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JaymZ schrieb am 19.8. 2001 um 21:17:49 Uhr über

Metal

Da gibt es nur ein Drinnen oder Draußen: wie man diese Musik wahrnimmt, hängt entscheidend davon ab, ob man sie von »außen oder von «innen» hört. Von «außen»: das Tiefe, das rasend Schnelle und dann wieder polternd Langsame, das Schwere. «Böse» des Death Metal wird als direkte Abweisung empfunden, als ein « du gehörst nicht dazu, du verstehst unsere Codes nicht (es ist aber niemand da, der sich die Mühe machen würde, das auszusprechen). Alles ist eine einzige flirrende, brüllende Oberfläche. Keine Differenz, die Halt bietet, kein Zugang zum Zauberflötenland. Death Metal spricht nicht zu denen, die »draußen« sind: Diese Nichtkommunikation ist kein ausgeglichen konstanter Zustand, sondern ständige Spannung, die während des Ausgesetztseins nach wenigen Minuten größten Unwillen, Nervösität und Aggression auslösen.
Von »innen«: das »Hineinkommen« ist kein abstumpfendes Gewöhnen an Härte und Schmerz, sondern im Gegenteil Lernen der Komplexität der extremen Eindrücke gewachsen zu sein (wie bei scharfem Essen). Und Kinder lernen bekanntlich schnell. Von außen schmeckte noch alles gleich scharf und Sinnebetäubend; jetzt öffnet sich eine Welt: die Aufmerksamkeit liegt auf Details, die sich in rhythmisch präzisen Verschiebungen oder kakophonischem Geknüppel finden. Genauso kann man, ist diese Erfahrung erst gemacht, den Blick (das Ohr) wieder auf das Ganze richten, in dem diese Details hinter die einheitliche Laut-Stärke und die betonte Unmelodiösität zurücktreten...



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