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Extra Vergine Gentile Olivenöl, ein halbes Glas, wird im Wasserbad erwärmt.
Die Wasserpistole. Einfüllen. Und wenn die Hälfte daneben geht. Wir brauchen nachher nur ein oder zwei Spritzer.
Die Nachttischlampe hat die klassische Glühbirne; die Pistole wird zum Warmhalten oben über den Lampenschirm gelegt.
Heute ist der Po dran, und zwar der Aus- bzw. Eingang. Alexander kauert auf Knien und Ellbogen, Decke über den Rücken, Schlafzimmer ist ungeheizt.
Er will es ein für allemal genau wissen.
Das erste Foto.
- Zeig her!
Auf dem Display der Kamera: dein Poloch! Schau, wie rosig, und ganz rund! Die Kamera hat einen Rotstich leider. Das Rötliche also ist gar nicht so rötlich.
Dreh dich zur Lampe hin noch ein Stück! Kannst du das Kreuz hohl machen?
Genau. Jetzt schaut der Po nach oben etwas.
Da schau, das Bild! Viel weiter schon! Ich kann hineinsehn schon ein wenig. Du kannst noch mehr! Stell dir vor, du kannst dort ein - und ausatmen!
Noch nie habe ich in so tief gesehen! Wie frisch und rosig alles ist! Und wie beweglich: kleine Kontraktionen, die gleich, Befehl von oben, widerrufen werden.
Ich rieche: ein guter Geruch, ein schöner Stallgeruch.
- Was tust du da! Hast du hineingepustet? Was ist mit dem Öl?
OK!
Ich habe gut gezielt. Aber alles zu jetzt.
Zu warm? Kalt?
- Nein, schön warm. Weil, es ist mir schon kalt geworden da drin ein bisserl.
Jetzt ist wieder geöffnet. Wie glänzt und glitzert es bis in die hinterste Tiefe!
- Vergiss das Foto nicht!
Torschlusspanik, ein paar Bilder noch.
Mit Tempotuch alles abgetupft, warte doch! er macht es sich bequem und legt sich hin.
Ich liege hinter ihm, wir studieren die Fotos. Hinterrücks tastet und testet er, wir lassen das Studieren sein. Das Eindringen. War noch nie so leicht! Meine Hand muss nicht testen und tasten, sie hat gleich den festen Halt gefunden.
Ein so Willkommener bin ich! Wir brauchen uns, wir gehören einander!
Ist es wider die Natur, das Poloch als Eingang zu preisen?
Es ist das Lob der allgütigen, toleranten, nichts unversucht lassenden Mutter Natur.
Ausdrücklich gestattet sie mir, ein epigenetisches Erbe zu hinterlassen, das nutzen mag, wer will, Alexander selbst oder irgend sonst ein Miterlebender.
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