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Schade, dass »Clystie« seinen Kommentar zu dem Thema nicht unter »diskutieren« ablässt, da wäre es sinniger, als im Blaster. Aber dennoch:
Das, was Du sagst, stimmt nur bedingt. Sicherlich haben die abgerichteten Zuhälterkampfmaschinen keine Chance mehr. In einem Tierheim hat weder jemand die Zeit, noch die Lust, intensiv mit verhaltensgestörten Tieren zu arbeiten. Und diese Hunde sind wegen der Behandlung durch die Zuhälter und anderer statussymbolgeilen Impotenten aggressiv, nicht, weil sie einer bestimmten Rasse angehören. Das hätten die Zuhälter aber auch mit jedem anderen Hund gleicher Größe und Statur hinbekommen.
Wenn Du im Gegensatz dazu nach Herford zu »Bullterrier in Not« fährst, erlebst Du andere Sachen: Dort wird konsequent an einer Resozialisierung verhaltensauffälliger Hunde gearbeitet, die in weit mehr als 90% der Fälle Erfolg hat.
Meine Frau und ich haben übrigens zwei dieser »Kampfhunde«. Der Rüde gehörte, bevor er zu uns kam auch einem Zuhälter, der ihn weiß Gott nicht erzogen hat. Jetzt müsstest Du ihn mal sehen. Neben unserer Hündin ist er wohl das begehrteste »Spielzeug« unseres 17 Monate alten Sohnes. Und unser Weibchen stammt auch aus dem Tierheim, wurde mit 9 Monaten ausgesetzt. Natürlich muss man sich mit Hunden und deren Erziehung auskennen, aber das ist bei allen Hunden so.
Ein weiterer Faktor sind natürlich die unschönen »Hinterhofzüchter« die Dir für 150 DM einen 45 Kilo Pit verkaufen. Bloß mit dem Nachteil, dass seine Mutter die Schwester seines Herrchens war. Genau, wie in der Generation zuvor. Das daraus irgendwann Inzestschäden entstehen, kannst Du kaum verhindern. Wenn durch die Medien jetzt aber durch blutrünstige Berichterstattung der Riesenschnauzer (ungefähr gleiche Beißkraft) zum Statussymbol dieser Perversen avancieren würde, würde es mit dieser Rasse auch bergab gehen. Wenn Du immer sagst »Killermaschinen«, interessieren sich natürlich auch nur kranke Idioten für diese Hunde. Wer berichtet denn schon über die tausenden von normalen sogenannten »kampfhunden«? Will ja auch keiner lesen. »Self- fulfilling prophecy« nennt man das...
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