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Mitteilung von Schmidt (18.10.2019 01:55:08):
>>>>>>>>Vorbei die Zeiten etwas längerer Geschichten

>>>Matthias?
>>Ich meine manchmal im zähen Schleim der Speiseröhre zu ersticken
>
>Hast du schon mal über deine Tagesstruktur nachgedacht? Jetzt, wo dir diese Veränderung bereits auffällt? Was würdest du mit diesem Präkalk tun, wenn du ihn auf einer Uhrglasschale trotz Erhitzen nicht lösen kannst? Würdest du ihm etwas Flüssigkeit gönnen, auf dass der Mycobacterrest deine Magenschleimhaut vor dem nächsten Atemzug schützt? So viel Cannabis kann ein Einzelner doch gar nicht kiffen, wenn der Tag auch nur noch einen Rest von Struktur behalten soll. Selbst Heine in seiner Matratzengruft hätte ich bei Nacht mehr Selbstwirksamkeitserleben zugetraut.



Immerhin, ich habe die Musik erkannt. Ich habe sie verstanden, gefühlt, erahnt, durchdrungen, mit jedem der zehn Finger. Diese beeindruckende angemessene Stille zwischen den Tönen, ihr Klagen und ihren Jubel, ganz ohne irgendeine Hektik, ja, selbst im Geschwinden Ruhe verbreitend, man lässt sich beruhigt von ihr gefangen nehmen, ist Bass erstaunt das du das bist der das tut, und ganz ohne Mühe nicht aus der nötigen gelassenen Konzentration zu fallen, alle das vorige Scheitern gewahr und bereit und fähig darauf zu antworten, nötigenfalls mit Stille und Neubeginn, oder zu erkennen, das ungewohnte Töne nur einen Abstand brauchen und etwas integrierend umspielt werden brauchen um als vertraut und farbig eingebettet zu werden und plötzlich ist die ganze Sprache vorhanden, alles ist deutlich zu fühlen und vorzuahnen, jede Bewegung macht genauen Sinn, darin zu sein hat jede vorige Mühe es wert gemacht und man bekommt das Bedürfnis all dies mitzuteilen, wie schade daß dieser Moment der Musik niemand in der Kammer miterlebt hat, der Komponist hat all das was du erlebt hast ebenfalls erlebt scheinen dir jede seiner schrägen Noten hinüberrufen zu wollen, und du erkennst es gerade, seine Botschaft hat dich erreicht.