genau nachzuahmen. Er fordert einen Teilnehmer auf, ebenfalls in den Kreis zu treten. Dieser übern immt Ton, Bewegung und Rhy ' thmus, verändert sie dann allmählich. Nun folgen alle diesem zweiten, der nach einiger Zeit einen dritten zum Weitermachen
1 1
auffordert usw., bis jeder an die Reihe gekommen ist. Jeder Sollte sich eine Bewegung, ein Geräusch, einen Rhythmus einfallen lassen, der ihm ungewohnt, aber nicht unangenehm ist. Keine Angst vor Lächerlichkeit! Alle TIlnehmer versuchen, was sie sehen und hören, möglichst getreu nachzuahmen, die gleichen Bewegungen, das gleiche Geräusch, den gleichen Rhythmus. Steht eine Frau in der Mitte, so reproduzieren die Männer im Kreis ihre Bewegungen nicht »auf männlich<" sondern versuchen, genau wiederzugeben, was sie sehen. Nie ht karikieren!
Ein Teilnehmer steht
im Kreis und fährt eine rhythmische Bewegung aus, die er als ihm gemäß oder als für sich typisch empfindet. So wie jeder ein Bild von sich selbst hat, so hat'e'r'auch eine Vorstellung von seinem Rhythmus. Ein Teilnehmer nach dem anderen tritt in den Kreis und führt so seinen Rhythmus vor, den die übrigen reproduzieren. jeder steht einmal im Mittelpunkt.
Am Schluß schwingt jeder in seinen eigenen anfänglichen Rhythmus zurück.
Einer steht im Kre ismittelpunkt. Die anderen im Kreis versuchen nacheinander, ihn durch eine rhythmische Bewegung zu charakterisieren, die sofort vom anzen Kre-
9 is nachgeahmt wird- Sich in den (möglichst nicht kariklerenden) Darstellun-
ge ' n der anderen wiederzuerkennen, kann sehr aufschlußreich sein.
Ein Teilnehmer denkt etwas und versucht, das Gedachte durch rhythmische Bewegung und Klang auszudrücken. Sein Nachbar beobachtet ihn und antwortet, wobei er sich an eine dritte Person wendet, die ihn beobachtet und sich an eine vierte Person wendet.
Zum Schluß wird das Gedachte verraten, und der Rhythmus noch einmal zurückverfolgt.
Wir bilden zwei Grup en. Einer aus der ersten Gruppe macht p
viermal eine rhythmische Bewegung, so als wollte er mit einem aus der anderen Gruppe ein Gespräch aufnehmen. Seine Gruppe wiederholt die Bewegung dreimal. Darauf antwortet einer aus der anderen Gruppe mit einer anderen rhythmischen Bewegung. Seine Gruppe wiederholt das »Gesagte« ebenfalls dreimal. Rhythmus und Bewegung sollen den Eindruck eines Dialogs ent-
I94
1 1 1 1 1
trächtlich sein.
stehen lassen. Die gest'sche Var'at'onsspanne kann dabe' be-
West-Side-Story
Wieder werden zwei Gruppen gebildet, die sich gegenüberstehen. Der Anführer der einen Gruppe macht eine rhythmische Vorwärtsbewegung, die er klanglich untermaltl. Er wiederholt diese Bewegung mehrmals hintereinander und rückt dabei jeweils einen Schritt vor. Seine Mitspieler beobachten jede seiner Bewegungen sehr genau und führen sie synchron - aber zeitversetzt - aus, sobald sie sie genau erfaßt zu haben glauben. Darauf antwortet der Anführer der gegenüberstehenden Gruppe ebenfalls mit einer klanglich untermalten rhythmischen Vorwärtsbewegung, die von seinen Mitspielern übernommen und synchron ausgeführt wird, während nun die erste Gruppe schrittweise zurückweicht. Die Anführer wechseln mehrmals.
Das Pantoffelspiel
1 1 1 lons-
übung dienen kann. Die Teilnehmer sitzen im Kreis auf dem Ein bekanntes Kinderspiel, das auch gut als Gruppen'ntegrat'
Boden, alle haben einen Schuh vor sich und summen gemeinsam eine rhythmische Melodie. Ein Text ist nicht nötig, es genugt ein Rhythmus wie: Ta ra talta ra talta ra ta ta ta ta ta. Alle klopfen mit ihrem Schuh rhythmisch auf den Boden und reichen ihn im Kreis rhythmisch dem Nachbarn weiter. Vor Teilnehmern, die aus dem Takt geraten, häufen sich die Schuhe. Die Richtung kann auf ein Signal hin mitten im Spiel plötzlich geändert werden, was den Spaß erhöht. Man kann das Pantoffelspiel auch mit geschlossenen Augen und im Stehen spielen.
Di'e Fliegenklatsche
Wir sitzen alle im Kreis. Einer klatscht in die Hände, gleichzeitig mit seinem Partner zur Linken, dann gleichzeitig mit dem zur Rechten, dieser klatscht gl'eichzeitig mit dem zu seiner Rechten usw., d. h., 'eder klatscht zweimal in die Hände, einmal gleichzeltig mit dem Partner zur Linken, dann mit dem zur Rechten. Wichtig ist, den gleichen Rhythmus beizubehalten. Anschließend
195
|