|
Eines der ärmsten Länder der ganzen Welt; von der Fläche das zweitgrößte Land Afrikas und flächenmäßig mit Westeuropa vergleichbar. Der Kongo ist über und über mit Urwald bedeckt, was ein Problem für die Infrastruktur darstellt. Teilweise sind die Verkehrsverbindungen von den einzelnen Provinzen zu den Nachbarstaaten besser als zu der Hauptstadt Kinshasa.
Das Paradoxe in diesem Land ist der enorme Reichtum an Bodenschätzen- Ebenholz, Gold, Diamanten, Coltan und die extreme Armut der Bevölkerung. Die Regierung in Kinshasa ist nicht im Mindesten in der Lage, sich im ganzen Land durchzusetzen und so scheint der Kongo zum Selbstbedienungsladen der angrenzenden Staaten wie Uganda oder Ruanda zu werden.
Bewaffnete Milizen, zum größten Teil aus armen Kindersoldaten, terrorisieren die Bevölkerung in den ertragreichen Regionen und besetzen die kongolesischen Rohstoffvorkommen. Rebellenführer beuten das Land aus, gewinnen Diamanten, Gold und andere Bodenschätze, bringen es durch den Sudan an die Küste und verkaufen es an den Westen.
Dies stellt einen Gewissenskonflikt für den Westen dar. Jedes Handy braucht zum Besipiel Teile aus Coltan, das aus dem Kongo kommt. Ob man es wahr haben will oder nicht: Nicht nur an den Diamanten aus dem Kongo klebt Blut, sondern auch an den Handys, die wir mit uns herumtragen.
|
