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Mitteilung von Christine (14.8.2014 16:49:11):
>>>>>>Für Christine

>>>>>>Hallo, Moin,
>>>>>>
>>>>>>ich habe zur Kenntnis genommen dass Du, aus welchen Gründen auch immer, Interesse an Konversation mit mir hast. Ich bin momentan etwas geschlaucht (Jobprobleme, Alkohol- und Psychogeschichten). Wenn ich mich wieder in der Lage fühle hier zu posten, werde ich auf Deine Anfragen eingehen, -versprochen!
>>>>>>
>>>>>>MfG,
>>>>>>
>>>>>>Andreas
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>>>>>das beruhigt mich. ohne eile. danke
>>>>
>>>>
>>>>'Ahmd'
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>>>>Irgendwann früher in der POS in Leipzig sagte ein Mitschüler zu mir »ich kann hören was du denkst«. Uns genau dieses Problem jagt mich heute immer noch, denn wenn alles mitbekommen wird, was einem so im Schädel herumkreist ist man angreifbar und somit das ideale Opfer für Intrigismus und Psychoterror jedweder Art. Leider weiß ich mittlerweile das ich mir das nicht nur einbilde, sondern das Gedankenübertragung grausame Realität werden kann.
>>>>Sicher, es gibt auch positive Aspekte dieser Geistesstörung, aber die negativen überwiegen zumeist.
>>>>
>>>>Einen schönen Abend noch,
>>>>
>>>>Andreas
>>>
>>>berauschend
>>
>>Hi,
>>
>>wieso »berauschend«? Solche Geistesstörungen sind nicht lustig oder lächerlich, sondern eine ganz miese Sache. Angriffe auf geistiger Ebene sind leider Realität und nur weil sie kaum erforscht sind, doch ein Teil des Lebens.
>>
>>Andreas
>
>ordnest du google nose als aprilscherz oder als todesursache für robin williams ein?

ich war in den letzten tagen zeuge vieler angriffe auf meinen nachbarn, sobald ich mit ihm die straße entlang gegangen bin. er hat sich überhaupt nicht gewehrt, aber beim schach verstehen wir uns immer besser, von spiel zu spiel. er spielt sonst gegen den computer, also eng am regelwerk.

als ich selbst mich 1998 angegriffen fühlte, hatte ich mich beim beobachten auf das vibrieren des word-cursors konzentriert und sämtliche anderen außenreize ausgeblendet. anfangs waren die assoziationen grell und aggressiv, so wie deine im moment, bis ich akzeptieren konnte, dass es tatsächlich nur das vibrieren des cursors war, auf das ich reagierte. dadurch hatte ich einen größeren handlungsspielraum.

in den letzten tagen, als ich wieder ein aufflammen von agressivität in meiner umgebung bis hin zu ekelhaften gerüchen wahrnahm, bin ich mit diktiergerät am sonntagmorgen wege durch meinen stadtteil gegangen, die ich mehr mag als andere, hab gezwitscher und auch schritte festhalten können, meine eigenen schritte, und allmählich so viel zutrauen zu dem, was mir halt gibt, gefunden, dass ich allmählich meine gedanken formulieren konnte. selbst über meine befürchtungen zum columbia-absturz konnte ich formulieren, also in den dunkelsten erinnerungen graben, ohne zu spüren, was da im radio grad passierte.

die veränderungen wurden zunehmend massiv, bis zum ausfall des internets und dem aufheizen des notebooks. ich war nicht mehr sklave der befürchtungen dritter sondern konnte wieder spüren, was andeutungsweise intention oder sogar vision für mich war, und das inmitten einer traumlosen umgebung. allerdings kannte ich dabei auch auf einen audiochat zurückgreifen.

ich bin froh, dass du arbeiten gehen kannst. das lässt meine gedankenflut noch nicht zu. da stürzen scheinbar bergsteiger ab, sobald ich die worte »mont blanc stift« in word schreibe. das knebelt und macht anfangs hilflos, grad so als ob ich die last der ganzen welt zu tragen hätte. wie ein kleiner jesus. oder noch extremer: wie mein nachbar. gegen das, was der durchmacht, muss der kreuzgang damals eine badekur gewesen sein. der schachcomputer ist mir fremd. wie gesagt, mir half word und das vibrieren des cursors beim unzterschreiten einer mindestdistanz zwischen serifenfreiem und serifencursor. allmählich hörte ich mir dann radiostimmen schön und suchte die dazugehörenden menschen bei facebook auf, um mich mit ihnen auszutauschen. aber auf ukw geht das nicht. noch nicht. zumal kaum zu kalkulieren ist, wie lange so ein kontakt tragen muss. gewstern sprach mich auf facebook jemand an, den ich in die redaktion eingeladen hatte, der aber keinen job bekam. er scheint dadurch so verletzt zu sein, dass er kaum bereit ist, freie information in einen chat einzuspeisen, geschweige denn zu bloggen, so dass der austausch wahrscheinlich nur für dritte zum orten von irgendwelchen ips von relevanz gewesen sein mag. dass dann nach mitternacht mein internet wegbrach, wunderte mich kaum, auch nicht der rechtsruck im forum. was die brutalisierung des tons ausgelöst hat? am ehesten google nose. existenzangst eben, den eigenen wahrnehmungen nicht mehr vertrauen zu können und den eindruck haben zu müssen durchzudrehen.