Hallo, ich bin w und habe einige Male den Hintern voll bekommen. Meine beiden Geschwister mussten im Wechsel auf mich aufpassen, doch mir gelang es immer wieder, mich davon zu schleichen. :) Uns Kinder juckte es, etwas verbotenes zu tun. »Wir binden dem Dackel der Nachbarin ein paar Büchsen an den Schwanz oder erschießen unseren Hamster.« Ihr glaubt nicht, was dann abging! Da ging die Post ab! Mein kleiner Popo lief rot, gelb, grün, cyan und magenta an, und zum Schluss erschienen auch noch die Teletubbies auf dem Bildschirm, den mein Onkel zwischen den beiden Bernhard-Ríchter-Gedächtnisbacken installiert hatte. Ich spielte mit meiner Freundin, wer sich länger traut auf der Straßenbahnschiene zu stehen und die Bahn auszubremsen. Dummerweise kannte der Fahrer meinen Vater. Doch als Gangsta-Rapperin hatte ich nichts zu befürchten. Ich reimte: »Kommt der Alte Sack, gibt dir Schläge auf das Pack, doch du weißt es besser, zückst ein cooles Messer.«
Der alte Sack ging mit mir in den Gruselkeller, wo schon relativ viele andere Mädchen waren. »Wir Sozialdemokraten haben eine Vorliebe für Sadismus«, meinte er nur.
Ich sagte nur ganz Cool: »Alter, bevor du Dummheiten machst: Kindesmisshandlung ist verboten, und so ein alter Sack wie du wird mich auch niemals in einen Keller zerren. Da kannst du hundertmal in der Kirche sein, meinetwegen auch in der SPD oder bei den Nazis.« Ich musste bis 30 zählen. »1, 2, 3, 4, 30.« Das war's schon. Der alte Kinderschänder war ganz entsetzt. »So schnell schon fertig? Das gilt nicht!« Der RòhrStóck suchte nach einem Ziel auf meinem Popöchen. »Zähle mit: Eins, zwei, drei, vier ..« »... 18, 20, 2, 0, 4 ...« »NEIIIN!« »Doch!« Und schon hatte ich seinen RòhrStóck in einen Brennstab verwandelt. Jeder der ihn berührte, hatte sein Leben lang Blumenkohl am Pillermann. Ich hatte alles vollgekotzt und fuhr frohen Mutes nach Hause. Auch das Parteibuch meines Onkels war vollgekotzt. Ruediger wanderte in eine Legebatterie. Als Eierköpfchen.
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