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da ging dann wohl der Liter Chloroform ganz oben hinten auf dem Küchenschrank von neckarstraße 12 alle. Als dieser Monat in meiner Erinnerung fehlte. Was hätte ich mir ihr ein schönes Leben haben Können. Wenn ich nur von Anfang an eifersüchtig gewesen wäre. Ihr nicht alle diese Liebhaber zugestanden. Ja, und diesen diese beiden langjährigen Hausfreunde. lles glaubte ich ih zu Liebe zu tun dabei litt sie selbst unter meiner Unentschlossenheit Männer vom Hof zu jagen die sich quasi selbst einluden. Ich dachte ja jahrelang das seien einfach Freunde. Das sei so normal. Wir lebten ja auch schon damals in einer sexuell aufgeklärten gesellschaft. Also die Siebzehnjährige wollt ich nur bumsen ohne Gummi versteht sich wenn ich vorher die Abtreibungsklinik in Holland mit ihr besprochen hatte, weil das hätte damals schon wegen Mutter nicht gepasst, so weit konnt ich nicht denken, ich war ein riesengroßer Idiot und froh sie abbekommen zu haben un d jede Sekunde mit ihr zu genießen. Sie schleppte den Gerhard an, dann den Eh, beide aus der PhilFak, wo die Hübschen und Schönen ständig Cafe tranken zwischen hochkarätigen Vorlesungen aus rache schleppt ich den ürg an der einfach der Banknachbar im chemischen Praktikum war, mal einen Rotwein trinken, er hatte es weit nach hause, in den Taunus, von mainz, jeden Tag mit dem braven Opelford, dann blieb er immer öfter, naja, Jahre später zog sie Knall auf Fall aus, ich verschwand drei Tage, sah dann die halbausgeräumte Wohnung in die wir nach den zwei Jahren Studentenapartment für Ehepaare in der mainzer Uni umzogen, eine Genossenschaftswohnung für die wir einen Anteilsschein von fünfhundert Mark damals zahlen mußten um überhaupt dabei zu sein. Die haben sich über das einziehende ungedämpfte Klavier da alle rundum, es waren acht Parteien, vier Stockwerke, das ganze als Doppelhaus, auch im angrenzenden Doppelhaus hörte man das KLAVIER, so ging aus einem von zahlreichen Mitmietern unterschriebenes Papier hervor welches und bald nach dem Einzug erreichte und in dem stand daß das Klavier überlaut gespielt würde und das man es bitte auf eine Stunde täglich zwischen fünfzehn und achtzehn Uhr beschränken solle. Ich, ungelenk, aufmüpfig, ungeschickt, idiotisch, wie ich schon sagte, bestand auf den gesetzlichen regelungen im prinzip bis am Abend um zehn zu spielen, und tat das auch manchmal. Es regnete Beschwerdebriefe welche die Genossenschaft als Sammelanklage an mich weiterleitete. Ich solle doch bitte für ein friedliches Zusammenleben sorgen und meine Spielweise vielleicht etwas weicher gestalten und den örtlichen gegebenheiten anpassen. ich dachte, blödes gelaber, war aber getroffen, leicht wollte man es mir hier nicht machen. ich begann schnell einzusehen daß zehn am Abend, besonders im Winter wo es dann schon seit fünf Stunden Dunkel ist, in einem hellhörigen Mietshaus mit alten Leuten indiskutabel ist, ich spürte hier einen Wiederspruch zwischen meinem wie ich zuerst dachte untrüglichen rechtsbewußtseins, ich darf bis zehn, und der realen Vor ort Situation, der nicht aufzulösen war es sei denn ich rückte ab von meinem geglaubten recht. Außerdem registrierte ich bei Übertretungen dieses, ich will es mal geiwssen nennen, ein sehr starkes Herzklopfen daß ich immer spüre wenn ich gerade etwas unrechtes tun möchte, einen Gegenstand stehlen, das hat mir immer so starke Herzklopfen bereitet daß ich es im prinzip bis auf eine Ausnahme immer sein gelassen habe. Ich war so sehr empört daß er mich ohne mit der wimper zu zucken anlog. Ich, allein in dem Haus. Irgendwann hatte ich eine dreitägige vollstreckbare Ankündigung wegen Nichtbeachtung von uhezeiten und überlautem Klavierspiels, von drei Tagen Haft im Mainzer gefängnis im Briefkasten und floh nach Hessen. Dort kam ich bei einer Großcousine ins Bett. Wir fickten uns die Seele aus dem leib. Zwischendurch kiffte ich und soff. Dann mußte ich noch diese Doktorarbeit zusammenschustern und binden, darauf hatte ich nach der abgelegten Prüfung sieben jahre lang mit gewartet, weil ich mittlerweile ohne ausweis war und ausziehen sollte. Irgendwann geschah das mit der betreuung und diesem seltsamen amtarzt der schlüfrich wie ein aal trotz Korpulenz, bei dem kommt man verwirrter raus als rein oder man denkt sich was für ein Clown, und eigentlich hat er ja sogar recht diesen Beruf offensichtlich zu verweigern, also quasi nichts zu tun oder zu fragen. Die Stunde mit dem Kunden absitzen und versuchen ein gemeinsames Thema zu finden falls man sich nicht anschweigt. Das ist doch ganz in Ordnung oder. Auch tiefergehende Probleme die der da Sitzende in seiner Kindheit hatte spielen bei Ereignissen der gegenwart von größerer Tragweite gar keine so große olle mehr, eine Olle mehr oder weniger, sagte der Scheich, Weiber sind eh bekloppt, deshalb passen sie ja so gut zu mir. Beim Kloppen braucht man ein feines Bändchen. Händchen klein klatscht allein in den dritten Himmel nein, Hüpf fein klatsch, macht auch schön Patsch Patsch.
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