?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von Analysator (6.5.2012 08:00:35):
Korrektur ;spiewak@lycos.de über »Menschenhand«

>>>>In der zoologischen Systematik wird der Mensch , im Gegensatz zu früher, heute zur gleichen Familie gezählt wie die anderen Menschenaffen auch, also Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans.
>>>>Wir stammen also nicht nur »vom Affen« ab (natürlich nicht von einem heutigen, sondern von »Uraffen« ), wir SIND auch Affen !!!
>>>>Manche Forscher wollen sogar Schimpansen (und Gorillas) unter der Gattung »Homo« zusammenfassen, wegen des minimalen genetischen Unterschieds. (Schimpanse-Mensch z.B. 1-2 % Differnz im Genom )
>>>>Damit würden diese Affen zoologisch zu »Menschen« erklärt.
>>>>Daß uns heutzutage in unserer technisierten Welt scheinbar soviel vom Tier unterscheidet liegt m.E: aber nicht in einer Leistung der Menschheit an sich sondern ist das Ergebnis der Erkenntnisse von relativ wenigen Superschlauen, Hochbegabten.
>>>>Nur diese sind immer wieder einen Schritt weitergekommen.
>>>>Es wäre daher langsam an der Zeit, daß diese Fakten auch 'mal in die Geschichtsbücher Einzug fänden und die Historie nicht immer noch über die Bögen der verheerenden Kriegstreiber gespannt würde.
>>>
>>>1. Die Distinktion von Mensch und Tier ist keine naturwissenschaftliche, sondern eine politische und philosophische Frage, die folglich je nach politischer und philosophischer Großwetterlage neu beantwortet wird. Mal wird der Jude oder Neger nicht zum Menschen, mal der Affe oder das Schwein zum Menschen gezählt, je nachdem. Ich persönlich glaube nicht, daß diese Frage bzw. deren permanente Neubeantwortung zu den Dingen gehört, die die Welt braucht.
>>>
>>>2. Siegmund Freud zB ist anderer Auffassung. Er glaubt, daß die Zusammenfassung von Menschen zu immer größeren Einheiten die Grundlage von Kultur und Zivilisation darstelle. Das hat einigesfür sich. Ludwik Fleck und Thomas S. Kuhn sprechen von Denkkollektiven und Paradigmen.
>>>
>>>Ein Beispiel: die Expansion des Weltalls wurde festgestellt aufgrund spezifischer Differenzen im Strahlungsspektrum, die quasi für jederman erkennbar geworden sind, der zu den entsprechenden Beobachtungsmitteln Zugang hatte – dazu bedurfte es keineswegs einer überragenden Genialität.
>>>
>>>3. Die linke Postmoderne hat dem Wissenschaftsbetrieb gerne vorgehalten, von einem »bürgerlichen Originalitätswahn« befallen zu sein. Der Anspruch, jedesmal das Pulver neu zu erfinden, wird zumindest in der Praxis der Wissenschaften keineswegs eingelöst. »Wir sind Guttenberg!«
>>>
>>>
>>>
>>ad 1
>>Zu erst war diese Abgrenzung wohl RELIGIÖSER Art.
>>Auch der homo s.s. hat Jahrtausende gebraucht um zu realisieren daß er denken kann und hat sich dieses Phänomen dann durch fremde Mächte erkärt, damit waren die Götter geboren.
>>Noch die griechische Mythologie läßt ein Ich-Bewußtsein vermissen.
>>Ich denke, daß es der menschlichen Hybris und Arroganz sehr wohl guttut wenn diese Frage NATURWISSENSCHAFTLICH nachvollziebar auch einem breiteren Publikum beantwortet wird.
>>Es ist immer wieder interessant, wie sich auch intelligente Menschen vehement gegen die Einsicht in die tierische Wesenheit der eigenen Gattung wehren, mit allem möglichen pille-palle.
>>
>>ad 2
>>Daß entsprechende Infrastrukturen und Rahmenbedingungen förderlich sind bezweifelt wohl keiner !
>>Nichtsdestoweniger ist die Masse sehr denkfaul !
>>Das bezweifelt eigentlich auch keiner, der selbst ein paar eigene Gedankengänge hat .
>>Wenn »Denkkollektive«, dann sind darin eben die paar Prozent oder Promille derer, die die Wissenschaft voranbringen.
>>"Kultur und Zivilisation" gab es auch z.B: im Mittelalter bei gleichzeitiger hoher Unterdrückung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse....AUch der Neandertaler hatte, seiner Zeit entsprechend, schon Kultur und Zivilisation, Sprache, Grabritualien ...
>>Zum Beispiel : nun ja, Astrophysiker dürften einen wohl weit überdurchschnittlichen IQ haben, von »jedermann« kann hier kaum die Rede sein.
>>
>>ad 3
>>Daß die Linke grundsätzlich gegen das Individuelle ist (soweit man nicht zur jeweiligen Führungsschicht gehört ) ist ja hinreichend bekannt, wie eben jede para-/religiöse Gruppe.
>>Diese Bewegungen haben vor allem zu den Naturwissenschaften immer ein zumindest angespanntes Verhältnis bis hin zu offener Feindschaft.
>>Leute, die selber denken können sind eben »verdächtig«... den Schwindel zu durchschauen, könnten ja politisch gefährlich werden...
>>Selbstredend sind auch im allgemeinen Wissenschaftsbetrieb wesentliche Fortschritte nicht das tägliche Brot, das erwartet ja auch wohl keiner !
>
>Ach wie süss ! Ein echter Positivist, ein Relikt der Moderne, daß man ausstopfen und im Senckenberg-Museum neben dem Tyrannosaurus Rex ausstellen sollte ! Die Moderne ist seit dem Gödel'schen Unvollständigkeitssatz und der Heißenberg'schen Unschärferelation zuende: die Menge des wissenschaftlich Erkennbaren ist verschwindend klein, strebt um so mehr gegen Null, je mehr Wissenschaft betrieben wird. Atome zu spalten ist nun mal das Los der Zauberlehrlinge !

Ach wie blasiert !
Und überdies formal und inhaltlich höchst fragwürdig.

In's Museum gehören besonders Lehrlinge der »Geisteswissenschaften«, die sich einbilden sie würden über allem stehen bzw. könnten und dürften alles qualifizieren.
Die gab's reichlich in den vergangenen Jahrtausenden mit negativsten Folgen!

Man sollte doch mal das Gödel'sche Theorem und den Heißenberg mit EIGENEN Worten erklären (können) wenn man schon ständig mit großen Namen um sich wirft, in der Anmutung man habe diese verstanden und könne daraus sogar weitere Schlussfolgerungen als allgemeingültige Wahrheit in den Raum stellen, die eher ein Trugschluss ist oder nur für einige Disziplinen gelten kann ... dann sieht man weiter ....