die menschheit ist dem untergang geweiht, denn sie hat ihren zenit längst überschritten. dies zeichnet sich durch eine art von anti-evolution, sagen wir im folgenden mal »de-volution«, ab.
diese devolution hat mehrerlei ursachen. ich zähle das massenmedium »Television« dazu, denn es führt zu einer degenerieung des verstandes und der differenzierten sichtweise.
die bilder werden einem aufgedrängt, man muss sie nehmen wie sie kommen und kann sich im gegensatz zu literatur nicht entscheiden, ob man den stoff weiter vertieft oder nicht. die eigene meinung ist zur meinung der fernsehanstalten geworden, ohne dass es jemand öffentlich zugeben würde. was macht man denn mit den ganzen unnützen informationen, die man im laufe eines fernsehabends aufnimmt? außer dass man auf der nächsten coctail-party mit seinem wissen aus bunte, bild, und anderen »illustrierten« glänzen kann, sind sie zu nichts gut. sie sind für den fortbestand der eigenen art und den harten überlebenskampf so unwichtig wie eine tüte dreck, der nicht wiederzuverwerten ist.
anstatt aus der dunklen höhle (anlehnung an platons höhlengleichnis) herauszukriechen, geraten wir immer tiefer, bis in den tiefsten mienenschacht der höhle hinein, bis wir schließlich garnichts mehr sehen, nicht einmal schatten. wir tappen wie der blinde, lahme grottenolm, der im laufe der evolution sein augenlicht verlor (denn er brauchte es nicht), im dunkeln.
wir ersetzen glaube durch aberglaube und vernunft durch wahnsinn. doch die meisten menschen scheint es nicht zu stören, so lange sie in iherer »schönen neuen welt« glücklich sind.
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