Deutschland ist deshalb Schlußlicht in der EU, weil die 1968er und ihre Programmierer in Deutschland, USA und anderswo gerade in Deutschland so aktiv waeen und Gehör fanden. Wie kann man sich nur wundern, daß Deutschland Schußlicht geworden ist ?
- 1968er: »Alle Wissenschaftler sind Fachidioten« und die ganze Litanei der wissenschafts-, forschungs- und technikfeindlichen Sprüche und die korrespondierenden Aktionen.
- 1982 bis 1992: Masseneinwanderung von Millionen Ausländern, aber es wurde abgelehnt, daß die Einwanderer die deutsche Sprache lernen müssen - das wurde von den Grünen als Zwangsgermanisierung verteufelt. Die Folge war, daß die Immigranten also nicht die deutsche Sprache lernten, daß ihre Kinder ohne Deutschkenntnisse in die deutschen Schulen kamen und ganz zwingend notwendig das Niveau drastisch senkten. Und heute werfen die Urheber dieser Umstände, die Grünen, der bayerischen Regierung vor, daß es so viele Immigrantenkinder ohne qualifizierenden Abschluß gibt. Hätte man schon in den 1980er Jahren die in anderen Staaten übliche Integration betrieben, wäre das Bildungsniveau bestimmt nicht so abgestürzt und es gäbe nicht diesen Bildungsmangel bei den Immigrantenkindern.
Die Zusammenhänge erklärten übrigens US-amerikanische GIs, in Erlangen stationiert, als sie in einer Sommernacht 1987 groß an Schornsteine in Erlangen schrieben »Deutschland den Türken« oder an die Wand der Befreiungshalle bei Kelheim zur selben Zeit »Deutsche raus«. Hier hat man sich beim Bureau of Indian Affairs schlau zu machen.
- Die Kaiser Wilhelm-Gesellschaft (KWG) war Heimat so vieler guter Forscher und weltberühmt. Eigentlich sollte die Max Planck-Gesellschaft (MPG) die Nachfolgeorganisation sein, aber in der Literatur der angelsächsischen und russischen Spitzenforscher (Steven Weinberg, Stephen W. Hawking, Martin Rees, Alan Guth, Leon Lederman, David Schramm, Heinz Pagels, Paul Davies, Andrei Linde, Kip S. Thorne, John Archibald Wheeler ...) findet man zwar reichlich Referenzen auf Forscher der KWG wie Max Planck und Werner Heisenberg, aber so gut wie keine auf - sagen wir: - Mitarbeiter der MPG ab 1970, als die alte Garde abgetreten war. Die MPG hat um die 12000 Mitarbeiter, davon sollten 4800 Forscher sein, es gibt 83 Institute der MPG und der Etat liegt bei 1,3 Milliarden Ezro pro Jahr. Der letzte Nobelpreis an einen Mitarbeiter der MPG war 1995. Was ist Internationalisierung ? Man drängt die deutschen Spitzenkräfte aus dem Land durch restriktive Struktur der Hochschulen und Forschungslandschaft, durch Einschränkungen in der Forschung, die von Fachfremden gefordert und auch durchgedrückt werden, man legt keine Forschungsprojekte auf, die gute Leute vom Stuhl reißen, wie Bau einer Südpolstation auf dem Mond und Förderung des Therapeutischen Klonens ...
- In der Regierungszeit von Helmut Kohl wurden die Ausgaben für Bildung, Wissenschaft und Forschung laufend heruntergefahren, verstärkt ab 1992, bis auf kärgliche 1,3% BIP. Damals war Deutschland schon Schulßlicht bei den Staatsausgaben auf diesen gebieten. Schon 1997 richtete der damalige Bundespräsident Roman Herzog einen dringenden Appell an Politiker und Professoren, daß es hier einen Ruck geben müsse, der durchs Land geht - es ist nichts geschehen.
- Als im Oktober 1998 die rotgrüne Regierung in Deutschland an die Macht kam, weil Helmut Kohl streng den Vorgaben der Scheckbuchdiplomatie gefolgt war, hatten die nichts besseres zu tun als die Abschaltung der Kernkraftwerke abzuwickeln, Bau der Magnetschwebebahn in Deutschland zu verhindern, die beteiligung an Weltraumprojekten zu minimieren ...
Tja, es muß eben wirklich ein Ruck durchs Land gehen. Die Leute müssen dagegen protestieren, daß Angehörige der Ethikkommission und der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages viel mehr auf den Gebieten Genforschung, Genprojekten, PID ... zu sagen haben als die Fachleute.
Nach den Tagen der erfolgreichen Forschung von Konrad Lorentz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Werner Heisenberg und Adolf Butenandt entwickelten sich nur wenige Institute der MPG so weiter, daß sie auch in der internationalen Forschung Rang und Namen haben. Der Biochemiker Manfred Eigen, Nobelpreisträger, war noch einmal einer der Großen, und er sowie Fachkollegen von ihm wie Philippe Kourilsky legten die Mängel in der deutschen Bildung und Forschung dar (1988).
Es muß einen massenhaften Protest geben gegen falsche Strukturen in Bildung, Wissenschaft und Forschung, gegen altertümliche Forschungszielsetzungen, gegen Beschränkungen in der Forschung ...
Es muß eine massenhafte Befürwortung geben dafür, die MPG wieder zu restrukturieren, so daß in ihr wieder eine nationale Forschung möglich ist wie in Cambridge oder Oxford.
Es muß eine Massenbewegung geben für SF-Projekte wie 1927, als der Student Johannes Winkler den Verein für Raumschiffahrt gründete, als die Raketenpioniere zuerst in Berlin-Reinickendorf und dann in Peenemünde an Flüssigkeitsraketen arbeiteten. Jetzt sind aber die lohnendendsten Ziele eine Südpolstation auf dem Mond und die Aufhebung der Beschränkungen in der Gentechnik. Es muß in Deutschland auch alles erlaubt sein, was in England erlaubt ist. Das muß durch massenhafte Proteste bewirkt werden.
Der Bau einer Südpolstation auf dem Mond könnte von EU, USA und Rußland zusammen betrieben werden, mit einer gerechten Verteiling der Forschungs- und Produktionsanlagen auf die verschiedenen Nationen. Die Konstruktion der International Space Station (ISS) war von Anfang an veraltet, da sie nicht als Rotierende Weltraumstation (RWS) ausgelegt ist. Langzeitstudien zur Auswirkung der Schwerelosigkeit auf den Menschen sind überflüssig, da man beim Daueraufenthalt
auf kleinen Monden oder in Raumschiffen etwa beim Flug zum Mars immer auf Rotationsgravitation zurückgreifen muß, was in SF-Romanen und SF-Filmen ein alter Hut ist. Wenn man sich auf dem Mond in den Boden eingräbt, ist man vor der kosmischen Strahlung geschützt, und man hat beliebig Raum und Material, um Großzentrifugen für den Aufenthalt bei 1g zu bauen. Wir benötigen Industrie-, Forschungs- und Wohnanlagen auf dem Mond !
Die Globalisierung erfordert, Wissenschaft und Forschung und besonders die Ingenieurwissenschaften maximal zu fördern. Dafür bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit von den entsprechenden Instituten, von Professoren und Assistenten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, von Unternehmern und intelligenten Politikern.
Wer die Dinosaurier des Kalten Krieges und des Hasses auf die Deutschen in Regierung und Verwaltung toleriert -, nun, der muß sich eben mit dem weiteren Abstieg in Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft und letztlich mit Hartz XXIV zufrieden geben.
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