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ungerichteter Graf schrieb am 17.1. 2016 um 22:58:26 Uhr über

Anarchisten

Eines der größten Missverständnisse besteht darin zu glauben, dass der Anarchist regellosigkeit fordert.
Kein mir bekannter Anarchist tut das.

Die Anarchisten haben oft die Vorstellung von einem selbstbestimmten Leben, ohne Autoritäten, in einer völlig anders und irgendwie Utopisch aufgebauten Gesellschaft. Es kann im eigentlichen Sinne keine anarchistische Politik geben, denn der Anarchist muss konsequenterweise gegen jede Politik im Sinne staatlichen Handelns sein. Sonst kann man auch »Politik« verstehe im Sinne von langen, zielgerichteten Handeln, z. B. wenn eine Frau die Politik hat, nur rothaarige Männer ranzulassen.

Der gewöhnliche Anarchist ist dabei nicht mal völlig frei von dem Gedanken von Autorität, oft erkennt er intellektuelle Größen an und hält die Wissenschaft in geistigen Dingen für eine verbindliche Autorität.
Ausnahme stellt nur der »erkenntnistheoretische Anarchismus« von Feyerabend dar. Der ist dagegen völlig apolitisch.
Leute, die das Chaos um ihrer selbst willen liegen sind die Diskordiner, aber auch sie unterscheiden zwischen Guten Chaos und schlechten Chaos, wie zwischen guter Ordnung und schlechter Ordnung.


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