Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 129, davon 125 (96,90%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 94 positiv bewertete (72,87%)
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Der erste Text am 2.10. 2002 um 23:23:20 Uhr schrieb
Dortessa über Bezirk
Der neuste Text am 8.8. 2023 um 22:40:53 Uhr schrieb
schmidt über Bezirk
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 21)

am 17.10. 2014 um 13:23:18 Uhr schrieb
sx über Bezirk

am 27.9. 2014 um 15:54:40 Uhr schrieb
sx über Bezirk

am 26.9. 2014 um 15:48:18 Uhr schrieb
sx über Bezirk

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Bezirk«

sx schrieb am 1.12. 2014 um 21:57:36 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 17 Punkt(e)

Dass wir alle vier zu einem seligen Ineinander finden ist selten. Kleine Streitereien sind unvermeidlich und werden nicht immer beigelegt, ja ein gutwilliges Nachgeben führt manchmal zu einer noch größeren Beschwerde indes andere Beschwernisse verschwinden ohne absichtliches Zutun. Der weiche Schenkel von wem eigentlich war ein bequemes Kissen, aber er wird entzogen, dafür ist immerhin das Knie weg von dem bedrängten Auge. Ein eigentlich gar nicht zu streng duftender Schoß drängt sich plötzlich voll, aber ohne Absicht, auf dein Gesicht; und, um wieder zu Atem zu kommen genügt indes eine minimale Umbettung deiner Nase. Du willst die unerwartete Gabe schon belohnen aber da dreht dieser Schoß sich wieder weg, gar nicht um dir zu entkommen sondern wegen einer anderen Beschwernis, du hörst ein Schimpfen, jetzt weißt du, wer sich beschwert und wem der Schoß gehört indem auf dessen Gesicht eine Fußsohle gelandet war, du weißt jetzt auch den Namen des Beschuldigten, dem ein Griff durch die Schenkel hindurch so unerwartet war, daß er die Beine unwillkürlich strecken musste, am Ende warst du es selbst, dessen Arm, um nicht taub zu werden, einfach irgendwie irgendwo Platz suchte. Dann kann es sein, dass eine schöne Ruhe einkehrt indem jeder bequem liegt und sehr hofft, nicht schon wieder irgend jemandes Klage hören zu müssen. Dann hören auch diese Bedenken auf, und das nenne ich seliges Ineinander.

sx schrieb am 26.11. 2014 um 10:25:00 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 15 Punkt(e)

Meine nächste Verwandte ist die Menschenfresserin, welche der unvergleichliche Erlbruch dargestellt hat nach der Geschichte einer gewissen Valerie Dayre. Dieses mein Lieblingsbuch habe ich der Thilda, Alexanders Großmutter leihweise versprochen indes ich will es nicht hergeben. Diese Person welche die Leibspeise mit immer vergeblicherer Mühe finden will bis hin zu mörderischer Verzweiflung wird sogar fast mitleidig geduldet von einer Bevölkerung welche ihre Kinder sorgsam unterrichtet und anleitet und bei Annäherung der Unperson behutsam versteckt. Es wird ihr gar ansehnlicher Ersatz geboten welchen sie als gänzlich unähnlich und unannehmbar zurückweisen muss. So irrt sie durch eine ganz und gar von Phantomen und Schatten nur halb noch belebte Welt indem auch der Himmel nichts ist als ein von kaum atembaren Schwaden verhülltes Weltall voll trauriger Monde. Gibt es nicht am Rand jedes von Menschen bevölkerten Bezirks diesen Abhang, wohin menschlicher Abfall wandert und sich sammelt, wo nachts die Hunde heulen, deren Gesang das hoffnungslose Wimmern der dort kauernden Fresserin übertönt, eben dort, wo der Wüstenwind der allgegenwärtigen Traurigkeit und des gnädigen Vergessens im Lauf der Jahre seine wandernden Dünen anhäuft.


sx schrieb am 9.12. 2014 um 17:14:34 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 14 Punkt(e)

Im Gedränge des Weihnachtsmarkts verlor ich Alexander immer wieder. Eine kleine Ablenkung: der Stand mit Spieluhren etwa, es klimpert die Internationale; im Gedränge weitergeschoben, Alexander schon wieder verloren. Genau wie einst, wenn ich hinter einem reizvollen Buben her war und mir eine Aus- und Anrede zurechtlegte, „junger Mann, ich suche den Stephansdom, er ist ganz nah ich weiß, mir fehlt die Orientierung momentan“. Dass eben dieser Schöne, ich sehe ihn wieder, mir angehört, das muss ein Traum sein, ein Traum weil, jetzt ist er schon wieder verloren, und zwar für immer. Macht der Dunst von Schmalzgebackenem mir eine Atemnot? Das Herz schlägt wild, ein Schwindel auch, mittendrin im Trubel muss ich stehen, stehen und nicht weitergehen und die Augen schließen. Ich hörte noch einen Vater den entlaufenen und soeben wiedergefundenen Sohn schelten, dann höre ich nichts mehr sondern fühle den Sog der Ohnmacht.
Indes, es packt mich eine Hand am Arm, der Alexander führt mich. Mag er mich führen. Wie schön ist es geführt zu werden! dabei vor aller Welt die Augen zu verschließen!

sx schrieb am 6.12. 2014 um 19:44:08 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 11 Punkt(e)

Die theologischen Versuche fanden nicht wie es besser gewesen wäre, im Dunkel meiner Mariahilferkirche statt. Auch nicht im McNeptun indem Alexander nicht in ein ausgesprochen schwules Lokal mitkommen hat wollen und Fisch schon garnicht. Die Legality-Bar, warum nicht, indes wir gehen hinein kommen zwei Kinder heraus, Bub und Mädel, also auch hier nicht. Weiter ins McDonald. Für ihn, Happy Meal ist für Kinder, vielmehr das extra bekömmliche Grilled Chicken hier Perfektes Weckerl genannt, für mich wie immer wenn überhaupt den McRib.

Wo waren wir stehengeblieben, ich bin also 100% schwul und zugleich komme ich dir überhaupt nicht schwul vor also 0%; kennst du paradox?

Klar kenne ich paradox.

Eigentlich bist du zu jung, aber alles was echt wahr ist ist auch echt paradox: erinnerst du dich wie ich deine Seele gesucht habe einmal, und sie in deiner Brust gefunden habe fast ?

Klar erinnere ich mich. Hast sie also doch nicht gefunden.

Jeder Dummkopf kann unwiderlegbar beweisen dass es Seele nicht gibt, und, weisst du was ich aber ganz sicher weiss?

Ich glaube. Nein, weiß nicht.

Nichts Sicheres wissen wir, nichts Sicheres kann es geben. Wir hatten hier in Wien einen berühmten Mann, den Wittgenstein.

Wittgenstein habe ich gehört einmal.

Das Ketchup bringt mich zur Verzweiflung.

Wart ich hol Servietten.

Die Seele also ist für mich das einzige Sichere in der Welt überhaupt dasjenige wo wir wissen dass es das gibt, entschuldige, mit vollem Mund kann ich nicht besser.

Ich habe schon verstanden. Seele ist sicher, sonst nichts.

Mit Gott, du hast ja von ihm gehört vermutlich, mit Gott ist es ebenso ich meine ist es etwas anders.

Paradox.

Die Frage jedenfalls ob es gibt oder ob nicht, Seele oder Gott, das soll keiner beantworten wollen, nur, dass beides zusammenhört ist ganz sicher irgendwie.

Kann ich noch was zu trinken holen jetzt?

(Er hat ein sehr gutes Gedächtnis. Aber ein gutes Gedächtnis bestätigen kann nur ein anderes gutes Gedächtnis. Wie gut ich denken kann sobald ich allein bin.
Ich habe keines; obwohl ausgerechnet alte Kirchenlieder sind in einer schlaflosen Nacht abrufbar, genauer gesagt, sie klopfen an sozusagen und sind dann einen Vers lang abrufbar).

sx schrieb am 5.12. 2014 um 11:16:12 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 8 Punkt(e)

Wir waren übereingekommen, dass ich dieses Mal nur der Zuschauer bin indem ich jede Aufregung vermeiden muss. Den Spiegel hat Alexander von seinem Bett weggeräumt. Du musst jetzt alles sehen und alles sagen! (Ich glaube, er liebt meine Worte und Formulierungen ... „so habe ich das noch nie gehört“ ... „wie das klingt wenn du es sagst“ ...). Ja, sage ich alles will ich sehen und alles sagen.
Er sucht sich im zu kurzen Bett eine bequeme Position indem auch das Publikum den schönsten Einblick haben will. Das Publikum hat mit einigem Bedauern festgestellt, dass er das Hemd nicht ausgezogen hat weil die Wohnung nur schwach geheizt ist. Wir bitten dies zu entschuldigen, auch hat er schon Hand angelegt um seinen Großbaum auszumessen.
Kannst du nicht einfach Schwanz sagen?
Zwei Handbreit ist der Schwanz lang und die Hand misst die Handbreiten ab, misst hin, misst her.


Die Hand stößt jetzt gegen die Hoden weil die andere Hand diese nach vorne gedrückt hat was einen nicht unangenehmen Schmerz in den Hoden bewirkt, einen ziehenden Schmerz ist es nicht so? da wandert die Hodenhand fort um in den heute ganz vereinsamten hinteren Bezirk zu gelangen, nein, der ganze Körper muss herumgeworfen werden weil der nördliche Zugang der weitere indes bequemere Weg ist.

Ich muss meinen Bericht unterbrechen wegen T s u n a m iA l a r m . Ein Tsunami scheint sich zu nähern wenn nicht alle Anzeichen trügen von der umwerfensten Art. Mach langsam!! rufe ich vielleicht kannst du ihn aufhalten, ein wenig wenigstens, wenn auch nicht verhindern!
Der Tsunami ist da, mit dem letzten Rest von Selbstkontrolle wird der Schwanz auf mich gerichtet und da trieft es von meinem Kinn, auch mein Hals ist getroffen.

sx schrieb am 15.12. 2014 um 17:38:33 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 8 Punkt(e)

So hell ein gewisser Bezirk der Bühne beleuchtet ist, im Zuschauerraum Finsternis. Bis auf die Notlampen an den Ausgängen. Hier und dort leuchtet kurz ein Handy. In der Mitte des Parketts stehen ein paar Fernsehkameras, von dort ein Blinken.
Etwas Licht auch im Orchestergraben, wo eine Dame mit Headset am Marimbaphon steht.
Indem ich den Aschenbach aus der Oper von Benjamin Britten spiele. Muss in einem Liegestuhl dahocken, mehr nicht, aber das wenigstens kann ich. Und die Sonnenbrille, die hat mir jemand auf den Scheitel geschoben.
Ich höre einen lustigen Streit zwischen Alexander und John. Den John mag ich auch sehr, er ist ein verschmitzter Bub, mit einer melange-farbenen Haut, lacht immer. Ist sogar lachend zur Welt gekommen, wer weiß.
Also, überredet, Alexander übernimmt die Rolle. Aber einen Strohhut aufsetzen will er nicht! Hier schaltet sich Regieassistent Mögglingen ein indem er sagt: trag ihn einfach in der Hand!
Auch ich schalte mich ein und rufe den Alexander zu mir: du musst wissen, ab sofort bin ich ein impotenter alter Schwuler, und wenn du an mir vorbeischlenderst will ich dich mit den Augen auffressen! Er will antworten: das weiß ich schon vom Mögglingen, kommt aber nicht mehr dazu, denn dieser Mögglingen hat ein Mikrophon ergriffen, es schallt von überall her:

Absolute Ruhe ab sofort für drei Minuten! Die Kamera läuft!

Alexander geht an mir vorbei in Richtung Bühnenrand. Ich schaue gar nicht hin, blinzle nur und sehe, wie er ärgerlich den Strohhut gegen sein Knie schlägt. Dann meldet sich das Marimbaphon - ein wahrer Tadzio dreht sich um zu mir: schaust du jetzt endlich her?
Beifall! Im Zuschauerraum wird es wieder heller. Der Mögglingen ist sehr angetan. Alexander wird mit einem Zirkusdirektor verglichen: Peitschenhieb! träger Löwe, spring! Du hast es doch gesehen, John? Das Hauen mit dem Strohhut übernehmen wir! - Indes ich leise rufeAlexander, hilf mir“.
Alle beide: Alexander - John ziehen mich aus dem Liegestuhl in die Senkrechte.

sx schrieb am 22.11. 2014 um 14:02:06 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 11 Punkt(e)

Als Kummer- und Freudentränen ineinanderflossen war es mir wie ein weltweiter Allerseelen und Erlösungs - Festtag. Indes waren es nur 2 Seelen in Wien, erster Bezirk, aber der ganze restliche Tag ab ungefähr 16 Uhr 30.
Eine gewisse Eskalation der Freuden begann vier Wochen zuvor indem Alexander zu unserer ersten Verabredung am Schottentor fast pünktlich war und viele Ängste von mir abfielen. Das nächste Mal, eine Woche später, war ich in Vorfreude schon eine Stunde früher am Schottentor und siehe da, auch er! indem die letzte Schulstunde ausgefallen war. Und zuletzt war ich, infolge eines Strassenbahnunfalls, man las davon in der Tagespresse, über eine Stunde verspätet, fast ohne Hoffnung ging ich dennoch zum Schottentor und suchte den Alexander. Ich fand ihn sitzen auf einer Bank, hinter einer Säule etwas versteckt, und sah auf seinem Gesicht die Tränen fließen.

sx schrieb am 9.12. 2014 um 10:16:06 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 17 Punkt(e)

Auch in den entlegensten Bezirken stelle ich fest, daß, indem Alexander selbst ein feiner, schlanker, mannbarer Bub ist, auch dort alle Glieder ohne Zweifel die Glieder eines feinen, schlanken Buben sind. Untersuche ich die Fünfermannschaften genauer, so ist jeder Einzelne ein feiner Bub, vom kleinsten angefangen, dessen Nachbarsbuben, über die mittleren Buben bis hin zum Großen durchweg und ebenso die andere Mannschaft, in umgekehrter Aufstellung natürlich. Wie bei untereinander Nahestehenden üblich ist das Interesse füreinander nicht groß, aber alle verbindet eine große Erwartung. Nicht des immer wiederkehrenden Beschneidungsfestes.
Wenn der große Alexander sich huldvoll herabbeugt und je vier seiner langen und schlanken Finger zwischen je zwei der kleinen Untertanen steckt und diese nachdenklich reibt; ein Freudenfest, das unmittelbar Erinnerungen ans eigentliche Freudenfest weckt.
Wenn alle zehn sich in Morast drücken dürfen, der eben dort, wo jetzt die gar nicht so arroganten Cousins aus dem hohen Norden verweilen, lustvoll hindurchquellen muss.
Wenn allerklarstes kaltes Wasser allen Schlamm wieder fortspült.
Wenn die ach so selten zu erblickende Sonne jeden Einzelnen bis zur Seligkeit wieder trocknet und wärmt.

sx schrieb am 4.10. 2014 um 15:50:12 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 18 Punkt(e)

Einen Bezirk ganz für sich allein will doch jeder haben wo er ganz und gar geschützt ist. Paradoxerweise will er eben dort von aller Welt gefunden werden und bewertet, ermuntert oder auch gewarnt.
Magister Federer welcher auch Theologie studiert hat mehrere Semester behauptet sogar wir wollen dass das Internet wie Gott sei welchem nichts verborgen bleibt, dem wir trotz alledem vertrauen, der uns sogar leiten soll und verzeihen sogar strafen.

sx schrieb am 21.12. 2014 um 11:40:05 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 6 Punkt(e)

Beim Frühstück weist mich Frau Regine darauf hin, dass mich gestern Nacht das Rote Kreuz abgeliefert hat. Ach ja, ich habe einen Lieferschein, einen Bericht unterzeichnen müssen, indem ich auf medizinische Fürsorge verzichten will.
Woher wissen Sie das!?
Zufall, ein Nachbar.

Ich fand mich auf der Sechsschimmelgasse wieder und wollte nicht nach Hause. Viel lieber zu Alexanders Haus in die Altmüttergasse zurück. Wie ist mir der zehnte Bezirk unendlich lieber als der achte.

Da stand ich in der Nacht vor dem Haus und muß vor mich hin geträumt haben.

Sah den kleinen Alexander mit dem Schulranzen die Stufen hinauf und herunterspringen.

Sah ihn mit dem viel zu großen Geschenk im Arm, als sein Vater auf das Taxi wartete zum Flughafen, indem er in seine Heimatstadt Turin zurückkehren wollte.

Sah ihn weinend stehen, als die Mutter dem Vater folgte. Großmutter Thilda hielt ihn an der Hand. Er musste versprechen, immer die Blumen zu gießen. Das Taxi kam und kam nicht und der Alexander hatte schon eine Hoffnung.

Sah ihn mit einem kleinen Koffer in der Hand, und Thilda mit einem großen; er ist zu ihr gezogen.

Sah ihn kommen und gehen wegen den Blumen, immer seltener.

Dann wieder öfters, nicht wegen den Blumen, sondern um mit sich allein zu sein.

Dann kam er herzklopfend mit mir an, indem er denken hat gemusst, ob das gut und richtig war.

Dann kam er mit dem John an, aber das lag schon in der Zukunft.

sx schrieb am 28.11. 2014 um 19:42:19 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 7 Punkt(e)

Um mich von allerlei Ärger abzulenken drang ich wieder in den geheimnisvollen Bezirk der Staatsoper ein, geheimnisvoll weil durch den Künstlereingang und in die vor dem Publikum verborgenen Gänge, vorbei an Garderoben, Werkstätten, Probesälen, einer Kantine, um schließlich von der Bühne selbst ins Obere, Untere, Seitliche und Hintere zu blicken. Und gar der Blick über den Orchestergraben hinweg in den halb dunklen Zuschauerraum mit Gruppen von stehenden, gehenden und sitzenden Personen - Technikern, Regieassistenten, Putzfrauen, auch Einzelpersonen, zeitunglesend, prominente Kritiker möglicherweise, die nur selten und dann gelangweilt über den Rand ihrer Lesebrille hinweg irgendein Vorkommnis wahrzunehmen geruhen. Auch oben in den Logen ständiges aber meist leises Kommen und Gehen.
Einer von denen Regieassistenten ist mir gut bekannt und hat mir heute zugeflüstert, dass noch 2014 eine vorerst geheimzuhaltende Probe stattfinden wird, nämlich gewisse Szenen oder Kapitel ausTod in Venedigvon Benjamin Britten. Bei dieser und eventuell noch folgenden Proben bat er mich sehr herzlich anwesend zu sein, im Zuschauerraum oder auf der Bühne, ganz wie ich wolle.

sx schrieb am 10.12. 2014 um 09:49:18 Uhr zu

Bezirk

Bewertung: 8 Punkt(e)

Diesmal ging alles viel zu schnell. Alexanders große Augen! Nichts ist eigentlich weiblich aber für einen Moment waren es diese Augen. Und das leisebitte“.

Und wie schnell er kam. Ein wa r m er Früh lings re g en, S e g en, gan zes Vergen !! !

Dann falle ich tief. Es muss eine Erschöpfung, Ohnmacht, Zeitreise gewesen sein.
Mein nasses Gesicht an seinem nassen Bauch.

((An meiner Mutter halte ich Baby mich fest (wie diese (ungewollt und weggegeben) an ihrer Ziehmutter sich festgehalten haben mag) (auch muss ich mich an die Stimme erinnern von jemand, der mir das Handtuch hinwarf (putz die Schweinerei auch auf, die du angerichtet hast))) und war es eklig, oder etwas ganz sachliches, etwas behutsames, liebevolles gar: mein bekleckertes Mäulchen sauber zu wischen und zu tupfen?)

Von oben kommt das Handtuch für Gesicht und Bauch.

Jetzt wieder auf Augenhöhe, endlich bequem in einer seitlichen Lage. Wie fest er mich hält. Mein Kopf ruht vorsichtig auf seinem. Kopf-an-Kopf-Ruhe. Er flüstert: sorry, ich hab dich nicht gewarnt!

- ° - ° - ° -

Was ist das? Sind das Tränen? Warum denn!
Ich: Freuden - . - Er: fremde geschmeckt hab ich noch nie. Tränen sind nie eklig eigentlich.

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