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Bettina Beispiel schrieb am 19.12. 2001 um 18:20:43 Uhr über

spionage

An gibt wenige Themen, an denen sich so sehr wie bei der »Spionage« die Verlogenheit unserer Politiker und der Spielregeln der sie tragenden Gesellschaft offenbart.

Für fremde Staaten ausgeübt, ist Spionage oft mit den höchstmöglichen aller Strafen belegt (»Landesverrat« ist ein schlimmeres Verbrechen als Mord), während die eigenen Spione in einem quasi rechtsfreien Raum agieren können, denn Geheimdienste haben in vieler Beziehung Vorrang vor der Polizei (z.B. für polizeiliche Ermittlungen gesperrte KFZ-Kennzeichen).

Einem Philosophen und strengen Logiker müsste ob dieser Tatsachen fast der Kopf platzen. Als einzige Erklärung bleibt, dass jeder (Staat) sich selbst als den besten und wichtigsten sieht und deshalb nach innen und außen verschiedene Regeln akzeptabel sind.

Das passt dann aber wiederum nicht so ganz mit der Theorie »befreundeter« Staaten zusammen, von denen einerseits in vieler Hinsicht (bedingungslose) Unterstützung erwartet wird, bei denen man sich aber andererseits durchaus das Recht zur (Industrie-) Spionage vorbehält.

Und dass sich aus all dem nur ein höchst labiles Gleichgewicht der Staaten untereinander ergeben kann, dürfte auch klar sein.


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