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Herbert Achternbusch (* 23. November 1938 in München; geboren als Herbert Schild) ist ein deutscher Schriftsteller, Filmregisseur und Maler. Er ist besonders für seine avantgardistischen Filme bekannt.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
1.1 Kindheit und Jugend
1.2 Schriftsteller
1.3 Filmemacher
1.4 Privates
1.5 Ehrungen
2 Filmisches Werk
3 Werke
3.1 Radierungen und Lyrik
3.2 Prosa
3.3 Theaterstücke
3.4 Filmbücher
3.5 Sammlungen
3.6 Filmografie
3.6.1 Filme auf DVD
4 Auszeichnungen
5 Literatur
6 Quellen
7 Weblinks
Leben [Bearbeiten]
Kindheit und Jugend [Bearbeiten]
Achternbusch kam als uneheliches Kind eines Zahnarztes und einer Sportlehrerin zur Welt und wuchs bei seiner Großmutter im Dorf Mietraching im Bayerischen Wald auf. Seit seiner späten Adoption durch den leiblichen Vater 1960 trägt er den Namen Achternbusch. Er bereitet sich noch auf das Abitur vor, als 1959 seine Tochter Eva zur Welt kommt. Die Mutter des Kindes war eine Mitschülerin.
Nach dem Abitur versuchte er sich zunächst als Maler und Lyriker, bevor er zwischen 1960 und 1962 nacheinander an der Pädagogischen Hochschule München-Pasing, an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und für drei Semester an der Akademie der Bildenden Künste München studierte. Er malte, fertigte Plastiken an (seine monochromen Bilder und Radierungen präsentierte er in dieser Zeit unter anderem auf Ausstellungen im Haus der Kunst, heiratete 1962 seine Kommilitonin Gerda und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch (u.a. Zigarettenverkäufer auf dem Oktoberfest).
Schriftsteller [Bearbeiten]
Mitte der 1960er Jahre verlegte sich Achternbusch auf Anraten von Kollegen und Freunden wie Hans Erich Nossack, Günter Eich und Martin Walser vom Malen aufs Schreiben. Seit 1964 hatte Achternbusch in loser Folge einige kleine Bände mit Gedichten und Radierungen veröffentlicht; 1969 verlegte der Suhrkamp Verlag durch die Vermittlung Walsers erste Erzählbände Achternbuschs - der Beginn einer regelmäßig fortgesetzten Reihe von Buchpublikationen in verschiedenen Verlagen.
Achternbuschs Erstlingsroman Die Alexanderschlacht (1971) wurde als bahnbrechend für die Avantgarde der jungen deutschen Literatur in den 1970er- und 80er-Jahren empfunden. [1] 1977 wurde Achternbusch seiner selbstgewählten Außenseiterrolle gerecht,[2] als er den Scheck mit dem Preisgeld für den von Verleger Hubert Burda gestifteten Petrarca-Preis auf der Preisverleihung verbrannte und die Veranstaltung unter Protest verließ.
Filmemacher [Bearbeiten]
Anfang der 1970er Jahre begann Achternbusch, erste Schmalfilme zu drehen und kam mit prominenten Vertretern des deutschen Autorenfilms in Kontakt. Er spielte Rollen in Werner Herzogs Kinofilm Jeder für sich und Gott gegen alle und Volker Schlöndorffs Fernsehfilm Übernachtung in Tirol und verfasste 1976 das Drehbuch für Herzogs Film Herz aus Glas. Achternbuschs erster Kinofilm als Regisseur war 1974 Das Andechser Gefühl.
1982 lösten Blasphemie-Vorwürfe gegen seinen Film Das Gespenst einen Skandal aus. Der Film zeigt, wie Jesus Christus in einem bayerischen Kloster vom Kreuz steigt, um mit einer jungen Ordensoberin zu schlafen. Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) entschied, den Film nicht freizugeben, denn er attackiere die katholische Kirche und erzeuge „ein nur noch pessimistisches und nihilistisches Grundmuster der Welt, das keine rationale Verarbeitungsmöglichkeit für den Besucher zulässt“. Der Film könne „dem religiösen Empfinden eines nach Millionen zählenden katholischen Teils der Bevölkerung in öffentlicher Vorführung nicht zugemutet werden“. [3] In Österreich erreichte Herwig Nachtmann mit einer Klage die Beschlagnahmung des Films nach Paragraph 36 Mediengesetz. Es handelte sich um die ersten Beschlagnahmungsfälle in Österreich nach der Verankerung der Freiheit der Kunst im Staatsgrundgesetz.[4]
Die FSK revidierte zwar nach kurzer Zeit ihre Entscheidung (in Österreich und der Schweiz blieb der Film verboten), dennoch protestierten in Deutschland Hunderte von Katholiken vor den Programmkinos, einige auch im Kinosaal, indem sie ihn als Toilette benutzten. Der damals gerade neu ernannte Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann verweigerte dem Regisseur das Preisgeld für seinen Film Das letzte Loch, der ein Filmband in Silber gewonnen hatte. Schon einmal vorher wurden Achternbusch von der bayrischen Landesregierung Fördergelder verweigert, weil er in Servus Bayern einen Dichter, der nach Grönland auswandern will, sagen lässt: „In Bayern möchte ich nicht einmal gestorben sein“. [5]
Achternbusch führte nach Zimmermanns Entscheidung einen zehn Jahre dauernden Rechtsstreit gegen die Bundesrepublik Deutschland, den er 1992 vor dem Oberverwaltungsgericht Münster gewann. Dennoch wurde er von den Fernsehanstalten und Fördergremien sehr lange nicht mehr unterstützt.
Mit Das Klatschen der einen Hand stellte er 2002 den bislang letzten seiner über zwei Dutzend Filme fertig.
Privates [Bearbeiten]
Achternbusch ist Vater von sechs Kindern und lebt abwechselnd in Buchendorf bei München und in seinem Haus im österreichischen Waldviertel.
Ehrungen [Bearbeiten]
Zu Achternbuschs sechzigstem Geburtstag ehrte ihn die Stadt München, indem Aphorismen des Künstlers auf Flaggen in der ganzen Stadt zu sehen waren. Das Filmfest München ehrte Achternbusch 2008 mit einer umfassenden Retrospektive. Anlässlich des siebzigsten Geburtstags zeigte das Museum Moderner Kunst in Passau eine umfassende Ausstellung zum malerischen Werk des Künstlers von 1990 bis 2008. „Achternbusch bevorzugt für seine Bilder Aquarell- und Mischtechnik, wobei er mit der Farbe in seinen Werken impulsiv umgeht. In seinen poetisch sensiblen, kraftvollen und phantastischen Arbeiten erweist sich Achternbusch als bildmächtiger Erzähler.“ [6]
Eine Kurzversion seines Lebens liefert der Achternbusch selbst: “Ich musste 1938 auf die Welt kommen, nachdem ich mir meine Eltern schon ausgesucht hatte. Meine Mutter war eine sportliche Schönheit vom Land, die sich nur in der Stadt wohlfühlte. Mein Vater war sehr leger und trank gern, er war ein Spaßvogel. Kaum auf der Welt, suchten mich Schulen, Krankenhäuser und alles Mögliche heim. Ich leistete meine Zeit ab und bestand auf meiner Freizeit. Ich schrieb Bücher, bis mich das Sitzen schmerzte. Dann machte ich Filme, weil ich mich bewegen wollte. Die Kinder, die ich habe, fangen wieder von vorne an. Grüß Gott!”
Filmisches Werk [Bearbeiten]
Herbert Achternbusch gilt als bedeutender Vertreter des deutschen Autorenfilms der 1970er Jahre. Bei seinen Filmen ist er meist Autor, Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller in Personalunion (Ausnahme: Rita Ritter von 1983). Gedreht hat er fast ausschließlich mit Freunden wie dem Kameramann Jörg Schmidt-Reitwein und dem Maler-Freund Heinz Braun. Eine große Rolle spielten auch die Geschwister Sepp und Annamirl Bierbichler, mit denen er in den achtziger Jahren als Wohngemeinschaft in Ambach am Starnberger See lebte. Annamirl war dabei acht Jahre lang seine Geliebte, bevor er sie für eine 30 Jahre Jüngere verließ.
Typisch für ihn sind der Einsatz von Laiendarstellern neben professionellen Schauspielern, das einerseits oft improvisierte (Beispiel: Bierkampf), andererseits oft auch theatralisch-rezitierende Spiel und die immer wiederkehrenden Themen des als bigott dargestellten bayerischen Katholizismus und Provinzialismus und des Gefangenseins in der kleinbürgerlichen Ehehölle.[5] Die Kameraarbeit ist meist statisch, die Filme bestehen fast ausschließlich aus Totalen und Halbtotalen.
Achternbusch bricht mit seinen Filmen bewusst gesellschaftliche Tabus. Er greift nicht nur die katholische Kirche an (s.o. Skandal um Das Gespenst), sondern attackiert die seiner Ansicht nach verlogene Gesellschaft mit absichtlich provokant-geschmacklosen Szenen:
In Bierkampf (1976) provozierte er in Polizeiuniform Betrunkene auf dem Oktoberfest, bis diese ihn mit Fußtritten davonjagten.
In Der Komantsche (1979) geschieht Ähnliches während eines Fußballspiels im Olympiastadion.
In Wohin? (1987) kommentiert er die Aids-Hysterie der 1980er Jahre, indem er den aidskranken Schauspieler Kurt Raab in einem Biergarten über seinen nahen Tod sprechen lässt.
In Das letzte Loch (1981) will die Hauptfigur die sechs Millionen im Holocaust ermordeten Juden vergessen, indem er für jeden ermordeten Juden einen Schnaps trinkt. Da das nicht gelingt, stürzt sich der Mann in den Stromboli.
Seine Ablehnung der CSU zeigte Achternbusch deutlich in der Schlussszene von Der Depp (1982), in der der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß im Hofbräuhaus vergiftet wird.
Kaum beachtet vom großen Publikum hat Achternbusch inzwischen 30 Filme realisiert, „ein kontinuierlich entwickeltes Werk, in dem Komik und Verzweiflung näher zusammenliegen als bei irgendeinem anderen deutschen Filmemacher.“[7]
„Unbekümmert um übliche Dramaturgie, formuliert Achternbusch radikal subjektivistisch, ignoriert ästhetische Konventionen, durchmischt die Genres. Achternbusch übersteigert eine - wie bei Karl Valentin widerständig sprachlogische - Semantik ins modern Absurde, belädt sie inhaltlich mit realen Schrecken aus Vergangenheit und Gegenwart und ist zugleich immer spontan und spielerisch.“ [7]
Werke [Bearbeiten]
Radierungen und Lyrik [Bearbeiten]
Sechs Radierungen. Eremiten-Presse, Stierstadt im Taunus, 1964
Südtyroler. Maistrassenpresse, München, 1966
Prosa [Bearbeiten]
Zigarettenverkäufer. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1969 (Enthält die Erzählungen Zigarettenverkäufer, Hülle, Rita)
Das Kamel. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1969 (Enthält die Erzählungen Tibet, Indio, Afganistan, 2. Mai 69)
Die Macht des Löwengebrülls. edition suhrkamp 439. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1970
Die Alexanderschlacht. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1971
L'etat c'est moi. edition suhrkamp 551. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1972
Der Tag wird kommen. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1973 ISBN 3-518-02030-7.
Die Stunde des Todes. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1975 ISBN 3-518-02004-8. (Enthält u.a. die Filmtexte zu Herz aus Glas und Das Andechser Gefühl. In der Taschenbuchausgabe (st 449) sind die Filmtexte nicht enthalten.)
Land in Sicht. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1977 ISBN 3-518-02003-X
Das Haus am Nil. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1981 ISBN 3-518-02026-9
Revolten. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1982 ISBN 3-518-02020-X
Wellen. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1983 ISBN 3-518-04502-4
Wind. Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 1984
Weg. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1985 ISBN 3-518-03212-7
Breitenbach. Kiepenheuer und Witsch, Köln, 1986 ISBN 3-462-01751-9
Das Ambacher Exil. Kiepenheuer und Witsch, Köln, 1987 ISBN 3-462-01816-7
Die blaue Blume. Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 1987
Es ist niemand da. Fischer Taschenbuch, Frankfurt a. M., 1992 ISBN 3-596-11399-7
Dschingis Khans Rache. Bibliothek der Provinz, Weitra, 1993 ISBN 3-85252-080-0
Das Buch Arschi. Hatje, Stuttgart, 1994 ISBN 3-775-70499X
Hundstage. S. Fischer, Frankfurt a. M., 1995 ISBN 3-10-000412-4
Was ich denke. Goldmann, München, 1995 ISBN 3-442-12670-3
Ich bin ein Schaf. Goldmann, München, 1996 ISBN 3-442-30685-X
Der letzte Schliff. Hanser, München, 1997 ISBN 3-446-19095-3
Schlag 7 Uhr. Bibliothek der Provinz, Weitra, 1998 ISBN 3-85252-280-3
Die Reise zweier Mönche. Bibliothek der Provinz, Weitra, 1999 ISBN 3-85252-303-6
Ist es nicht schön zu sehen wie den Feind die Kraft verläßt. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2002 ISBN 3-85252-410-5
Liebesbrief. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-501-2
Ich als Japanerin. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-515-2
Mein Vater heißt Dionysos. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-535-7
Schnekidus. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-535-7
Ein Wikinger. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2004 ISBN 3-85252-578-0
Theaterstücke [Bearbeiten]
1978: Ella
1979: Gust
1980: Kuschwarda City
1980: Susn
1981: Der Frosch
1981: Plattling
1982: Mein Herbert
1983: Sintflut
1983: An der Donau
1985: Weg
1988: Linz
1990: Auf verlorenem Posten
1993: Der Stiefel und sein Socken
1996: Meine Grabinschrift
1996: Letzter Gast
1998: Dulce est
1998: Tukulti
2000: Blöde Wolke
2000: Da im Kafenion
2000: Pallas Athene
2000: Die Vorgänger
2002: Daphne von Andechs
2003: Alkibiades am Ende
2005: Kopf und Herz Bibliothek der Provinz, Weitra, ISBN 3-85252-685-X
2005: Der Weltmeister Bibliothek der Provinz, Weitra, ISBN 3-85252-615-9
2007: Einklang
Filmbücher [Bearbeiten]
Servus Bayern Peter Kirchheim Verlag, Gauting, 1977 ISBN 3-87410-004-9
Der Komantsche Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg, 1979 ISBN 3-88423-006-9
Der Neger Erwin Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1981 ISBN 3-518-37182-7 (Erstveröffentlicht in Es ist ein leichtes, beim Gehen den Boden zu berühren)
Die Olympiasiegerin Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1982 ISBN 3-518-02032-3
Das letzte Loch Suhrkamp, Frankfurt a. M. st 803, 1982 ISBN 3-518-37303-X
Der Depp Filmbuch. Suhrkamp, Frankfurt a. M. st 898, 1983 ISBN 3-518-37398-6
Das Gespenst Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 1983
Wanderkrebs Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 1984
Die Föhnforscher Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 1985
Wohin? Kiepenheuer und Witsch, Köln, 1988 ISBN 3-462-01925-2
Mixwix Kiepenheuer und Witsch, Köln, 1990 ISBN 3-462-02073-0
Mißlungen Bibliothek der Provinz, Weitra, 1999 ISBN 3-85252-168-8
Sammlungen [Bearbeiten]
Schriften. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1978
1969. ISBN 3-518-02000-5. Enthält:
Das Kamel. (Die Fassung enthält die Texte Hülle und Rita aus Zigarettenverkäufer (1969), Tibet, Indio, Afganistan und 2. Mai 69 aus Das Kamel (1969) und Meine Freundin aus Alexanderschlacht (1971).)
Die Macht des Löwngebrülls.
Die Alexanderschlacht. ISBN 3-518-02001-3 (Der Text ist um Meine Freundin gekürzt, enthält dafür Zigarettenverkäufer aus Zigarettenverkäufer (1969), mehrere Texte aus L' Etat c'est moi (1972) und den hier erstveröffentlichten Text Der Pfahl.)
Die Atlantikschwimmer. ISBN 3-518-02010-2. Enthält:
Der Tag wird kommen. (Gegenüber der Erstausgabe stark veränderte Fassung.)
Herz aus Glas. (Filmtext.)
Die Stunde des Todes. (Ohne die in der Erstausgabe enthaltenen Filmtexte.)
Das Andechser Gefühl. (Filmtext.)
Die Atlantikschwimmer. (Filmtext.)
Land in Sicht. (Mit dem zusätzlichen Text Der Thron ist frei.)
Bierkampf. (Filmtext.)
Servus Bayern. (Filmtext.)
Ella. (Theaterstück.)
Der junge Mönch. (Filmtext.)
Es ist ein leichtes, beim Gehen den Boden zu berühren. ISBN 3-518-02010-2. Enthält:
Susn. (Theaterstück.)
Der Komantsche. (Filmtext.)
Gust. (Theaterstück.)
1979. (Prosa.)
Kuschwarda City. (Theaterstück.)
Der Neger Erwin. (Filmtext.)
Du hast keine Chance, aber nutze sie. Suhrkamp, Frankfurt a. M. und Goldmann, München, 1991ff.
Bd. 1: 1969. Schriften 1968 - 69. Suhrkamp-Taschenbuch 1231. ISBN 3-518-37731-0
Bd. 2: Die Alexanderschlacht. Schriften 1963 - 71. Suhrkamp-Taschenbuch 1232. ISBN 3-518-37732-9
Bd. 3: Die Atlantikschwimmer. Schriften 1973 - 79. Suhrkamp-Taschenbuch 1233. ISBN 3-518-37733-7
Bd. 4: Das Haus am Nil. Schriften 1980 - 81. Suhrkamp-Taschenbuch 1394. ISBN 3-518-37894-5
Bd. 5: Wind. Schriften 1982 - 83. Suhrkamp-Taschenbuch 1395. ISBN 3-518-37895-3
Bd. 6: Der Föhnforscher. Schriften 1984. Suhrkamp-Taschenbuch 1769. ISBN 3-518-38269-1
Bd. 7: Breitenbach. Schriften 1985. Goldmann 41112. ISBN 3-442-41112-2
Bd. 8: Das Ambacher Exil. Schriften 1985 - 86. Goldmann 41113. ISBN 3-442-41113-0
Bd. 9: Wohin? Schriften 1985 - 88. Goldmann 41114. ISBN 3-442-41114-9
Die Einsicht der Einsicht. Theaterstücke. Fischer Taschenbuch, Frankfurt a. M., 1996 ISBN 3-596-12923-0
Gesamtausgabe. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2002ff. 4 Bde. geplant
Bd. 1: Die Alexanderschlacht. ISBN 978-3-85252-379-8
Bd. 3: Mein Vater heißt Dionysos. ISBN 978-3-85252-489-4. Enthält:
Ich als Japanerin.
Liebesbrief.
Mein Vater heißt Dionysos.
Schnekidus.
Filmografie [Bearbeiten]
1970: Das Kind ist tot
1972: 6. Dezember 1971
1975: Das Andechser Gefühl
1976: Die Atlantikschwimmer
1976: Herz aus Glas (nur Drehbuch; Regie: Werner Herzog)
1977: Bierkampf
1978: Servus Bayern
1978: Der junge Mönch
1979: Der Komantsche
1981: Der Neger Erwin
1981: Das letzte Loch
1982: Der Depp
1982: Das Gespenst
1983: Der Platzanweiser
1983: Die Olympiasiegerin
1984: Wanderkrebs
1984: Rita Ritter
1985: Die Föhnforscher
1985: Blaue Blumen
1986: Heilt Hitler
1987: Punch Drunk
1988: Wohin?
1989: Mix Wix
1990: Hick's Last Stand
1991: Niemandsland
1991: I Know The Way To The Hofbrauhaus
1992: Ich bin da, ich bin da
1994: Ab nach Tibet!
1995: Hades
1997: Picasso in München
1998: Neue Freiheit - keine Jobs
2002: Das Klatschen der einen Hand
Filme auf DVD [Bearbeiten]
Die Filme Das Andechser Gefühl, Die Atlantikschwimmer, Das Gespenst, Die Olympiasiegerin und Hick's Last Stand sind inzwischen auf DVD erschienen. In dieser DVD-Box sind außerdem ein Interview mit Achternbusch aus dem Jahr 1988, die Dokumentation Komm doch an den Tisch und eine Podiumsdiskussion mit Achternbusch vom Filmfest München 2008 enthalten.
Auszeichnungen [Bearbeiten]
1975: Ludwig-Thoma-Medaille der Stadt München
1977: Petrarca-Preis (Achternbusch verbrannte den Preisscheck nach der Annahme)
1980: Nominierung für den Max Ophüls Preis für Der Neger Erwin
1981: Nominierung für den Goldenen Bären für Der Neger Erwin
1982: Spezialpreis des Filmfestivals von Locarno
1982: Bundesfilmpreis (Filmband in Silber) für Das letzte Loch'
1983: Nominierung für den Goldenen Bären für Das Gespenst
1986: Mülheimer Dramatikerpreis für Gust
1988: Nominierung für den Goldenen Bären für Wohin?
1989: Tukan-Preis der Stadt München
1990: Internationale Hofer Filmtage: Preis der Stadt Hof
1992: Filmpreis der Stadt München
1994: Mülheimer Dramatikerpreis für Der Stiefel und sein Socken
1994: Dramatikerpreis des Goethe-Instituts für Der Stiefel und sein Socken
1995: Nominierung für den Goldenen Bären für Hades
1996: Friedrich Wilhelm Murnau-Filmpreis der Stadt Bielefeld
2010: Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor
Literatur [Bearbeiten]
Barbara Gass: Herbert Achternbusch. Fotografien aus 25 Jahren. Das Wunderhorn, Heidelberg 1998, ISBN 3-88423-149-9
Jörg Drews (Hrsg.): Herbert Achternbusch. suhrkamp taschenbuch 2015. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1982. ISBN 3-518-38515-1.
Wolfgang Jacobsen u. a.: Herbert Achternbusch. Reihe Film 32. Hanser, München 1984, ISBN 3-446-14133-2.
Marina Schneede (Hrsg.): Herbert Achternbusch, der Maler. Ausstellungskatalog. Wolf, München 1988, ISBN 3-922979-31-9.
Manfred Loimeier: Passagen. Zur Wissenschaftskritik in den Werken Herbert Achternbuschs. Rothe, Passau 1988, ISBN 3-88849-037-5.
Christoph Borninkhof: Das Selbstlebenschreiben. Studien zum schriftstellerischen Werk Herbert Achternbuschs. Dissertation. Europäische Hochschulschriften Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur: Bd. 1472. Lang, Frankfurt a. M. 1994, ISBN 3-631-47727-9.
Hans Günther Pflaum: Herbert Achternbusch: Filmemacher. Goethe-Institut München, München 2000.
Quellen [Bearbeiten]
1.↑ „Herbert Achternbusch in der Monacensia. Das Ich ist ein wildes Tier“, isarbote.de, November 2007
2.↑ Peter Roos: „Ich bin ein Außenseiter. Das ist mein Los!“ Die Zeit, 20. Januar 2005, Nr. 4, mit weiteren links
3.↑ „Streitfall Jesus Christus. Vor 25 Jahren: »Das Gespenst« hat Premiere“, WDR, 25. März 2008
4.↑ Die Freiheit der Kunst. Informationen bei Literaturhaus.at
5.↑ a b „Retrospektive Herbert Achternbusch“, critic.de, 29. Juni 2008
6.↑ „Pädagogisches Programm zur Ausstellung Herbert Achternbusch“, Museum Moderner Kunst Wörlen Passau, 2008
7.↑ a b „Herbert Achternbusch. Regisseur · Drehbuchautor · Produzent · Darsteller · Kamera“, deutsches.filmhaus.de, 2007
Weblinks [Bearbeiten]
Wikiquote: Herbert Achternbusch – Zitate
Literatur von und über Herbert Achternbusch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
„Die Kamera abschalten ist keine Medizin“, epd-film.de, 23. Oktober 2008, Porträt von Stefan Höltgen
Herbert Achternbusch, filmportal.de
Herbert-Achternbusch-Werkschau bei SimulationsRaum
Artikel zum 70. Geburtstag Achternbuschs bei F.LM - Texte zum Film
„Ein Grantler namens Herbert“, Süddeutsche Zeitung, 21. November 2008, mit Fotostrecke
„Vom Heimatfilm das Gegenteil“, Martin Büsser, Jungle World 50/2008
Herbert Achternbusch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Datenbank bayerische Literatur
Normdaten: PND: 118500422 (PICA) | LCCN: n80025988 | VIAF: 2465354 | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Achternbusch, Herbert
ALTERNATIVNAMEN Schild, Herbert (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM 23. November 1938
GEBURTSORT München
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Achternbusch“
Kategorien: Drehbuchautor | Filmregisseur | Deutscher Maler | Autor | Literatur (20. Jahrhundert) | Literatur (Deutsch) | Drama | Roman, Epik | Künstler (München) | Geboren 1938 | Mann
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