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Martin schrieb am 14.9. 1999 um 14:43:10 Uhr über

NeueRechtschreibung

Jetzt doch einmal ein etwas ernsthafterer Beitrag zum Thema Neue Rechtschreibung: Durchaus begrüßenswert ist doch, daß im Reformwerk versucht wurde, überhaupt einmal die Grundregeln unserer Orthografie (Orthographie) zu formulieren. Allerdings zeigt sich dann, wie inkonsequent die Reform selbst ist. Wenn z.B. festgestellt wird, daß ein einzelner Konsonant nach kurzem Vokal als Doppelkonsonanten-Buchstabe dargestellt wird, dann frag ich mich, warum nicht bei vielen, ganz elementaren Wörtern diese Regel endlich angewendet wurde! Es ist kein Wunder, daß viele Leute Schwierigkeiten mit dieser Regel haben, wenn die ersten Wörter, die Kinder lernen, g'rade Ausnahmen von dieser Regel sind: Mama, Papa, Limo, Januar, April, Krimi, Ananas statt logischer Mamma, Pappa, Limmo, Jannuar, Aprill, Krimmi, Annanas...
Umgekehrt sind die Reformer bei der neuen ß-Schreibung übers Ziel hinausgeschossen. Denn zu der oben genannten Regel, gab und gibt es eine Sonderregel, die besagt, daß in Funktionswörten und Vor- und Nachsilben in der Regel g'rade keine Doppelbuchstaben stehen. Also »um, ab, in, un- , -in, mit« usw. Warum soll jetzt also dass und miss- geschrieben werden???
Ich schlage also vor, reformgemäß essen, isst, aß zu schreiben (analog zu treffen, trifft, traf), aber weiterhin daß und miß- (z.B. Mißstand). Sonst müsste man ja auch Abbfahrt (oder Appfahrt) und Unnsinn schreiben!!


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