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Mitteilung von geri... (26.8.2011 15:59:41):
>Moritz über »Internet«

>[zum Original-Text]
>Überall sonst stellt sich die vermeintliche »demokratische Diskussionskultur« des Internets schnell als konfuses und meistens vor Ressentiments und Ignoranz geradezu glühendes Stammtischgeschwätz heraus – ich habe es noch nie erlebt, dass in Politik-, Religions- oder sonstigen Weltanschauungsforen Leute bereit gewesen wären, einander wirklich zuzuhören oder womöglich sogar voneinander zu lernen, nein, da gilt immer nur »ich habe Recht und alle anderen sind Arschlöcher/verblendet/vom Teufel«.

Naja, auch ausserhalb des Internets ist es um die Diskussionskultur was Politik angeht nicht sehr weit her. (Siehe in die nächste Zeitung.)
Nicht umsonst zirkuliert grade in politischen Weltanschauungen das Theorem, dass alle, die anderer Meinung sind, von ihren »Interessen« geleitet werden, so dass man ihre Argumente sowieso nicht ernst nehmen muss.

>Ein einziges Mal habe ich es erlebt, dass in einer Foren-Diskussion jemand durch andere Teilnehmer von einer ursprünglich von ihm nicht geteilten Meinung überzeugt worden ist – und das war im Forum des Astronomie- und Raumfahrt-Portals astronews.com, es ging um das sogenannte Doomsday-Theorem nach Matthias »Bynaus« Meier, siehe auch www.final-frontier.ch

Ach, das Doomsday-Argument.
Und, wurde das Gegenüber überzeugt oder nicht?

In Übrigen muss ich sagen, dass ich grade durch das Internet einige meiner Meinungen in den letzten jahren komplett geändert habe. Allerdings _nie_ während einer laufenden Diskussion.

>Fazit: für Programmierer, Informatiker und naturwissenschaftlich Interessierte ist das Internet sicher ein Fortschritt – alle anderen Aspekte menschlicher Existenz sollte man sich aber besser offline gönnen!

Weit gefehlt. Deine These, dass Wissen nur durch Diskussion übertragen wird, ist nämlich falsch. ;-)
Ich wollte es nur erwähnen, wenns dich interessiert, frag nach.