben Kleintieren die vom Aussterben bedrohten Haustierarten Thüringer Waldziege und Leineschaf gehalten. Für Schulklassen kann hier ein Erlebnisunterricht veranstaltet werden, der auch Tätigkeiten wie Füttern oder Stall ausmisten beinhaltet.

In einer 250 m² großen Voliere können die Besucher durch Schwärme von Rosenköpfchen, Nymphensittichen und Wellensittichen wandeln.

Auf einem Bärenlehrpfad kann sich der Besucher über die Lebensweise, aber auch über die Missbräuche von Bären weltweit informieren.

Ein Service- und Informationszentrum in Form eines Panorama-Pavillons wurde 2008 fertig gestellt.



Ich wohne dort und habe den Park schon sehr oft besucht. Ich finde es großartig das die Bären dort nun ein liebevolles Zuhause gefunden haben wo sie ihren Lebensabend verbringen können.
Bären gehören einfach nicht in enge Zirkuskäfige oder auf Betonfußboden.



   User-Bewertung: /
Du willst einen englischen Text schreiben? Nehme den englischen Assoziations-Blaster!

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »Bären«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »Bären« | Hilfe | Startseite 
0.0123 (0.0053, 0.0057) sek. –– 871045402