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Prediger schrieb am 20.12. 2006 um 10:48:27 Uhr über

Kommunikation

Kommunikation
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Kommunikation (lat. communicare „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“) bezeichnet auf der menschlichen Alltagsebene den wechselseitigen Austausch und auch das gemeinsame Verfertigen von Gedanken in Sprache, Gestik, Mimik, Schrift oder Bild.

Unter Kommunikation wird auch das wechselseitige Übermitteln von Daten oder von Signalen verstanden, die für den Beobachter einen festgelegten Bedeutungsinhalt haben. Die Signale gelten dann als Auslöser für bestimmte Reaktionen. Dies betrifft auch tierische und pflanzliche Lebewesen, wenn diese naturwissenschaftlich beobachtet werden (zum Beispiel als molekulare Körper), sowie technische Objekte oder Systeme.

Im sozialwissenschaftlichen Zusammenhang kann Kommunikation als ein Prozess angesehen werden, in dem mehrere Lebewesen (Menschen) gemeinsam Probleme lösen. Ein wesentlicher Bestandteil des Kommunikationsprozesses ist die Verwendung von Zeichen. Als Grundlage für die Möglichkeit kommunikativer Problemlösung wird eine Geschichte gemeinsamer Lebenspraxis angesehen. In gemeinsamer Lebenspraxis entsteht beispielsweise die Sprache.

Kommunikation zwischen Menschen kann stattfinden über Worte, Stimme, Berührung, Gesten. Durch sie werden Beziehungen aufgebaut, stabilisiert und beendet.

Das Wort Kommunikation, das heute zum Alltagsvokabular gehört, fand erst Anfang der 1970er Jahre Eingang in den deutschen soziologischen Sprachgebrauch. Anlass war das BuchMenschliche Kommunikationder Psychotherapeuten Paul Watzlawick, Don D. Jackson und Janet H. Beavin. [1] Ausführlich rechtfertigt sich Paul Watzlawick im Vorwort dafür, den »ungewohnten« BegriffKommunikationauch in der deutschen Übersetzung beizubehalten.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Definition
2 Begriffliche Zusammenhänge
3 Kommunikationszwecke
4 Kommunikationsmodelle
5 Formen von Kommunikationsprozessen
5.1 Systemischer Zusammenhang
6 Quellen
7 Siehe auch
7.1 Stichworte
7.2 Personen
8 Literatur
8.1 Allgemeines; Zwischenmenschliche Kommunikation
8.2 Wissenschaftliche Einführungen
8.3 Massenkommunikation
8.4 Psychologie der Kommunikation
8.5 Technische Kommunikation
8.6 Maschinenkommunikation
8.7 Naturwissenschaftliche Perspektive
8.8 Sprachwissenschaftliche Perspektive
8.9 Besondere soziale Bereiche
9 Zitat
10 Weblinks



Definition [Bearbeiten]Eine allgemein anerkannte Definition des Begriffs besteht nicht. Dies liegt daran, dass bei der Definition von Kommunikation unterschiedliche Voraussetzungen gemacht werden. Die Voraussetzungen sind erkenntnistheoretischer Art, und sie betreffen zu einem großen Teil die Teilnehmer des Prozesses (Kommunizierende oder Kommunikanten).

Die Ansätze unterscheiden sich dadurch, ob die Teilnehmer einer Kommunikation als Menschen bestimmt werden, oder allgemeiner als Lebewesen, oder ob sie als Kunstprodukte (insbesondere technische Geräte) angesehen werden. Demnach werden auch Vorgänge, die sich zwischen Menschen und Computern abspielen, als Kommunikation beschrieben („Mensch-Maschine-Kommunikation“).

Diskutiert wird beispielsweise, ob die Teilnehmer an einem Kommunikationsprozess als fertig vorfindliche Individuen angesehen werden sollen, oder ob Kommunikation als ein Bestandteil der Entstehung von Lebewesen gelten kann. Im zweiten Fall wäre das Phänomen Kommunikation seinerseits ein Erklärungsprinzip: Entwicklungen könnten unter anderem durch Kommunikationsprozesse erklärt werden.

Ein weiteres Kriterium bei der Definition von Kommunikation liegt darin, ob die Kommunizierenden als sich Verhaltende oder als Handelnde angesehen werden. In diesem Zusammenhang stehen die Fragen, ob jeder Kommunikation eine Gerichtetheit (Intentionalität) der Prozesse und/oder ein Bewusstsein zu Grunde liegt (siehe Turing-Test). Dies wäre der Beschreibungsbereich des Handelns. In den technischen Disziplinen steht das Verhalten von Maschinen im Vordergrund, und die Kommunikation wird in diesem Bereich als Prozess betrachtet, der den Zustand der beteiligten Geräte verändert.

Aus philosophischer Sicht ist fraglich, ob Kommunikation ohne Verstehen und Gedächtnis möglich ist.


»Die Saporoscher Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief«
von Ilja Repin (1880)
Begriffliche Zusammenhänge [Bearbeiten]Der Begriff Kommunikation steht im Zusammenhang mit dem der Interaktion. In einigen Bereichen werden diese Begriffe synonym verwendet. Dies gilt besonders dann, wenn Wechselseitigkeit für den Kommunikationsbegriff vorausgesetzt wird.

Der Begriff der Kultur umfasst - in sozialwissenschaftlicher Sicht - die Grundlagen für kommunikative Prozesse. Dies betrifft die gemeinsame Lebenspraxis, auf der die Kommunikationsprozesse basieren. In kulturellen Prozessen entstehen diejenigen Sinnzusammenhänge, in denen Probleme gestellt und gelöst werden. Wer in einer gemeinsamen kulturellen Lebenspraxis aufwächst, kennt einen anderen beispielsweise als Sprecher einer gemeinsamen Sprache und als Angehörigen eines bestimmten Berufsstandes, mit dem auf eine bestimmte Weise kommuniziert werden kann.

Kommunikationsprozesse sind nicht losgelöst, sondern sie finden immer in Situationen statt, durch die sie bestimmt werden. In Bezug auf einen Kommunikationsprozess kann von einer Kommunikationssituation gesprochen werden.

Im Bereich des Lebendigen werden Zeichenprozesse als wesentlicher Bestandteil der Kommunikation angesehen. Die Disziplin der Semiotik kann von daher als eine Nachbardisziplin der Kommunikationswissenschaft gelten.

Wenn Kommunikation als Prozess angesehen wird, der zum Zweck der Problemlösung dient, ist der Begriff des (gesellschaftlichen) Problems für eine Beschreibung des Phänomens Kommunikation von Belang.


Kommunikationszwecke [Bearbeiten]Kommunikation gilt als ein wesentliches Mittel zum Erlangen von Wissen und Erkenntnis. Erst das Sammeln von Daten aus der Umgebung erlaubt es einem Individuum (oder auch einem Gerät), ein Modell der Umgebung zu erstellen und neue Informationen so in einen Kontext zu setzen, dass sie Bedeutung erlangen. Fasst man den Begriff der Kommunikation so weit, dass kein individueller oder intentionaler Sender vorausgesetzt wird, so ist Kommunikation sogar die einzige Möglichkeit zu lernen, da jede Wahrnehmung Teil eines kommunikativen Vorganges ist.

Kommunikation geschieht auch zu dem Zweck, Beziehungsnetzwerke und Partnerschaften zu bilden und zu stabilisieren. Ein Ziel aller Kommunikation ist (im besten Falle) Verständigung über einen möglichst gerechten Austausch von Leistungen. Diese Leistungen können weit über das Spektrum von existentieller Grundsicherung (Atmung, Ernährung, Fortpflanzung usw.) bis hin zum Erwerb von Luxusgütern hinausgehen. Kommunikation wird in diesem Sinne auch als Machtinstrument eingesetzt mit dem Ziel, Positionen zu erreichen, von denen aus mehr Wohlgefühle möglich sind.


Kommunikationsmodelle [Bearbeiten]Modelle dienen in der Kommunikationstheorie dazu, Kommunikation als Phänomen (als wahrnehmbare Erscheinung) zu beschreiben. Bei der Modellierung von Kommunikation wird von vielen Aspekten der beobachteten Erscheinung abstrahiert und eine Darstellung von Funktionen und Beziehungen in den Vordergrund gestellt. Je nachdem, was abstrahiert und welche Funktionen in den Vordergrund gestellt werden, entstehen unterschiedliche Kommunikationsmodelle.

In vielen Fällen wird Kommunikation generell mit dem Sender-Empfänger-Modell beschrieben. Dieses Modell ist aus der mathematischen Theorie der Kommunikation (Informationstheorie) hervorgegangen, die 1949 zu dem Zweck entwickelt wurde, die technische Übertragung von Signalen zu verbessern, beispielsweise in Telefonleitungen oder bei der Steuerung militärischer Geräte.[2] Diese Theorie dient nicht der Erklärung und Begründung der Phänomene der zwischenmenschlichen Kommunikation. In diesem Zusammenhang steht das Thema der Zuordnung (Kodierung) von Impulsen oder Signalen zu bestimmten maschinellen Aktionen.

Das Sender-Empfänger-Modell beschreibt - vereinfacht gesprochen - eine Beziehung zwischen zwei räumlich getrennten technischen Apparaten, die (wechselseitig) als Sender und als Empfänger elektrischer Impulse fungieren. Sender und Empfänger sind so konstruiert, dass sie zueinander kompatibel sind, also dass die Aktivität eines Apparates eine vorbestimmte Aktivität des anderen Apparates auslöst. Beispielsweise sollen Schallwellen, die auf einer Seite ein Mikrofon erreichen, auf der anderen Seite als entsprechende Schallwellen in einem Lautsprecher erzeugt werden. Ziel ist eine möglichst hohe Entsprechung bei möglichst geringem technischem Aufwand, auch unter dem Einfluss von Störfaktoren.

Das Sender-Empfänger-Modell beschreibt maschinelle und keine lebendigen Vorgänge. Die Telefonie, für die es entwickelt wurde, kann zwar ein Bestandteil einer Kommunikationssituation sein. Auch in diesem Fall ist das Modell auf die technischen Prozesse bezogen und nicht auf die Menschen, die das Telefon gerade verwenden. Wenn diese Beschreibungen auf zwischenmenschliche Kommunikation angewendet werden, wird die Beschreibung der Maschinen auf Menschen übertragen. Dabei kommen viele Phänomene der zwischenmenschlichen Kommunikation aus dem Blick. Dazu gehören emotionale Aspekte, Ungenauigkeit und Fehlerhaftigkeit, Missverständnisse und auch die Kreativität, die in der zwischenmenschlichen Kommunikation liegen kann.

Ein sehr spezielles weiteres Kommunikationsmodell stellt die diagonale Kommunikation dar, die sich mit latenten Aussagen innerhalb von Sprachgefügen beschäftigt.


Formen von Kommunikationsprozessen [Bearbeiten]
Systemischer Zusammenhang [Bearbeiten]Abstrakter betrachtet bezeichnet der Begriff Kommunikation den Vorgang des Verbindens mindestens zweier Systeme insbesondere von komplexen Systemen. Im Bereich der zwischenmenschlichen Kommunikation, aber auch in einigen technischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen kann der Interaktionscharakter von Kommunikation sehr einfach verdeutlicht werden: Um funktionieren zu können, sind kommunikativ interagierende Systeme (Personen, hoch entwickelte EDV, Körperzellen etc.) immer bemüht, Informationen in anderen Systemen entstehen zu lassen. Dazu nutzen sie verschiedene Medien und transportieren ihre Informationen auf unterschiedliche Weise, beispielsweise mittels Berührung, Elektromagnetischer Wellen (Funk, Licht- bzw. Farbwechsel, Wärmeausstrahlung), elektrischen Strömen, Schall beziehungsweise Sprache, Enzymaustausch etc. Wichtig für den Erfolg ist, dass diese Informationen korrekt decodiert werden. Verkürzt könnte man auch sagen:

Kommunikation ist ein wesentliches Element von Systemen. Ohne Kommunikation existiert kein System.

Quellen [Bearbeiten]↑ Paul Watzlawick Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien ISBN 3-456-82825-X
↑ Shannon, Claude E; Weaver, Warren: The mathematical theory of communication, University of Illinois Press, Urbana 1949. Zusammenfassend: Krallmann, Dieter; Ziemann, Andreas (2001): „Die Informationstheorie von Claude E. Shannon“, in: ders.: Grundkurs Kommunikationswissenschaft: mit einem Hypertext-Vertiefungsprogramm im Internet. München: Fink, 2001. S. 21-34. ISBN 3-8252-2249-7 (UTB) kart. ISBN 3-7705-3595-2 (Fink) kart. (UTB für Wissenschaft ; 2249)

Siehe auch [Bearbeiten]
Stichworte [Bearbeiten]Information, Information und Kommunikation, Interaktion, Diskussion, Symbol, Informationstheorie, Interkulturelle Kommunikation, Historische Kommunikation, Probleme der Kommunikation, Metakommunikative Kompetenz, Mediation, Gewaltfreie Kommunikation, Asymmetrische Information, Verkaufspsychologie, Kommunikationssoziologie, Medien, Medienrecht, Überwachung, Smalltalk, Verständigung, Museum für Kommunikation, Sprecherziehung


Personen [Bearbeiten]Theodor Adorno -- Irwin Altman -- Aristoteles -- Dean Barnlund -- Roland Barthes -- Gregory Bateson -- Walter Benjamin -- Charles Berger -- Frank Biocca -- Sven Birkerts -- Kenneth Burke -- Dale Carnegie -- Cicero -- Noam Chomsky -- Hugh Dalziel Duncan -- Karl W. Deutsch -- Walter Fisher -- George Gerbner -- Cees J. Hamelink -- Jürgen Habermas -- Max Horkheimer -- Harold Innis -- Irving Janis -- Wendell Johnson -- Walter Lippmann -- Herbert Marcuse -- George Herbert Mead -- Marshall McLuhan -- Desmond Morris -- Maxwell McCombs -- Walter J. Ong -- Vance Packard -- Plato -- Neil Postman -- Quintilian -- I. A. Richards -- Everett M. Rogers -- Wilbur Schramm -- Friedemann Schulz von Thun -- Claude Shannon -- Deborah Tannen -- Dalmas Taylor -- Gerold Ungeheuer -- Warren Weaver -- Joe Walther


Literatur [Bearbeiten]
Allgemeines; Zwischenmenschliche Kommunikation [Bearbeiten]Georg Meggle: Grundbegriffe der Kommunikation. - 2. Auflage. - Berlin/New York, 1997 (1. Aufl. 1981).
Paul Watzlawick: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. ISBN 3-456-82825-X
Virginia Satir: Kommunikation, Selbstwert, Kongruenz. ISBN 3-87387-018-5
Oliver Jahraus; Nina Ort: Bewußtsein, Kommunikation, Zeichen. ISBN 3-484-35082-2
Bernhard Badura; Klaus Gloy: Soziologie der Kommunikation. ISBN 3-7728-0363-6
Christiane Grosser: Kommunikationsform und Informationsvermittlung. ISBN 3-8244-4000-8
Dirk Baecker: Kommunikation. ISBN 3-379-20119-7
(Weitere ausführliche Liste hier)


Wissenschaftliche Einführungen [Bearbeiten]Roland Burkart: Kommunikationswissenschaft. ISBN 3-205-98185-5
Krallmann, Dieter; Ziemann, Andreas (2001): Grundkurs Kommunikationswissenschaft: mit einem Hypertext-Vertiefungsprogramm im Internet. München: Fink, 2001. S. 257-280. (UTB für Wissenschaft ; 2249) ISBN 3-8252-2249-7 (UTB) kart. ISBN 3-7705-3595-2 (Fink) kart.

Massenkommunikation [Bearbeiten]Walter Hoffmann: Erfolgreich beschreiben - Praxis des technischen Redakteurs; Organisation, Textgestaltung, Redaktion. ISBN 3-8007-1652-6
Kurt Koszyk; Karl Hugo Pruys: Handbuch der Massenkommunikation. ISBN 3-423-04370-9

Psychologie der Kommunikation [Bearbeiten]Norbert Groeben: Leserpsychologie. Textverständnis - Textverständlichkeit. ISBN 3-402-04298-3
Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden 1. Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. Reinbek (Rowohlt) 1981. ISBN 3-499-17489-8
Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden 2. Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Differentielle Psychologie der Kommunikation. Reinbek (Rowohlt) 1989. ISBN 3-499-18496-6
Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden 3. Das 'innere Team' und situationsgerechte Kommunikation. Reinbek (Rowohlt) 1998. ISBN 3-499-60545-7

Technische Kommunikation [Bearbeiten]W. Sturz, C. Walling-Felkner: Praxishandbuch Technische Dokumentation ISBN 3-8111-7088-0
H. P. Krings: Wissenschaftliche Grundlagen der technischen Kommunikation. ISBN 3-8233-4543-5

Maschinenkommunikation [Bearbeiten]Albrecht Beutelspacher: Kryptologie - Eine Einführung in die Wissenschaft vom Verschlüsseln, Verbergen und Verheimlichen ISBN 3-528-58990-6
Arno Bammé; Günther Feuerstein; Renate Genth: Maschinen- Menschen, Mensch-Maschinen. Grundrisse einer sozialen Beziehung ISBN 3-499-17698
Hubert L. Dreyfus: Die Grenzen der künstlichen Intelligenz. Was Computer nicht können. ISBN 3-7610-8369-6
(Weitere ausführliche Liste hier)


Naturwissenschaftliche Perspektive [Bearbeiten]William H. Calvin: Wie aus Neuronen Bewußtsein entsteht. ISBN 3-446-17279-3
Guenther Witzany: »Life. The Communicative Structure«. ISBN 3-8311-0349-6
Philip E. Stanley; Larry J. Kricka: Bioluminescence and Chemilunimescence. ISBN 9812381562
Imre Kerner; Dagny Kerner: Der Ruf der Rose. Wie Pflanzen fühlen und wie sie mit uns kommunizieren ISBN 3-462-02166-4
F. Lottspeich; H. Zorbas: Bioanalytik. ISBN 3-8274-0041-4
G.-J. Krauß; J. Miersch: Chemische Signale. ISBN 3-7614-0707-6

Sprachwissenschaftliche Perspektive [Bearbeiten]Anne Lehrndorfer: Kontrolliertes Deutsch. Linguistische und sprachpsychologische Leitlinien für eine (maschinell) kontrollierte Sprache in der Technischen Dokumentation. ISBN 3-8233-5080-3
Susanne Göpferich: Interkulturelles Technical Writing. (2003) ISBN 3-8233-4760-8
(Weitere ausführliche Liste hier)


Besondere soziale Bereiche [Bearbeiten]Monika Renz: Zeugnisse Sterbender: Todesnähe als Wandlung und letzte Reifung. 3. Aufl. Junfermann, Paderborn. ISBN 3-87387-622-1 (Kommunikation in bewusstseinsfernen Zuständen, „terminaleKommunikation)

Zitat [Bearbeiten]„Dürfte ich das Unwort des Zeitalters bestimmen, so käme nur eines in Frage: kommunizieren. Ein Autor kommuniziert nicht mit seinem Leser. Er sucht ihn zu verführen, zu amüsieren, zu provozieren, zu beleben. Welch einen Reichtum an (noch lebendigen) inneren Bewegungen und entsprechenden Ausdrücken verschlingt ein solch brutales Müllschluckerwort! Mann und Frau kommunizieren nicht miteinander. Die vielfältigen Rätsel, die sie einander aufgeben, fänden ihre schalste Lösung, sobald dieser nichtige Begriff zwischen sie tritt. Ein Katholik, der meint, er kommuniziere mit Gott, gehört auf der Stelle exkommuniziert. Zu Gott betet man, und man unterhält nicht, sondern man empfängt eine Heilige Kommunion. All unsere glücklichen und vergeblichen Versuche, uns mit der Welt zu verständigen, uns zu berühren und zu beeinflussen, die ganze Artenvielfalt unserer Erregungen und Absichten fallen der Ödnis und der Monotonie eines soziotechnischen Kurzbegriffs zum Opfer. Damit leisten wir dem Nichtssagenden Vorschub, das unsere Sprache mit großem Appetit auffrisst.“ – Botho Strauß (Der Untenstehende auf Zehenspitzen, 2004, ISBN 3-446-20491-1)


Weblinks [Bearbeiten]Museum für Kommunikation
Berliner KommunikationsFORUM e.V.
Wiktionary: Kommunikation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Wiktionary: kommunikativ – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Kommunikation
Kategorien: Kommunikation | Sozialpsychologie




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