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wuming schrieb am 24.2. 2010 um 06:41:29 Uhr über

Elektroauto


Better Place
Unternehmensform
Gründung 29. Oktober 2007
Unternehmenssitz Palo Alto, USA
Unternehmensleitung Shai Agassi (Gründer)
Idan Ofer (Chairman)
Aliza Peleg (VP of Operations)
Joe Paluska (CMO)
Moshe Kaplinsky (BP Israel CEO)
Evan Thornley (BP Australia CEO)
Jens Moberg (BP Denmark CEO)

Branche Elektroautoinfrastruktur
Website www.betterplace.com

Better Place ist eine am 29. Oktober 2007 von Ex-SAP-Manager Shai Agassi gegründete Firma, welche eine flächendeckende Infrastruktur für den Massenbetrieb von Elektroautos aufbauen möchte. Sitz der Firma ist Palo Alto in Kalifornien.

Gemäß Shai Agassi ist der Firmenname, ursprünglich Project Better Place, aus einer Frage von Klaus Schwab auf dem Weltwirtschaftsforum 2005 hervorgegangen: “How do you make the world a better place by 2020?” Wie können wir bis 2020 die Welt zu einem besseren Ort machen? Darunter ist die Abkehr vom Erdöl für den Individualverkehr zu verstehen[1].

Mehrere Städte und Länder konnten bereits zur Realisierung der Firmenphilosophie überzeugt werden, dazu gehören Israel (Inbetriebnahme 2011), Dänemark und Japan (Feldversuch mit Batteriewechselstationen seit Mai 2009)[2]. In der Planungsphase befinden sich Hawaii, San Francisco Bay Area, Ontario und die Südostküste Australiens.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Geschäftsmodell
2 Elektrofahrzeuge
2.1 Z.E. Concept
3 Investoren
4 Israel
5 Dänemark
6 Hawaii
7 Siehe auch
8 Literatur
9 Quellen
10 Weblinks


Geschäftsmodell [Bearbeiten]
Der Kunde kauft ein Elektroauto ohne Batterie von einem beliebigen Fahrzeughersteller (im Moment nur Renault-Nissan). Der Akkumulator ist Eigentum von Better Place.[3]
Die für das Fahren benötigte Energie (Akku und Strom) wird von Better Place angeboten. Mit der Unterstützung einer ausgefeilten Software bezahlt der Kunde aber nur gefahrene Kilometer, analog zu einem Mobilfunk-Vertrag.[3]
Geplant sind Batterien mit einer Reichweite von ca. 160 km. Diese werden beim Kunden zuhause, am Arbeitsplatz oder auf öffentlichen Parkplätzen mit dafür errichteten Stationen aufgeladen.[4]
Für längere Strecken werden vollautomatische Akkumulatorwechsel-Stationen aufgebaut, in denen die erschöpfte Batterie automatisch durch eine geladene ersetzt wird.[4]
Die Fahrzeuge werden grundsätzlich von umweltfreundlich erzeugtem Strom aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken angetrieben.[5]
Elektrofahrzeuge [Bearbeiten]

Renault Z.E. ConceptFür die Entwicklung von Elektroautos hat Better Place die Firma Renault-Nissan gewonnen. Bei der Entwicklung des Elektroautos arbeitet Better Place mit A123Systems in dem Joint Venture Automotive Energy Supply Corporation (AESC) zur Entwicklung der Batterie zusammen. Genutzt werden sollen Lithium-Ionen-Akkumulatoren, die eine Reichweite von 100 Meilen bzw. 160 km gewährleisten sollen[6].

Z.E. Concept [Bearbeiten]
Von Renault wurde als ein mögliches Auto zur Verwirklichung des Konzepts Better Place der Z.E. Concept vorgestellt, der in der Presse auch als Z.E. Kangoo bezeichnet wird, weil der neue Kangoo be bop als Grundlage des Modells dient. Erscheinen soll das auf der Pariser Motorshow vorgestellte Auto schon 2010. Z.E. steht dabei für Zero Emissions (Null Abgase). Der Z.E. Concept verfügt über einen 70 kW-Elektromotor (~ 95 PS) mit 226 Nm Drehmoment. Zur Optimierung der Reichweite sind die Stromverbraucher neben dem Motor, wie Licht, Heizung, Klimaanlage besonders sparsam ausgelegt[7]. 2011 soll der Fluence Sedan folgen sowie ein Kleinwagen. Patrick Pelato von Renault kündigt die Produktion von 20.000 bis 40.000 Elektroautos ab 2011 und mehr als 100.000 für 2012 an[8].

Investoren [Bearbeiten]
Finanziert wird Better Place durch Wagniskapitalanlagefirmen.

Acorns to Oaks II
Esarbee Investments Canada
GC Investments LLC
Israel Cleantech Ventures
Israel Corp.
Maniv Energy Capital
Morgan Stanley
Musea Ventures
Ofer Group
VantagePoint Venture Partners
Vayikra Partners
Wolfensohn & Co.
Israel [Bearbeiten]
Shai Agassi, selbst ein Israeli, startete das Unternehmen mit einem Projekt in Israel. Das Land ist mit einer maximalen Entfernung von 150 km zwischen den städtischen Zentren und einer Bevölkerung, bei der 90 % der Autobesitzer täglich unter 70 km Fahrtweg haben, ideal geeignet für die konzipierten Autos mit einer Reichweite von 100 km. Die Regierung unter Präsident Shimon Peres und Premierminister Ehud Olmert unterzeichneten mit Better Place und Renault-Nissan einen Vertrag mit dem Ziel, bis 2020 eine Infrastruktur aufzubauen, die Israel bis 2020 vom Erdöl unabhängig macht[9].

CEO von Better Place Israel ist Generalmajor a.D. Moshe Kaplinsky, früher Stellvertretender Chef des israelischen Generalstabs[10].

Dänemark [Bearbeiten]
Auch Dänemark weist für ein Elektroautoprojekt eine nützliche Größe auf und versteht sich zudem als wichtiger Produzent von Windkraftanlagen und Windstrom. Vertragspartner von Better Place sind hier ebenfalls Renault und als Energielieferant DONG (Danish Oil & Natural Gas).

In Dänemark soll mit einem Kapitaleinsatz von 103 Mio. Euro das europäische Projekt von Better Place realisiert werden. Der frühere IBM-Manager Jens Moberg, CEO von Better Place Denmark, wurde deshalb auch Chef der Firmeneinheit Better Place Europe, Middle East and Africa Business Development ernannt[11].

Hawaii [Bearbeiten]
Auf der Pazifik-Insel Hawaii mit ihrem vorherrschenden Kurzstreckenverkehr möchte Better Place ein Netz von 100.000 Ladestationen errichten. Vertragspartner ist die Hawaiian Electric Co.[12]

Siehe auch [Bearbeiten]
andere Konzepte zur Reichweitenverlängerung:

Genset Trailer von AC Propulsion, ein Anhänger mit Motor und Generator für nicht alltägliche Langstrecken.
Mitführen eines leichten und ausbaubaren Verbrennungsmotors, z.B. Mindset-Konzept.
Beim Opel Twin ließ sich das ganze Elektroantriebsmodul gegen ein herkömmliches Antriebsmodul mit Verbrennungsmotor austauschen.
Park & Charge, ein weiteres Elektroauto-Infrastrukturnetzwerk

Literatur [Bearbeiten]
Mr. Electric, Artikel aus dem Magazin
Annegret Kempf: Siegeszug für E-Auto
Deutsche Bank Research zu Better Project speziell und Elektroautos allgemein (PDF-Datei; 942 kB)
positiver Kommentar von Thomas L. Friedmann in der The New York Times
Quellen [Bearbeiten]
↑ Better Place: „leadership team: Shai Agassi“
Auto-Magazin 2.0: „Better Place: Feldversuch mit Batterie-Wechselanlage startet“
a b ZDF: Abenteuer Wissen: „Weg vom Öl - Flächendeckendes Elektrotankstellen-Netz in Israel geplant
a b Better Place: „charging“
↑ Better Place: „energy
↑ Better Place: „batteries
Renault: „RENAULT Z.E. CONCEPT: DAS ELEKTROAUTO FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN
↑ CNET: „Electric vehicles are charging into Europe“, 3. November 2008
↑ Better Place: Global Progress: „Israel
↑ Better Place: „leadership team: Moshe Kaplinsky“
↑ Better Place: Global Progress: „Denmark“
↑ Starbulletin: „Battery-charging network for electric cars will boost Hawaii“, 4. Dezember 2008
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,534411,00.html
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/visionaer-agassi-schielt-auf-deutschen-automarkt;2135277
3sat nano, gesendet am 5. März 2009. Zusammenfassung und Wiederholungen können der 3sat Website entnommen werden
Weblinks [Bearbeiten]
Homepage von Better Place
Shai Agassi auf der TED-Konferenz
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Better_Place“
Kategorien: Unternehmen (Kalifornien) | Antriebstechnik | Umwelttechnik | Elektroauto


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