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wuming schrieb am 2.4. 2010 um 23:04:41 Uhr über

Gitarrist



John McLaughlin (2008)John McLaughlin [dʒɒn məkˈlɒklɪn] (* 4. Januar 1942 in Kirk Sandall in Yorkshire, England) ist ein britischer Musiker. Er betätigt sich als Jazz- und Rockgitarrist sowie als Komponist.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Auszeichnungen
3 Soloalben
4 Mit Mahavishnu Orchestra
5 Alben mit Shakti
6 Kollaborationen
7 Als Sideman
8 Gitarren (Auswahl)
9 Einzelnachweise
10 Weblinks


Leben [Bearbeiten]

John McLaughlin (1986)
John McLaughlin, Remember Shakti-Konzert, 2001
McLaughlin mit Kenny Garrett und Vinnie Colaiuta (Five Peace Band, 2008)John McLaughlin arbeitete zunächst im Bluesrockbereich mit Brian Auger und Georgie Fame. Mit Ginger Baker und Jack Bruce spielte er Mitte der 1960er in der Graham Bond Organization, begleitete aber auch die Four Tops und Wilson Pickett auf ihren Tourneen. Zur gleichen Zeit machte er erste Jazzerfahrungen; er spielte mit Ian Carr, John Stevens und Jeff Clyne bzw. dem Kontrabassisten Danny Thompson und dem Saxophonisten Tony Roberts. Nachdem McLaughlin u. a. Mitglied in der Gruppe des deutschen Vibraphonisten Gunter Hampel geworden war und eine erste Solo-LP („Extrapolation“) einspielte, ging er auf Einladung des damaligen Miles-Davis-Bassisten Dave Holland in die USA. Dort wirkte er zunächst auf den wichtigen Alben „In A Silent Way“ undBitches Brew“ von Miles Davis mit. Anschließend gründete er mit dem ehemaligen Davis-Schlagzeuger Tony Williams und dem Organisten Larry Young (Khalid Yasin) das Trio Lifetime, wirkte aber auch an Carla Bleys richtungweisendem Werk Escalator over the Hill mit.

Der große Erfolg kam für John McLaughlin mit seinem 1971 gegründeten eigenen Mahavishnu Orchestra, in dem er mit Jerry Goodman, Jan Hammer und Billy Cobham zusammen spielte. Die hoch energetische, rhythmisch komplexe Fusion aus Jazz und Rock war wegweisend für die (u. a. von Miles Davis eingeleitete) Fusion-Musik Anfang der 1970er. Im Mahavishnu Orchestra [1] konnte McLaughlin (der inzwischen unter dem Einfluss seines Gurus Sri Chinmoy Drogen und Alkohol entsagt hatte) seine unglaubliche Gitarrentechnik sowie sein musikalisches Potential erstmals voll entfalten. Nach der Auflösung des ersten Mahavishnu Orchestra folgte ein zweites, zu dem u. a. McLaughlins damalige Frau gehörte, sowie Aufnahmen mit Carlos Santana.

Das anschließende - lediglich aus akustischen Instrumenten bestehende und stark an klassischer indischer Musik orientierte - Projekt Shakti mit dem Geiger L. Shankar und dem Tabla-Spieler Zakir Hussain war ein Schub für die Popularität indischer Musik im Westen. Sie hatten 1976 und 1977 legendäre Auftritte auf dem Montreux-Jazz-Festival und formierten sich 1999 unter dem Namen Remember Shakti erneut, woraus einige Alben und ein weiterer Auftritt in Montreux hervorgingen.

1981 nahm er zusammen mit den Gitarristen Al Di Meola und Paco de Lucía das berühmte Live-Album Friday Night in San Francisco auf, welches über zwei Millionen Mal verkauft wurde. 1982 folgte das Studio-Album Passion, Grace & Fire, das ein Feuerwerk an Kunstfertigkeit und Spielfreude ist und zu den Klassikern der Akustik-Gitarren-Aufnahmen zählen darf. 1996 folgte das Studio-Album The Trio und eine Reunion-Tour, mit der sie an frühere Erfolge anknüpfen wollten. Ungeachtet des kommerziellen Erfolgs blieb das oft auf bloße publikumswirksame Effekte reduzierte Konzept jedoch von der musikalischen Substanz her deutlich hinter anderen Auftritten McLaughlins zurück.

Zu erwähnen ist auch der glückliche Zusammenschluss von John Mclaughlin mit dem Top-Drummer Dennis Chambers, den er in einem Interview als seinenbrother in armsbezeichnete und mit dem er seit Mitte der Neunziger intensiv zusammenarbeitete. So entstand das furiose Trio The Free Spirits mit dem Hammond-Orgel-Virtuosen Joey DeFrancesco. Sie waren in dieser Formation 1993 und 1995 zu Gast auf dem Jazz Festival Montreux, außerdem auf dem Festival Jazz à Vienne, und spielten das Album The Free Spirits - Tokyo Live ein. Außerdem entstand 1998 das Studio-Album The Heart Of Things, diesmal durfte Dennis Chambers John Mclaughlins Duette mit dem Saxophonisten Gary Thomas unterstützen, im selben Jahr auch auf dem Montreux-Jazz-Festival.

Auszeichnungen [Bearbeiten]
John McLaughlin wurde von den Lesern des weltweit auflagenstärksten Jazzmagazin Down Beat sieben Mal zum Jazzgitarristen des Jahres gewählt (1972, 1973, 1974, 1992, 1993, 1994, 1995).[2]

Soloalben [Bearbeiten]
Extrapolation, 1969, Polydor (mit Tony Oxley und John Surman)
Where Fortune Smiles, 1970, One Way (mit Surman, Karl Berger, Dave Holland und Stu Martin)
My Goal's Beyond, 1970, Rykodisc
Devotion, 1970, Douglas
Electric Guitarist, 1978, Columbia
Electric Dreams , 1979, Columbia mit One Truth Band
Belo Horizonte, 1981, Warner Bros. (Reissue von Wounded Bird Records)
Music Spoken Here, 1982, Warner Bros. (Reissue von Wounded Bird Records)
Mediterranean Concerto (For Guitar and Orchestra, Live), 1988, Columbia (Klassik mit dem London Symphony Orchestra)
Live At The Royal Festival Hall, 1989, JMT
Que Alegria, 1991, Verve
Jazz, Vol. 2, 1991, Rhino
Time Remembered: John McLaughlin Plays Bill Evans, 1993, Verve
The Free Spirits - Tokyo Live, 1993, Polygram (mit Joey DeFrancesco, Dennis Chambers)
After The Rain, 1994, Verve
Guitar Concerto, 1995, Sony Classical
The Promise, 1995, Verve
The Guitar Trio, 1996, Verve
The Heart of Things, 1997, Verve (u.a. Gary Thomas, Dennis Chambers)
The Heart of Things: Live In Paris, 2000, Polygram
Thieves And Poets, 2003, Verve
Industrial Zen, 2006, Abstract Logix (u.a. mit Hadrien Feraud, Gary Husband, Bill Evans, Vinnie Colaiuta, Mark Mondesir)
Floating Point, 2008, Abstract Logix (u.a. mit Hadrien Feraud)
Mit Mahavishnu Orchestra [Bearbeiten]
Inner Mounting Flame (1972)
Birds of Fire (1973)
Between Nothingness & Eternity (1974, live)
Apocalypse (1974)
Visions of the Emerald Beyond (1975)
Inner Worlds (1976)
Mahavishnu (1985)
Adventures in Radioland (1987)
The Lost Trident Sessions (1999, unveröffentlichte Studioaufnahmen von 1973)



Alben mit Shakti [Bearbeiten]
Shakti With John McLaughlin, 1975, Columbia
Natural Elements, 1977, CBS
A Handful Of Beauty, 1976, Columbia
Remember Shakti, 1999, Universal
Saturday Night in Bombay, 2001, Universal
Kollaborationen [Bearbeiten]
Love Devotion Surrender, 1973, Columbia (mit Carlos Santana)
Friday Night in San Francisco, 1981, Philips (mit Paco de Lucia und Al di Meola)
Passion, Grace and Fire, 1982, Columbia (mit Paco de Lucia und Al di Meola)
Als Sideman [Bearbeiten]
Experiments With Pops, Gordon Beck, 1968
Things We Like, Jack Bruce, 1970 (aufgenommen 1968)
In A Silent Way, Miles Davis, 1969, Columbia
Infinite Search, Miroslav Vitous, 1969, Embryo
Super Nova, Wayne Shorter, 1969, Blue Note
Emergency!, Tony Williams Lifetime, 1969, Polydor
Bitches Brew, Miles Davis, 1970, Columbia
Turn It Over, Tony Williams Lifetime, 1970, Polydor
Follow Your Heart, Joe Farrell, 1970, CTI
Moto Grosso Feio, Wayne Shorter, 1974, Blue Note (aufgenommen 1970)
Spaces, Larry Coryell, 1970, Vanguard
A Tribute to Jack Johnson, Miles Davis, 1971, Columbia
Escalator over the Hill, Carla Bley and Paul Haines, 1971, JCOA/WATT/ECM
School Days, Stanley Clarke, 1976, Epic
The Alternative Man, Bill Evans, 1985, Blue Note
Round Midnight (Soundtrack),1986, Columbia
Other Side Of Round Midnight, Dexter Gordon, 1986, Blue Note
Making Music, Zakir Hussain, 1986, ECM
Aura, Miles Davis, 1989, Columbia
Love Of Colours, Katia & Marielle Labeque, 1990, Columbia
Finally the Rain Has Come, Leni Stern, 2002, Leni Stern
Universal Syncopations, Miroslav Vitous, 2003, ECM
Gitarren (Auswahl) [Bearbeiten]
Artikel über die von 1971 - 1975 von John McLaughlin gespielte elektrische Doppelhals-GitarreDouble Rainbow“ von Rex Bogue.
Die von Abe Wechter gebaute erste (akustische) „Shakti“-Gitarre mit sieben zusätzlichen Resonanzsaiten („Drohnen“).
„Marielle“, Nylonsaiten-Gitarre mit Cutaway.
„Our Lady“, die bislang letzte Gitarre, die Abe Wechter für John McLaughlin gebaut hat.
Liste aller Gitarren die John McLaughlin spielt(e) (bis Februar 2004).
Einzelnachweise [Bearbeiten]
Power, Passion and Beauty, The Story Of The Legendary Mahavishnu-Orchestra
Down Beat Reader Polls (english), abgerufen am 21. September 2009
Weblinks [Bearbeiten]
Commons: John McLaughlin (Musiker) – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Literatur von und über John McLaughlin (Musiker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu John McLaughlin (Musiker) • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
John McLaughlin - offizielle Homepage
John McLaughlin - Pages Of Fire
Ein interessantes Interview (2003) mit John McLaughlin
Umfangreiche Diskographie zu John McLaughlin; im Internet Archive
Normdaten: Personennamendatei (PND): 119351420 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 83046966 | Virtual International Authority File (VIAF): 69116248
Personendaten
NAME McLaughlin, John
KURZBESCHREIBUNG britischer Musiker, Gitarrist, Songwriter
GEBURTSDATUM 4. Januar 1942
GEBURTSORT Yorkshire, England

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/John_McLaughlin_(Musiker)“
Kategorien: Britischer Musiker | Echo-Preisträger | Gitarrist | Jazz-Gitarrist | Komponist (Jazz) | Fusion-Musiker | Brite | Geboren 1942 | Mann


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