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voice recorder schrieb am 7.1. 2003 um 06:53:45 Uhr über

Material

mad tear real

und die typographische Ausgestaltung einz ten, auch die Benutzung verschiedener

»gleich«(736)»,Eiterzahn«(736) greift, er in ungen zu anderen Textschichten markieren und so W ortmaterial und »Gedächtnislandschaft« neu vernetzen. Was uns zunächst als Chaos aus disparaten und unvermittelten Textfragmenten entgegentritt, extrem sperrig in Sprache, Stoff und Struktur, folgt tatsächlich ausgeklügeltsten Ordnungssystemen, die nur der bei einem solchen Projekt unvermeidliche Umfang davor b ewahrt, aufdringlich in den Vordergrund zu treten.
Was Marianne Fritz sich mit Naturgemäß 1 nicht nur vorgenommen, sondern auch in eine Gewalttat umgesetzt hat, ist schlechtweg unvergleichlich, auch wenn es vermutlich bald nicht nur wieder die anfangs genannten oberflächlichen und unpassenden Ver-

Anmerkungen

1 Alle Seiteriangaben im Text beziehen sich auf Marianne Fffig tlirgema . 1. Entweder Angstschweiß / Ohnend / Oder Pluraffl (5 Bände, Frankfurt a.M : Suhrkamp 1996), wobei ich grundsätzlich von den mehreren seitenzählungen, die sich in diesem Werk fl@, mg die Gesamtzählung üeweils rechts oben von Marianne Fritz ben) verwende. Die jeweilige Bandnummer gebe ich nicht an - nm nur, weil die Bände foillauferid durchpaginiert sind, sondern auch,wd die Bandeinteilung nicht von der Autohrl stammt, sondern vom V«4 nach reinen Quantitätsgesichtspunkten vorgenommen wurde Teil erfolgt die Bandteilung sogar mitten im Satz. Dies ist lekw tomatisch für die völlig lieblose Art und Weise, in der der Verlag Werk präsentiert.

2 Marianne Fritz, zitiert nach der Suhrkamp-Vedagsv@ für das 2. Halbjahr 1996, S. 12.

3 Ebd.
4 Ebd.

nachspielen zu assen, sc 1 eine Komödie sein, eine Farce, ein Trauerspiel, nachspielbar ist es nicht: Man lebt nur einmal.
Ganz anders geht es den Figuren in Gilbert Sorrentinos 1979 in den USA erschienenem Roman Mulligan Stew, der jetzt als übersetzerische und ve rlegerische Glanztat auf Deutsch vorliegt. Zwar ebenso unzufrieden mit dem Text, den sie verkörpern sollen, wie Pirandellos »Personen«, schert sie die Mimesisfrage wenig. Von vornherein Kunstfiguren, sind sie gewöhnt, mehrere Leben zu führen u nd öfter das »Charakter-Fach« zu wechseln. Ihr Problem besteht in der Unfähigkeit ihres Autors, ihnen Oberhaupt eine anständige Rolle auf den Leib zu schneidern. Denn sie waren wahrlich Besseres gewöhnt.
Der eine, Ned Beaumont, war immerhin bei Dashiell Hammett unter Vertrag gewesen, der andere, Martin Halpin, hatte vorher zwar nur das stille, bescheidene Leben eines Gärtners geführt, aber eben bei einem Literaturgiganten wie James Joyce. In der


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