„amour, le salut du monde“ war ein kleiner Kanon den wir auf der Fahrt in der Ente nach Südfrankreich, und nur dort, sangen. das aaaamouououour mit je vier Vierteln gefolgt von le sa lut du mo on de – in gleichem Takt. Setzte man direkt nach aaaa an, konnte der kanon dreistimmig gesungen werden. Dabei kam ich leicht durcheinander weil ich auf die anderen statt auf mich hörte. Singen war später etwas ganz Unvorstellbares geworden und obwohl meine zweite Klavierlehrerin mit Hauptfach Gesangslehrerin war entlockte sie mir nur ein einziges Mal ein Ah. Ich sollte einen Vokal wählen meinte sie und als ich a nahm meinte sie nur, das hätte sie sich gedacht worüber ich mich wunderte aber nicht nachfragte. Die anderen Vokale kamen mir zum Singen halt seltsamer vor. Wer singt schon o, oder u, gar e oder i. Bei o hätte sie sicher gedacht, ich staune gerne. Ich habe lange überlegt, es fehlte meinem Gedächtnis das Wort Salut und ich hatte gedacht, vielleicht hieß es Soleil, aber mit Soleil war ich irgendwie nicht einverstanden, ich wußte im Inneren, es war nicht soleil, googeln brachte auch kein Ergebnis, ich kam nicht auf den richtigen Wortlaut. Dann habe ich getan was Mutter mir einmal sagte, wenn sie ein Wort suche, das Alphabet im Geiste durchgehen, und dann merkt man schnell, viele der Buchstaben können es gar nicht sein, rein lautmalerisch, und seltsam, aber es funktionierte, bei s angekommen schoß mir sofort salut in den Kopf, obwohl auch soleil mit s beginnt. Das hat übrigens schon öfter funktioniert, das Alphabet durchgehen. Nicht daß es jedes Mal klappt, aber es hilft tatsächlich.