nur zwei beiträge über van gogh im blaster. immerhin 25 unter vincent.
über die frage, warum der maler vincent van gogh zeit seines lebens kein bild, oder ein bild verkaufte, darüber wurde und wird weiterhin viel spekuliert. im jahre 1993 gab matthias arnold eine neue version der biographie van gogh heraus. bei kindler ist es erschienen und ist über 1000 seiten dick. wer sich die mühe also machen will, wird wie arnold mit den alten sagenumwobenen legenden um diesen maler aufräumt belohnt. dennoch habe ich das buch nach gut einem drittel weggelegt und nie wieder angeschaut.
nach 10 jährigen recherchen verhärtete sich arnolds verdacht, die familie van gogh, sprich theo, der bruder und dessen »habgierige« frau hätten bewusst die bilder zurückgehalten. kein jahr nach vincents tod starb auch theo, und so war es doch merkwürdig, dass nach beider ableben plötzlich die bilder wie die warmen semmeln" weggingen.
vielleicht war die zeit der geburt des expressionismus noch nicht gekommen und eine reine koinzidenz, lässt einen bösen verdacht auf die verbliebenen familienmitglieder fallen.
vielmehr sollte jeder vor seiner eigenen türe kehren und sich somit die frage stellen: würde ich einen bruder, der sein lebtag nicht gefestigt war, von einem strudel der gefühle in die nächsten wankend, vom wenig enthusiastischen bildverkäufer zum fanatischen theologiestudenten, bishin zum wahnsinnigen maler, der sich als draufgabe, ohne festes einkommen, die aufgabe gestellt hatte eine prostituierte samt ihrem kind durchzubringen, kurzum ein mensch mit einer absolut durchgeknallten persönlichkeit über 10 jahre finanziell unterstützen?
meine antwort ist: nein
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