Guillotine

Am 3. 3. 1794 schrieb der Scharfrichter Henri Sanson in sein Tagebuch: »Heute wurden zwei Karren zur Guillotine geschickt; fast alle Verurteilten waren Bauern. Dabei passierte ein bedauerlicher Unfall. Als nur noch ein Verurteilter hinzurichten war, rief mich mein Sohn Henry, der bei den Körben stand, und ich trat zu ihm. Larivière, der das Fallbeil bediente, hatte vergessen, das Messer wieder hochzuziehen; als man den Verurteilten Laroque unter die Guillotine schieben wollte, berührte sein Gesicht das blutige Eisen. Er stieß einen fürchterlichen Schrei aus; ich lief hin, ließ ihn wieder auf die Füße stellen und das Messer in die Höhe ziehen. Der festgeschnallte Verurteilte zitterte ganz schrecklich.«