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real unit schrieb am 17.5. 2004 um 21:25:26 Uhr über

PCP

Pentachlorphenol [PCP] gehört zur Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe und wird im Holzschutz eingesetzt, um Hölzer gegen Pilzbefall zu schützen. Bis 1977 enthielten etwa 93% der verwendeten Holzschutzmittel zu ca. 5-6 % PCP und ca. 0,5-1,5 % Lindan. Als Holzschutzmittelzusatz war PCP seit 1977 stark rückläufig, seit mehreren Jahren ist PCP vom Heimwerkermarkt gänzlich verschwunden.

Aufgrund seiner Langlebigkeit ist dieser Stoff vielfach anzutreffen. So ist diese Umweltchemikalie oft im Blut und Urin beim Menschen nachzuweisen.

Pentachlorphenol lagert sich über die Raumluft auch an andere Materialien in entsprechend kontaminierten Räumen an. Je größer die spezifische Oberfläche eines Materials ist, desto stärker ist in der Regel die Anreicherung. Baumwolltextilien haben z.B. eine besonders große Oberfläche, daher reichern sie stärker PCP an als andere Stoffe. Außerdem kann auch die chemische Beschaffenheit der Oberfläche die Anlagerung beeinflussen.

Problematisch ist dies insbesondere bei Textilien, da PCP gut über die Haut aufgenommen wird und daher kontaminierte Kleidungsstücke zu einer wesentlichen Aufnahmequelle werden können. Im Falle von Holzschutzmittelbelastungen sollte auch das Problem von Kontaminationen von Baustoffen oder Einrichtungsgegenständen im Auge behalten werden und gegebenenfalls bei einer Sanierung berücksichtigt werden.


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