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Mitteilung von Lisa (22.9.2023 12:46:56):
>>>>>>>>Manuela?

>Hi Lisa, klar, aggressives Verhalten gegen Menschen geht gar nicht! Wenn ein Pferd solches Verhalten zeigt , muss es sofort und energisch bestraft werden! Im Wiederholungsfall braucht so ein Bock dann auch schon mal ne richtige Tracht Prügel! Denke, da wirst du mir zustimmen. Wobei die Grenzen zwischen Bösartigkeit und Unart fließend und Ansichtssache sind. Bei uns im Stall haben wir zum Beispiel ein Schulpferd, das nach einer halben Stunde getaner Arbeit gern sehr widersetzlich ist und die Arbeit verweigern möchte . Die Aufforderung der Reitlehrerin, energischer die Hilfen einzusetzen („Mensch zeig dem Bock doch mal , wo es lang geht! Zieh ihm doch mal richtig welche drüber!“) führte auch nicht zum Erfolg. Im Gegenteil, der Bock schmiss sogar die Reiterin runter! Die Reitlehrerin hat sich den Bock dann selbst vorgeknöpft! Selber aufgestiegen und ihn 10 Minuten so rangenommen, dass ihm Hören und Sehen verging! Immer wieder, schon beim kleinsten Anzeichen von Unwilligkeit oder Faulheit, hab’s die Gerte links und rechts drüber und dazu die Sporen. Danach parierte er dann auch unter der Reiterin, wobei die Reitlehrerin sie immer mal wieder ermunterte, ihm sozusagen zur Erinnerung die Gerte drüberzuziehen.
>Mal eine Frage: Hast du ein eigenes Pferd und reitest du nur auf dem, odergern auch mal auf anderen Pferden? Ich selber habe ein eigenes, meine Mum auch, und wir machen auch gern mal Pferdetausch. Aber auch sonst reite ich gern mal andere Pferde, wenn sich die Gelegenheit bietet, dabei sehr gern nicht ganz langweilig brave, sondern welche, bei denen der Einsatz von Gerte und Sporen angebracht ist und auch von den Besitzerinnen begrüßt wird😁
Hallo Frauke,
ein eigenes Pferd habe ich zur Zeit nicht.
Ich reite Pferde von Pferdebesitzerinnen in zwei Reitställen, die Schwierigkeiten haben, auch überfordert sind,oder wollen, daß ich ihr Pferd weiter ausbilde, was sie selbst nicht können.
Oder die Pferde sind reiterlich unterfordert und ich soll das Potential des Pferdes abrufen, so daß
sie es dann selbst auch nutzen können. Dafür bekomme ich ein Honorar, bin also so eine Art Bereiterin. Die Profi-Bereiter sind meistens ausgelastet für Züchter und Sportställe und nehmen dafür auch viel Geld. Ich finanziere damit mein Studium. Die meisten sind Frauen, die sich z.B einen Friesen gekauft haben, der nun Piaffieren lernen soll, was ich dem dann beibringe, was bei
ja etwas schwerfälligen und auch nicht immer sehr talentierten Friesen nicht ganz einfach ist. Und die sollen das ja auch nicht erst in einem Jahr können, so daß man mit Bodenarbeit usw sich dahin langsam entwickeln kann. Ich muss das dann flotter machen, mit viel Impulsgebung für die Hinterhand, was natürlich viel Einsatz der Fleck erfordert und natürlich auch »eindringliche« Sporenarbeit.
Ich kriege das meistens ganz gut hin, macht ja auch Spass, wenn die Pferde dann mal schöne Gänge
zeigen. Bei solchen Aufgaben sind Sporen und Gerteneinnsatz natürlich fast immer notwendig.