1978 wurde auf den bulgarischen Schriftsteller und Dissidenten Georgi Markov, der in London im Exil lebte, ein Attentat mit einer biologischen Waffe verübt: Beim Verlassen einer Metrostation in London wurde Markov ein Projektil von etwa 1,7 mm Durchmesser, bestehend aus 90% Platin und 10% Iridium, welches im Inneren das Toxin Rizin (Gift der Pflanze Ricinus communis, Wunderbaum, letale Dosis liegt bei 0,5 mg/Mensch, kein Gegenmittel), enthielt, injiziert. Dies geschah mit einer speziellen, in einen Regenschirm eingebauten Injektionsvorrichtung. Vier Tage nach der Injektion, die Markov für einen harmlosen Zwischenfall mit einem Passanten hielt, starb Markov.
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