Es herrscht immer noch erschreckende Unkenntnis über die Tatsache, dass eine Öffnung der Armvenen, insbesondere quergeschnitten, in den allerwenigsten Fällen zum erwünschten Tod führt, es sei denn, man bringt etwa 5 Stunden Zeit mit und verhindert, etwa durch die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente, einen vorzeitigen Selbstverschluss der Wunde. Wesentlich sicherer ist das Öffnen der Hals– oder Bauchschlagader, auch die Gefäße der Oberschenkel versprechen ungleich größeren Erfolg. Ein Geheimtip für Kenner ist es noch, sich zusätzlich einen doppelseitigen Beckenbruch zuzuziehen; da in den Beckenknochen insgesamt bis zu fünf Liter Blut gespeichert sind (zusätzlich zu den rund 6–7 Litern, die wir in zirkulierender Form mit uns herumführen) kann dies unter günstigen Umständen zu einem Tod durch Schock führen, der noch schneller eintritt als das langsamere Ausbluten bei einer nicht professionell ausgeführten Schnittwunde. Um einen doppelseitigen Beckenbruch zu erzielen, plazieren wir einen nicht zu kleinen Hammer auf dem Badezimmerboden, direkt neben der Badewanne. Auf diese stellen wir uns dann im tunlichst unbekleideten Zustande und lassen uns mit einem leichten Sprung mit eingewinkelter Seitdrehung auf den Fußboden fallen (Matten und Läufer zuvor entfernen, PVC, Holz– und Laminatboden sind nur bedingt geeignet). Auf dem Boden angekommen, müsste das Becken bereits auf einer Seite gebrochen sein und wir nutzen die kurze Zeit des Schocks und der damit verbundenen Schmerzunempfindlichkeit, um uns mit dem Hammer auch die andere Seite zu zertrümmern. Die Schlagadern sollten wir zu diesem Zeitpunkt bereits durchtrennt haben und wir können nun, auf dem Boden liegend, unser Ende erwarten, welches schneller und bequemer eintritt, wenn wir zuvor die Heizkörper auf maximale Leistung gedreht haben.
|