|
Seltsam. Was bleibt, so? Die Aufforstung vom Willie Nelson Backkatalog mittels Kazaa, viel leere Bierflaschen, die im Zimmer umherstehen, der Zeitungsstapel der sich seit Monaten himmelhoch türmt ist gestern unter ungeklärten Umständen umgefallen, überall Papier, man muss aufpassen, daß man nicht ausrutscht. Ich fürchte, meine paar Bekannten ekeln sich vor mir, aber ich kann nun mal nicht gleichzeitig trinken und zum Waschsalon gehen (überhaupt ist der unerhört teuer...) Die gute Eva hätte ich letztes Wochenende wohl auch anrufen sollen, allein, der Zustand war zu jämmerlich, obwohl, eigentlich erst seit Sonntag... Morgen dann. Man braucht ja nur ein klein bisschen Abstand gegenüber sich selbst, so wie diese Selbstmordattentäter oder so, dann ist der ganze Scheiß eigentlich schon wieder komisch, und, ja, interessant, sicher. Die Außenperspektive ist natürlich viel weniger schlimm, als wenn man, äh, drinsteckt, für einen selber ist das dann so Tragödie, aber schon für den Nachbarn über eim ist das dann nur so dieser Typ der sich die ganze Zeit mit Alkohol durchs Treppenhaus schleppt. Sehr geil. Kurios!
Quarter-life-Krise so, unter zerschärften Bedingungen. Aber auch lustig irgendwo. Super Grenzerfahrung... Kotzen könnte ich...und ich hasse diese Stadt, die wo einem immer so vorkommt als ob sie so im Ganzen aus einem Gebirge rausgehauen wurde, eklig, Nürnberg war ja noch lustig, das war mehr so Attitüde so, klar, muss zerstört werden, klar, sowieso, aber DAS, unglaublich, Fels Fels Fels, ich mag kein Gebirge nicht, und das hier ist der Inbegriff von Gebirge, da wird einem Himmelangst, da nützen auch keine Lines die wo man sich reinrotzt, und du schaust die ganzen Leute an, und bekommstm, ja, was? Klar Angst, im »Fun« (Funnn!), im achten Stock oder so, und dann geht es halt nur noch darum, daß man schnell aufs Klo verschwindet, weil anders geht es nicht, und dann noch gut nachspülen, super, rock bottom, kalt ists heut...
|
