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Wrestler schrieb am 24.3. 2016 um 16:58:59 Uhr über

Muskelfolter

Der heutige Wrestling-Kampf ist von großer Bedeutung für mich auf meinem Weg zur Meisterschaft. Mein Gegner geht nicht gerade zimperlich mit mir um. Er setzt sein linkes Bein auf meinen Hals, dass mir die Luft wegbleibt. Unter Aufbietung meiner letzten Kräfte kann ich mich befreien. Rache! Schreit es in meinem Kopf. In wilder Entschlossenheit stürze ich mich auf ihn. Mein Ziel ist sein linker Oberschenkel, genauer gesagt sein Quadrizeps, der das Bein streckt. Spontan kracht mein rechtes Knie in diesen massigen Muskel, der eine ausgezeichnete Angriffsfläche bietet. Mein Gegner brüllt vor Schmerzen wie ein wilder Stier. Du wirst noch viel lauter brüllen!

Solange er noch unter Schock steht, bohren sich meine beiden Knie in den vor Kraft strotzenden Fleischberg und treiben ihm einen Großteil seiner Kraft aus. Die Schmerzen zeigen Wirkung. Seine Reaktion erfolgt deutlich langsamer als gewöhnlich. Und wieder, und wieder, und wieder malträtiere ich sein bereits angeschlagenes Bein. Die Halle tobt, anfangs ist es ein Gemisch aus Rache und Sadismus, das die Zuschauer motiviert. Nach und nach geht es über in reinen Sadismus. Wir wollen ihn leiden sehen! Zerquetsche ihn, dass ihm Hören und Sehen vergeht!

Mit hoch gestreckter Hand zeige ich drei Finger, drei gewaltige Schläge wird er einstecken müssen. Das Publikum zählt mit: EinsEine wilde Zuckung läuft durch den Bullen. Zweider katastrophale Einschlag lässt seinen Körper hochfedern wie von einem Dampfhammer getroffen. DreiSein Bein ist kampfunfähiger Matsch. Ich gönne meinem Gegner eine kurze Pause, im Wesentlichen um selbst zu verschnaufen. Angriffsbereit baue ich meinen massigen Körper vor ihm auf, um jederzeit wieder zuzuschlagen. Jeder sieht, wie schwer es ihm fällt, sich zu erheben. Mühsam schleift er sich zum Ringseil, um sich dort hoch zu hangeln. Auf halber Höhe trifft mein gewaltiger Schlag seinen Arm, der das Seil umklammer, gleichzeitig zwingt mein Fußtritt wieder auf seinen Oberschenkel ihn erneut zu Boden.

Er ist weich genug geklopft für meinen Finishing-Move, der meinen Sieg bedeutet. Ich präsentiere mich als strahlender Sieger während mein Gegner mit schmerzverzerrtem Gesicht aus dem Ring humpelt. Im Gehen zeigt er mir seine geballte Faust und deutet mit seinem Zeigefinger am Hals an, dass mein letztes Stündchen geschlagen hat. Beim nächsten Kampf wird er mich fertig machen. Das Publikum tobt vor Begeisterung und sadistischer Vorfreude auf mein baldiges Ende.

Die Veranstaltungsleitung ist voll zufrieden, ich habe mir meinen bereits vorher vereinbarten Sieg verdient. Bei der nächsten Veranstaltung werden die Zuschauer wieder zu gerne ihr Eintrittsgeld für den ultimativen Kick hinlegen. Außerhalb der Sichtweite humpelt niemand mehr. Es ist eben nicht alles so brutal wie es aussieht. Ich hätte ihn niemals so malträtieren wollen und dürfen, dass es ihn bei seinem nächsten Kampf in zwei Tagen beeinträchtigt. Unsere Betreuer loben uns für die perfekte Choreographie. Die martialischen Videoclips, die vor seiner Revanche eingespielt werden, sind längst produziert. Er droht mir an, mich für mein unfaires Verhalten tot zu prügeln. Ich werde ihn für diesen aggressiven Spruch noch schmerzhafter bestrafen als heute.



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